Wir präsentieren: Die DMXCP USB Input Box 1.0

Wie ihr wisst, haben wir es uns nicht nur auf die Fahne geschrieben, DMXControl als Lichtsteuerungssoftware zu entwickeln. In diesem Kontext entwerfen wir immer wieder auch neue Hardware - so wie die nun im Folgenden vorgestellte DMXCP USB Input Box in der Version 1.0. Nachdem eines unserer Mitglieder ein vergleichbares Gerät mit acht Eingängen wegen eines Defekts öffnen musste und sich darin relativ wenig Technik befand, fand die Verwunderung ihren ersten Ursprung. Als dem Rest des Teams der aufgerufene Preis für die überschaubare Menge an Hardware genannt wurde, gepaart mit der Tatsache, dass die Konfiguration in einer auch für Profis kryptischen Art und Weise erfolgt, machte sich eine gewisse Empörung über das Preis-Leistungs-Verhältnis breit. Schon war dieses Projekt geboren.


Auch ihr habt bestimmt verschiedene Anwendungsfälle, in denen mit Hilfe eines Tastendrucks eine Aktion am PC ausgelöst werden soll und eben eine klassische Tastatur nicht das geeignete Mittel hierfür ist. Auf Basis dieser Vorgeschichte wollte unser Hardware-Team eine entsprechende alternative Lösung schaffen, mit der man mit am Markt bereits erhältlichen Entwicklungsboards ganz flexibel eigene Taster als Tastaturbefehl in den PC bringen kann. Ein wichtiges Pflichtmerkmal im Lastenheft: die Baugröße und Bauart des Tasters sollen hier frei zu wählen sein.


Mit unserer DMXC USB Input Box erhaltet ihr nun eine Art Tastatur, an die ihr wie gesagt eure eigenen Taster anschließen könnt - sprich eine Art Großtasten-Keyboard. Diese Box basiert auf einem am Markt vielfach erhältlichen STM32-Entwicklungsboard mit einem STM32 F103 C8T6 als Controller, das auch als "BluePill-Board" bekannt ist. An ihr könnt ihr bis zu 16 Tasten direkt anschließen. Welche Steckverbindungen ihr hierfür nutzt (XLR, Klinke, Cinch oder etwas ganz anderes) ist euch überlassen. Diese werden entsprechend mit dem Entwicklungsboard verbunden. Standardmäßig müsst ihr auch keine zusätzlichen Bauteile montieren. Für das Speichern der Konfigurationsdaten emuliert das Board einen EEPROM. Möchtet ihr diese aber auf einem richtigen "externen" I2C-EEPROM des Typs 24LCxxx (min. 24LC01 oder größer) hinterlegen, lässt sich dies in der Firmware umschalten.


Welche Tasten und Tastenkombinationen die DMXC USB Input Box an euren PC senden soll, lässt sich in einem kleinen, übersichtlichen Konfigurations-Tool nach euren Bedürfnissen in einer grafischen Oberfläche festlegen. Hier könnt ihr nicht nur die Tastenkombination manuell festlegen, sondern auch über eine Rekord-Funktion die gewünschte Tastenkombination aufzeichnen. Somit sind auch kurzfristig Änderungen im Plug&Play-Prinzip möglich. Für eine Änderung schließt ihr den Adapter wieder per USB an euren PC an und könnt mit dem Konfigurations-Tool die aktuelle Konfiguration ohne weiterführende Einstellungen auslesen, anpassen und wieder zurückschreiben.


Natürlich arbeitet unserer Großtasten-Keyboard Plug&Play mit DMXControl 3 zusammen. Damit lassen sich auch unter zu Hilfenahme des Input Assignments sowohl in Festinstallationen gemeinsame Licht- und Soundeffekte starten oder ihr baut euch euer eigenes Gameshow-Setup, wo DMXControl 3 natürlich ebenfalls durch das Drücken der Taster entsprechende Licht- und Soundeffekte ausführt.


Die Projektdaten findet ihr hier: DMXCP USB Input Box Projektdaten

Die Firmware ist hier zu finden: DMXCP USB Input Box Firmware


Das BluePill-Board muss hierbei über einen USB-UART-Wandler mit 3,3 V-Pegel oder einen STLink-Programmer programmiert werden. Entsprechende Hinweise finden sich zahlreich bei ähnlichen Projekten mit diesem Entwicklungsboard. Wir wünschen viel Spaß mit unserem neuen Hardwareprojekt!


Euer :dmxclogo DMXControl-Team :dmxclogo

Kommentare

  • Könnt ihr evtl nochmal einen link posten wo man den bekommt?

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  • Hier noch das Pin-IO-Mapping - bis wir die Projektseite online haben mit der Doku dazu ;)

    Die Schalter sind gegen GND zu schalten.


    Also eine Seite des Schalter an den IO-Port, andere seite an GND.


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  • Schöner kleiner Problemlöser!

    Vorallem die Konfigurierbarkeit über Software besticht natürlich - für Änderungen an meiner Lösung müsste ich den Lötkolben auspacken...


    Grüße

    Markus

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