Hallo Uwe!
An dieser Stelle kommt es immer ein Stück weit darauf an, was du wie mit (d)einem (MIDI-) Controller oder auch im Softdesk machen möchtet.
Was definitiv nicht dauerhaft sinnvoll ist:
- Du hast innerhalb eines Verbindungssets mehrere parallele Signalwege ohne Abhängigkeiten untereinander, wo
- der Button 1 die Szenenliste 1 steuert und darauf reagiert,
- der Button 2 die Szenenliste 2 steuert und darauf reagiert
- Temporär kann es mal für Tests helfen, wenn man eine neue Logik aufbaut und die alte noch parallel braucht
Fazit: ja, die Anzahl der Verbindungssets ist zwar insgesamt sehr überschaubar, aber man brauch für die "Wartung" sehr viel Platz auf dem Bildschirm, es wird schnell unübersichtlich und man kann hier immer nur das gesamte Verbindungsset aktivieren oder deaktivieren.
Was in bestimmten Konstellationen durchaus Sinn macht:
- Du hast im Verbindungsset eine größere Anzahl an Buttons, die entweder etwas steuern oder auf etwas reagieren und die in einer unmittelbaren (logischen) Abhängigkeit zueinander stehen, wie
- du hast mehrere Buttons und auch Fader, um damit das Programmer-Node anzusprechen
- du hast einen Button, einen Fader und ggf. auch mehrere Master, um ein Szenenlisten-Node zu steuern
- du baust dir ein Verbindungsset für einen Executor
Fazit: Hilft in solchen Fällen, "doppelte Informationen bzw. Definitionen" in der Eingangszuweisung zu vermeiden und beschleunigt das Ändern beispielsweise einer Szenenliste. Allerdings braucht man mehr Platz auf dem Bildschirm und man muss je nach Umfang suchen, bis das betreffenden Node gefunden ist.
Das ist zu empfehlen, wenn es sich im Projekt realisieren lässt
- Die Verbindungssets nicht nur auf Basis "welche Aktion soll ausgeführt werden" aufzuteilen, sondern auch entsprechend "womit wird die Aktion aufgerufen" - also nach MIDI, Softdesk und Macro Board etc.
Fazit: Die Anzahl der Nodes pro Verbindungsset sinkt, aber die Anzahl der Verbindungssets insgesamt steigt. Die nachvollziehbare Benennung der Verbindungsset bekommt zunehmend an Bedeutung.
Das ist in DMXControl 3 auch möglich, eventuell aber
- Du teilt die Aktionen (Szenenliste starten, Faderwert setzen etc.) und Reaktionen / Feedback (Szenenliste hat den Status ..., Wert des Faderes lautet ...) in zwei Verbindungssets auf.
- Du möchtest parallel sowohl mit (d)einem MIDI-Controller, einem Softdesk und / oder einem Macro Board arbeiten, deren Buttons etc. am Ende die gleiche Aktion ausführen sollen und du dies der Einfachheit halber für den Moment nicht aufteilst.
Fazit: Erstes reduziert die Anzahl der Nodes pro Verbindungsset nochmals, mündet aber in vielen doppelten Angaben. Man kann aber sehr feingliedrig sagen, welche Teile arbeiten sollen und welche nicht. Zweiteres hat den unmittelbaren Nachteil, dass du zum Beispiel nicht sagen kannst "ich brauche die Steuerung über das Softdesk nicht und will nur mit MIDI oder Macro Board arbeiten".
Daran solltest du grundsätzlich denken
- Benenne deine Graphen und auch deine Bänke sinnvoll, damit du bereits am Namen erkennen kannst, was sie wie wo steuern.
- Aus der Erfahrung heraus sollten einer größeren Anzahl von Verbindungssets diese auf mehrere Bänke aufgeteilt werden, gerade wenn es das Projekt zulässt
Ich persönlich entscheide hier immer von Projekt zu Projekt und immer im Abhängigkeit dessen, was ich umsetzen möchte. Daher findet sich in meinen Projekten jede der zuvor genannten Varianten - wobei erste jedoch nur kurz existiert, wenn ich etwas testen möchte.
Bei der Ausarbeitung dieser Antwort habe ich mich bewusst nicht auf Gerät XY bezogen - dies ist eher eine grundlegende Herangehensweise in der Eingangszuweisung und damit völlig unabhängig vom Gerät etc. mit dem du arbeiten möchtest.