Hallo jayjay!
Nun weiß hier immer noch niemand, welche Art von Kartuschen Du meinst. (Und ob Du eine klare Vorstellung hast, welche Gasmenge bei welchem Druck Du wirklich brauchst, um was auch immer wie weit zu verschießen)
Die kleinen 12 g-Dinger, wie sie in Handabschussapparaten zum Einsatz kommen?
Oder die 425 g- Zylinder für die Wasser-Aufsprudel-Geräte?
Auch die Kleinpatronen mit 12, 20 o.ä g. CO2 sind gute Projektile, wenn sie unsachgemäß verwendet werden. Dazu braucht es keinen großen CO2-Zylinder, wie er i.d.R. bei professionellen Schankanlagen verwendet wird (auch wenn dort die Unfälle spektakulärer sind).
CO2 ist in all diesen Behältnissen flüssig. Druck 60~70 bar.
Also gibt es zwei grundsätzliche Aufgaben:
Den entsprechenden Überdruck im Griff zu haben (Patrone sollte in jeder Situation sicher an ihrem Platz bleiben und nicht durch die Gegend fliegen oder Teile der Abschussvorrichtung herumschießen)
Die mit der Verdampfung (Flüssig->Gasförmig) verbundene Abkühlung der Armaturen und damit verbundene mögliche Vereisung. (Die beim Wassersprudeln entnommene CO2-Menge ist lächerlich gering gegenüber dem Volumen, dass imho für das Abschießen von Konfetti gebraucht wird)
Und dass so ein Getränkeaufsprudler noch niemandem um die Ohren geflogen ist dürfte ja wohl kein Beweis dafür sein, dass es ungefährlich ist, an den Kartuschen selber rumzufummeln. Das klingt, als wäre es sicher, eine blanke Büroklammer in die Steckdose zu stecken, nur weil es in jedem Haushalt Steckdosen und Büroklammern gibt.
TiPpFeHlEr:
Das Thema Vergiftung muss man mal sachlich nachrechnen. In einem 6 x 8 m Raum kann ein 5 kg CO2-Löscher sicher entleert werden, ohne dass eine die Atemluft verdrängende CO2-Konzentration ("CO2-See" ) am Boden über 1 m Höhe aufsteigt (Angaben eines Brandschutzexperten bei Bestückung eines Elektro-Schaltraums mit CO2-Löscher). Insofern dürfte die dahingehend von einer 425g CO2 Kartusche ausgehende Gefahr nur in sehr seltenen, nahezu theoretischen Situationen auftauchen.
Es gibt einen signifikanten Unterschied zwischen CO2 und den anderen in der Atemluft vorkommenden Gasen (bzw. Pressluft)
Pressluft ist bei gleichem Druck (60 bar) gasförmig. Der Druck nimmt mit der verbleibenden Luftmenge kontinuierlich ab. (der Füllstand von Pressluftflaschen kann über ihren Druck abgelesen werden).
CO2 ist in den Flaschen flüssig. Dieser Aggregatszustandwechsel sorgt dafür, dass nach Entnahme immer genau so viel CO2 in der Flasche verdunstet, bis der Druck von 60bar wieder erreicht ist. Erst, wenn der letzte Rest verdampft ist, sinkt der Druck. Dieser konstante Entnahmedruck über nahezu die gesamte Entnahmemenge macht sie so spannend für derartige Anwendungen.
Kurz gesagt ist bei CO2 bei gleichem Druck mehr entnehmbare Gasmenge möglich.
(:D Und wir wollen jayjay ja nicht vorschlagen, mit großen Taucherflaschen zu arbeiten, wenn man sich schon mit 12 g CO2 Kartuschen ein hübsches Loch in die Schädeldecke rammen kann:D )
Wer Pressluft per Kompressor bereitstellen kann, ist da fein raus. Aber Kompressoren sind laut und die dazugehörigen Druckluftspeicher sind auch ein "Bastler-Finger-Weg"-Gebiet. (siehe Druckbehälterverordnung).
Kurz gesagt sehe ich die Gefahr in der mechanischen Festigkeit sowie der Zuverlässigkeit der Einrichtung.
Die Vergiftungsgefahr kann durch Wahl kleiner Behälter durchaus effektiv reduziert werden.
Wollen wir mal hoffen, dass jayjay die ersten Versuche mit seinem CO2-Konfettiwerfer unbeschadet übersteht.