Hallo,
Habe sowas gebaut. So sah die erste revision aus:

Das ganze war aus einer großen eurokiste gebaut, in der größe, das alle materialien in die Kiste passen.

Verwendet wurtde ein 12-Köpfiger Mister:

Ein 12 Köpfiger Mister sollte genug sein, um eine 800-1000W Nebelmaschine kontinuierlich laufen zu lassen.
Das ganze wurde über eine DMX-Steurung auf basis eines Arduinos gesteuert: Mister an/aus, Lüfter Geschwindigkeit.
Das Ergebnis ist echt nicht schlecht. Zu beachten:
- Die Kiste muss eine Dichtung haben. Die Eurokiste wurde ausgewechselt.
- Wenn die Nebelmaschine etwas Abstand zum Eingang hat, wird mehr Luft eingesaugt und mehr Bodennebel wird erzeugt. Es geht aber auch schneller was daneben, und in Innenräumen kann das zum Verhängnis werden.
- Es sollte keine Luftstöße geben.
- Schlussendlich wurde ein Fast-Fluid von Eurolite verwendet, da der Nebel sonst mit der Zeit aufstieg.
- Alles in der Kiste, wird sofort nass. Nicht nur durch die Luftfeuchtigkeit, aber auch, weil der Mister ganze Wassertropfen in die Luft befördert.
- Im Schlauch sammelt sich Wasser. Viel Wasser. Im Idealfall ist die Nebelmaschine unter dem tiefsten Punkt des Schlauches, damit das Wasser wieder zurück fließen kann.
- Am Ausgang der Kiste befand sich ein Lüfter, über einen Schlauch kann der Nebel dann relativ gut weitergeleitet werden.
- Wir haben einen normalen PC-Lüfter verwendet. Dieser wurde auch gut nass. Kaputt gegangen ist dieser aber nicht.
- Aus Hygienegründen sollte die Maschine regelmäßig gereinigt werden. Es sollte Destiliertes Wasser verwendet werden, weil Sonst der Mister einkalkt, und auch die Piezos beschädigt werden können. Wir haben beim Experimentieren ein paar mal Leitungswasser verwendet, der Mister ist noch full funktionstüchtig, der Mister sollte aber nicht für längere Zeit im Leitungswasser liegen.
- Im Mister befinden sich Kondensatoren. Ein Relais bleibt also "kleben". Auf die Schnelle habe ich bei meiner Schaltung etwas improvisiert, über ein Mosfet wird der Mister angeschaltet, dann wird ein Relay zugeschaltet (nur Mosfet wird über dauer zu warm). Das funktioniert sehr zuverlässig.
- Es ist wichtig, dass der Nebel-Output der Nebelmaschine geregelt werden kann.
- Wenn unter den Ausgang des Schlauches ein Lappen/Handtuch gelegt wird, gibt es auch keine Probleme mit Feuchtigkeit auf der Bühne.
- Der Mister sollte ca. 3-4cm unter dem Wasserspiegel liegen. Wenn die Kiste angemessen groß ist, reicht es, hin und wieder nachzufüllen. Ansonsten kann man dem Mister auch ein kleines Boot bauen, dass dieser immer auf idealer Höhe ist.
Wir hatten auch mit Trockeneis herumexperimentiert. Die Versuche sorgten aber nicht für den gewünschten Effekt. Zusammen mit dem erschwerten Handling wurde die Idee verworfen.
Das ganze ist ein tolles Projekt. Der zeitliche Aufwand sollte aber nicht unterschätzt werden.
Hier nochmal ein Bild mit dem Endresultat. die Maschine ist unter den Podesten, der Ausgang des Schlauches ist kaum sichtbar. In echt/beleuchtet sieht der Effekt natürlich nochmal deutlich besser aus. Es ist aber eher ein grauer Nebel, als eine weiße Wolke
Der Nebel fällt sehr schön. Luftfeuchtigkeit/Temperatur haben auf den Effekt keine auswirkung.
