Home Automation mit DMXControl

Zwei Pferdefüße:
Wie sieht es mit der Reaktionszeit aus? Bei einer Jalousie, einer Stehleuchte oder der Heizung ist mir egal, wenn ich 0,5..1 s Verzögerung habe (ich hab zu Hause solchen Kram, da drücke ich bis zu 1,5 s drauf...). Bei Lichttechnik muss ein Black, Flash oder so aber schon "sofort" kommen. Manchmal ist da schon das Nachglühen von PAR64 gefühlt zu lange.

Genausowenig wie normale Haushaltsverlängerungen und -Dreifachsteckdosen etwas auf der Bühne zu suchen haben (ich weiß, jeder liebt sie, jeder nimmt sie...), so wenig möchte ich Zwischenstecker herumliegen haben, die nunmal dafür gedacht sind, in eine Steckdose (in der Wand) gesteckt und dann möglichst nie mehr berührt zu werden. Das verträgt sich nicht mit dem harten Bühnenalltag, der schwere Gummileitungen und entsprechende Steckvorrichtungen erfordert. Die Zwischenstecker entbinden Dich auch nicht von der Aufgabe, i.d.R. auf der Bühne ein Versorgungsnetz aufzubauen. Und dann ist es ziemlich egal, ob man über Multicores gedimmten Strom aus Dimmer City oder über Gummikabel ungedimmten Strom für Dauernutzer (Moving Lights) von einer Verteilung zieht. Ich kenne keine Bühne, wo rundherum ausreichend SchuKos (separat abgesichert...) wären, dass ich die Beleuchtung von dort hätte versorgen können.

Im Falle professioneller Gebäudeautomatisierungssysteme kenne ich es umgekehrt: Beckhoff bietet z.B. eine "Klemme" für ihr modulares Steuerungs/E/A-System an, die DMX ausgibt. So kann man dann die (wenigen) DMX-Teilnehmer in einem sonst von LON, LCN, DALI, EIB oder auch ganz einfacher Relaistechnik geprägten Umfeld integrieren - und das in einer auf Gebäudeautomatisierung ausgelegten Oberfläche. Man könnte z.B. mal bei Crestron schauen, ob die ArtNet sprechen. Vielleicht gibt es ja auch X10-Oberflächen, die Artnet sprechen, darüber wäre ein Austausch von Informationen mit DMXC möglich.

Ich möchte nicht ausschließen, dass es Nischen gibt, in denen es Sinn machen könnte, per DMXC auch X10-Signale auszugeben, aber ein Vorteil für die Hauptnutzung Veranstaltungstechnik sehe ich darin nicht.

Guten abend zusammen,

ich hatte dieses Thema hier sehr lange abonniert. Nun gibt es neue Entwicklungen, um vorhandenes DMX-Equipment (sofern Artnet- und/oder OLA-kompatibel) mit einer Smart Home Steuerung verbinden kann: http://www.openhab.org/

Die Protokolle verschiedener Geräte werden hier über sogenannte "Bindings" realisiert, für DMX existiert auch bereits ein Binding : https://github.com/openhab/openhab/wiki/DMX-Binding

Spannend wäre es nun, DMX-Control evtl. über MIDI/OSC oder TCP, UDP usw. mit openHAB zu koppeln, um alles unter einem Dach zu haben

Gruss
Heiko

Hallo Spiff,

danke für die Infos über die kleine Inspiration. FHEM hatte ich vor längerer Zeit auch mal in Erwägung gezogen, da es von meiner Fritzbox auch unterstützt wurde. Habe damit aber kaum Fortschritte erzielen können.

Seitdem ich vor 10 Tagen über openHAB gestolpert bin, spielen bereits mein DMX-Equipment, SmartTV, AVRs, Beamer und Funksteckdosen super zusammen

Ein Feedback openHAB an DMX-Control wie z.B. Licht aus über HomeMatic-Schalter im Partikeller verbunden mit Blackout in DMX-Control sollte auch nicht so schwierig sein. Ich suche halt gerade nach dem Verbindungsweg. Vielleicht kann hier ja mal jemand sagen, welches Protokoll von DMX-Control hier der Königsweg ist ?!? Für DMX-Out habe ich zur Zeit noch nichts bei openHAB gefunden, das wäre ja "easy going"

Gruss
Heiko

Hallo miteinander

Stellt doch einfach per ArtNet und der DMXIn-Fernsteuerung eine Verbindung zu DMXControl her.

Also das Ausgabeplugin ArtNet konfigurieren, dann das Bindung in OpenHAB mit der IP-Adresse des Rechners auf dem DMXControl läuft einrichten und z.B.: einen dummer mit Kanal 1 verknüpfen.

Dann musst du nurnoch die Verbindung zum Blackout oder was auch immer du willst herstellen. Wie man die DMXInFernsteuerung dazu richtig konfiguriert ist hier erklärt.

Gruß Philipp

Guten Abend Spiff,

klasse Beitrag

Gruss
Heiko