Guten Abend Martin!
Als ich seiner Zeit das Live-Tutorial "Clubshow mit DMXControl 3" aufgezeichnet habe, habe ich natürlich einen Rundumschlag gemacht, um möglichst alle Bereiche von DMXC3 unter einem durchgängigen Motto bzw. Oberthema zu betrachten und das Zusammenspiel der Bereiche in diesem Kontext zu zeigen. Deswegen sind es bewusst auch nicht nur zwei oder vier Geräte geworden, mit denen ich als dies zeigte.
Deine Frage
Ist DMX Control nicht etwas übermotorisiert für mein kleines Projekt?
würde ich mit "lieber haben als brauchen" beantworten. 
In deinem Kontext musst du dir natürlich im ersten Step keine so "große" Anzahl an Cuelists erstellen und ein eigenes Softdesk bauen. Wenn ich das runterbreche, dann kommst du vielleicht mit drei bis vier Cuelists aus, die du dann der Einfachheit halber über die Executoren ansprichst. Soll heißen: du baust dir am Anfang beispielsweise eine Cuelist, wo ein paar ruhige Lichtstimmungen enthalten sind und eine zweite, die ein bisschen mehr Dynamik beinhaltet. Dazu noch zwei Cuelists für manuelle Effekte wie zum Beispiel einen Blinder oder einen Strobe-Effekt und schon verfügst du bereits über ein kleines nettes Setup. Die besagten Lichtstimmungen umfassen in diesem Fall alles: Effekte auf dem Dimmer, Farbe und auch Bewegungen bzw. ansprechende Positionen - eben das, was ich mit den Cuelists gemacht habe, die ich in meinem Tutorial den Executoren zuordnete. Während es bei mir Cuelists mit nur einer Cue waren, kannst du eben auch noch weitere Cues mit weiteren Lichtstimmungen hinzufügen, die du dann entweder automatisch durchlaufen lässt oder manuell weiter schaltest. Damit bist du am Anfang wirklich nur in wenigen Teilen von DMXC3 unterwegs, was aber wie gesagt kein Ausschluss-Kriterium ist, dennoch mehr in der Hinterhand zu haben.
Bestes Beispiel bei mir: im Wohnzimmer stehen bei mir vier LED-Scheinwerfer, die bei einem Filmabend ein nettes Ambiente bereiten. Auch hier nutze ich DMXC3, selbst wenn ein einfaches DMX-Pult ausreichen würde.
Solltest du dann mit der Zeit merken, du brauchst nach und nach weitere Cuelists etc. und du dir reichen die Executoren nicht mehr aus, hast du eben dann immer noch die Möglichkeit, ein Stück in die Richtung zu gehen, die ich in meinem Tutorial vorgestellt habe.
Ist für Nutzung eines mobilen Bediengerätes ein günstiges DMX interface supported, das im LAN/WLAN funktioniert oder komme ich um ein ART-NET nicht herum?
Wenn du sowieso schon ein Switch in unmittelbarer Nähe hast, dann würde ich dir in der Tat ein Art-Net-Node empfehlen. Wenn ein bisschen Selbstbau für dich kein Problem ist, dann werfe mal einen Blick in das Angebot von Ulrich Radig. Denn wenn du ein Art-Net-Node nutzt, kannst du (d) einen Laptop per WLAN die Art-Net-Daten rausschicken lassen. Bei solch kleinen Setups - gerade in den heimischen vier Wänden - ist das soweit möglich. Möchtest du dein Smartphone bzw. ein Tablet nutzen, wäre mit die einfachste Lösung, auf den Laptop per klassischer Remote-Desktopverbindung zuzugreifen. Da hast du zum aktuellen Zeitpunkt mit den geringsten Konfigurationsaufwand - hier würde ich dir ggf. nur ein einfaches Softdesk empfehlen, damit die Steuerung etwas komfortabler wird. Alternativ kannst du auch einfach eine Funk-Tastatur nehmen.
Ich hoffe, du konntest meinen Ausführungen folgen. Sollten dennoch Fragen offen geblieben sein oder neue kamen hinzu: bitte melden. 
Viele Grüße, Stefan.