"Einzählen" über Spot

  • Hallo,


    nach langer Zeit glücklichen Arbeitens mit DMXControl 2.12 hab ich nun wieder eine neue Schnappsidee, die ich irgendwie umsetzen möchte. Leider fand ich weder im Handbuch, noch hier im Forum die richtige Lösung (vielleicht bin ich aber auch einfach zu dämlich für die Suche):


    Unsere Band hat ein live-Problem: Wir spielen live stets schneller, als im Proberaum (und damit auch schneller, als gut ist ;) ).
    Nun hat sich die Idee in meinem Kopf festgesetzt, die richtige Geschwindigkeit (z.B. 135 BPM) durch gedimmtes Blinken eines Spots anzeigen zu lassen.


    Wir haben jemanden, der via KommandoBox unsere Show steuert. Ich würde die maßgeblichen Geschwindigkeiten als entsprechend beschrifteten Button in die Kommandobox legen und unsere Licht-Frau drückt einfach vor jedem Stück die entsprechende Taste (lt. Set-List). Nun sollte ein bestimmter Spot gedimmt (z.B. 10%) im entsprechenden Rhythmus blinken (ein paar Sekunden), so dass sich derjenige, der das Stück beginnt (ist unterschiedlich), auf die Geschwindigkeit einstellen kann.


    Quasi ein Einzählen via DMXControl, oder anders gesagt, ein Metronom via Spot.


    Hat jemand eine Idee, wie ich das umsetzen kann? Vielen Dank schon mal im Voraus! :)


    LG
    Ernst

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    Wußtest Du: Wer Kritik nicht verträgt, gibt zu, dass sie berechtigt ist.

  • in-ear-monitoring scheidet aus (Kostenfaktor).
    Beattool hab ich versucht, aber mein Problem damit:
    Ich brauch mehrere Geschwindigkeiten (z.B. 110, 120, 135 und 160). Die Lichtfrau sollte einfach nur auf einen Button drücken müssen, um den Takt einzuzählen. Und DAS bekomm ich irgendwie nicht gebacken.

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  • Hat sich erledigt, erstaunt mich immer wieder: Erst fragen, dann ergibt sich die Antwort von selbst. :argh:
    Falls es noch weitere Dummys hier gibt, wie mich, meine Lösung:


    Je gewünschte Geschwindigkeit ein neuer Effekt, der den Spot an- und ausknippst (mit 10% Helligkeit), Haltezeit jeweils "Beat", Haken bei "Wiederholen" und "Musikgesteuert" setzen, unter erweiterte Einstellungen bei Beginn den Befehl an BeatTool "BPM-Wert setzen" - "Angegebenen Wert verwenden" (gewünschte Geschwindigkeit in %), bei Ende den Befehl an BeatTool "Reset".
    In der Kommandobox jeweils einen Button pro Geschwindigkeit anlegen, Effekt zuordnen, Start/Stop und Flag Umschaltmodus.
    Fertig.


    Lichtfuzzi, ich denke, so ähnlich war das von Dir gedacht, ich hatte es nur nicht geschnallt. Besten Dank. ^^



    Was mir noch nicht so 100%ig gefällt, ist dass die Lichtfrau das "Metronom" auch immer wieder ausschalten muss. Ich konnte keine Lösung finden, wie man dies z.B. nach 10 Sekunden automatisch beendet. Aber man kann nicht alles haben ... oder doch? =O

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  • Stimmt schon, aber das Problem ist, dass ich Geschwindigkeiten von 80 bis 160 BPM hab. Wenn ich also die Anzahl der Wiederholungen vorgebe, der Ablauf aber beatgetriggert ist, läuft das "Metronom" bei 160 BPM nur halb so lange, wie bei 80 BPM.
    Daher wäre eine zeitliche Vorgabe genial, ich konnte aber noch nichts passendes finden.
    Trotzdem danke für die Rückmeldung. ;)

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  • im grunde ja. im beattool die bpm eintippen oder per tap/leertaste. dafür brauchst du aber nur einmal den effekt in die kommandobox legen und im beattool den bpm-wert eingeben.


    in-ear wäre aber etwas besser. gebrauchte system ansparen.
    ich bin mal ganz dreißt und frech (sorry für das kommende):
    etwas mehr üben?
    ich kenn das problem, als musiker, techniker und darsteller (habe sehr viel auf und um die bühne gemacht in meiner jugend), wenn man selbst und andere das timing verpatzen. kommt vor. bloß, stört ein strahler ein wenig die lichtshow, man kann es übersehen durch ablenkung oder blendung usw. viele bands geben den takt per schlagzeug oder stampfen auf dem bühnenboden vor (podest) oder man kann auch in-ear verwenden. letzteres muss nich unbedingt per funk sein und ist oftmals günstiger als monitorboxen...
    gut, beim letzten benötigt man noch ein zusätzliches system. je nach musik und sub-stil, kann/sollte man vlt noch eine daw hinzufügen...
    wege gibt es viele.


    bei vielen vorallem schlichten und alten bpm-counter besteht die gefahr das die sich verzählen durch die bassline usw.
    das beattool läuft bei manueller eingabe stabil, aber es besteht die möglichkeit der latenz bis zum spot oder auch bei schwachen pc´s ein sehr sehr kurzes "hängenbleiben".


    ich habe mal für eine techhouse-band (ja sowas gibts) eine daw im master hinzugefügt. der vorteil und grund war, das viele effekte und instrumente per trigger von der daw eingespielt wurde, für die bläser (live-instrumente) ein metronom auf das monitoring gelegt worden ist und auch den master inkl publikum aufgenommen worden.


    (worden - infinitiv von werden. grammatik kann manchmal sehr sehr schwer sein...)


    je nachdem was im proberaum steht und musikstil kann das eine günstigere und sinnvollere alternative sein

  • Auch Groß- und Kleinschreibung gehört zur Grammatik. ;)

    Was mit Gaffer nicht klebt, ist kaputt! :rolleyes:


    Je mehr Käse desto mehr Löcher
    Je mehr Löcher desto weniger Käse
    Ergo:
    Je mehr Käse desto weniger Käse :thumbup:

  • @'Lichtfuzzi:
    Dreißt und frech? Würde sagen im Normalfall eher realistisch. Aber in unserem Fall: Die Band gibt´s seit 29 Jahren (lt. Radio Top-FM "die älteste Nachwuchsband Bayerns"). An der Übung kann´s also nicht liegen. ;)


    Das Problem ist ja auch nicht, dass die Geschwindigkeit nicht gehalten wird, sondern dass wir live (fast immer) zu schnell anfangen.
    Das "Metronom" ist eben deshalb nur vor den jeweiligen Stücken als Einzähler gedacht. So fangen wir die Stücke in der richtigen Geschwindigkeit an und sind nicht von Anfang an zu schnell.


    Konkret: 2 der Front-Spots blinken ein paar Sekunden die Geschwindigkeit mit 10% Helligkeit (vom Publikum also kaum sichtbar). So kann sich derjenige, der das Stück beginnt (mal unser Solo-Gitarrist, mal ich als Rhythmus-Gitarrist, mal unser Drummer) schon mal auf die Geschwindigkeit vorbereiten (z.B. Takt mit dem Fuß mitklopfen), während unser Sänger den nächsten Song ankündigt.
    Nach ein paar Sekunden soll dann der Spuk automatisch beendet werden, unsere Lichtfrau kann sich also wieder auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren.


    In-ear-monitoring war vor Jahren mal angedacht. Nachdem wir aber eine reine Fun-Band sind, die 2-3 Auftritte im Jahr (wenn überhaupt) bestreitet, rechnet sich die Investition nicht. Unser Equipment ist (inkl. Monitore) komplett und mehr als ausreichend.


    Stagemanager75:
    Das hört sich plausibel an. Ich werd - sobald ich dazu komm - das mal testen und hier wieder Rückmeldung geben.


    @beide:
    Besten Dank für die Ratschläge!

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