Posts by Stagemanager75

    Das musst Du Dir selber ausrechnen. Dem einen tut ja verdummbeutelte Zeit mehr weh, dem anderen 40 EUR für zusätzliche Hardware.


    Die externe Midi-Lösung braucht halt Midi-Hardware - im Falle von Notebooks USB-Midi. Ich glaub, diese Teile werden ab 20 EUR aufgerufen - je Stück. Aber vielleicht ist es schneller in Betrieb und spart Deine Zeit.


    Die Lösung über Artnet braucht nur Netzwerkkabel zwischen den zwei Notebooks (entweder Cross oder mit Switch/Hub) - Netzwerk dürfte in einem aktuellen NB ja vorhanden sein.
    Kann aber sein, dass

    • Einrichtung vom Netzwerk
    • Einrichtung der zwei DMXC-Instanzen

    etwas mehr Zeit braucht. Die Midi-über-Netzwerk-Lösung braucht auch ein funktionierendes Netz (also Kabel, ggf. Switch) und dann noch die Einrichtung des Midi-Netzwerks. Sollte Midi laufen, ist es in DMXC wieder einfach nur Midi, ohne zusätzliche Midi-Hardware zu brauchen. Desweiteren gilt die Regel, dass die Lösung mit weniger Bausteinen (Hard- wie Software) stabiler ist. Wenn auf dem Netzwerk nix anderes los ist (wie es ja bei einem Crosskabel zwischen den zwei Rechnern wäre) würde ich unter dem Gesichtspunkt die Artnet-Version wählen. Hardware ist eingebaut, die Netzwerk-Treiber gehören zum Standard von Windows und Artnet ist in DMXC vorhanden. Aber wie gesagt, es ist Deine Show und damit Deine Veranwtortung. Um einen ausführlichen Test wirst Du also nicht rumkommen, egal welche Lösung.Murks- Warum schmeißt der Editor meine Absatzwechsel im letzten Teil immer wieder raus??? Daher etwas unübersichtlich...

    Wie wäre es mit Artnet?
    Der PC, auf dem das Beat Signal erzeugt wird legt das in einen DMX-Kanal, der per Artnet zu einem zweiten übertragen wird und dort im DMX-IN wieder ankommt.
    Ab RC 1 könnte man Artnet ab Kanal 513 laufen lassen, also wäre in diesem Universe nur das Beat-Signal.


    Alternativ: Es gibt Lösungen, MIDI über's Netzwerk zu übertragen.
    ipMIDI - Kauflösung
    EthernetMIDI - Free
    Damit spart man sich Midi-Out/Midi-In - hauptsächich interessant, wenn die Büchsen sowieso vernetzt sind.


    Grüße

    Das hat was damit zu tun, dass INNERHALB der Submaster nur LTP arbeitet. Erst die Mischer-Engine, die Submaster, Effekte, Szenenliste... zusammenmixt kann HTP.


    Ich bin auch schon drüber gestoplert, als ich mehrere fertige Stimmungen per Submaster mischen wollte - und wenn da in einer Stimmung ein Kanal drin ist, der schon über einen anderen Submaster einen Wert hat, wird der beim Hochziehen gnadenlos neu von 0 aus eingeblendet.


    Ich hab schon im Bugtracker den Feature-Vorschlag geäußert, auch innerhalb der Submaster HTP zu unterstützen - mit den gleichen Einflußmöglichkeiten wie die zentrale Mischer-Engine.

    Ausgangspunkt:
    Midi-Motorfaderpult ist für DMXC konfiguriert und funktioniert auch grundsätzlich. Anwendung: Fader 1 = Slider der Kommandozeile, Fader 2..N Grafische Bühnenansicht, "Ausgewähltes Gerät" "Kanal 1..N".


    Lässt sich alles wunderbar vom Pult einstellen.
    Problem: Wenn ein Gerät angewählt wird (sei es ein Kanal in der Kommandozeile, sei es ein Gerät in der grafischen Bühnenansicht), wird der aktuell eigestellte Wert NICHT an die MIDI-Fader übertragen.
    D.h. jeder Änderungsvorgang beginnt dort, wo die Fader gerade zufällig stehen und nicht mit dem Wert, der bereits in DMXC für diesen Kanal vorliegt.
    Wenn man mit der Maus einen Parameter / Kanal in der Software ändert, springt der Fader auf diesen Wert, also die Rekation rückwärts klappt grundsätzlich auch.


    Frage: Ist es möglich, dass in Zukunft auch nur bei Anwahl eines Gerätes die zugehörigen Werte als MIDI übertragen werden? Oder hab ich mal wieder irgend einen Haken falsch gesetzt, dass das nicht geht?


    Ich nutze 2.10 RC 2


    ====
    Diese Frage steht über mehrere Posts verteilt auch schon im Unterforum zu Bedienhilfe von DMXC - dadurch dort aber extrem unübersichtlich, daher hier nochmal besser zusammengefasst.

    Hallo Konrad!


    Verstehe ich voll! Auch ich mache überwiegend Theater / Musical / Oper, am liebsten streng nach Buch / Partitur und damit 100%ig reproduzierbar. (Wo bleibt das Textbuch für beliebige PDFs und damit auch Noten? ;) )


    Meine Idee mit der vom Chefentwickler kombiniert wäre dann sicher die sauberste Lösung:


    Im Textbuch startet der Effekt, wobei der letzte Schritt eine Haltezeit von "Manuell" hat.
    Irgendwann wird dann ja auch die Stimmung 3 durch eine weitere abgelöst - und an dieser Stelle kommt dann nicht nur der Aufruf der nächsten Stimmung sondern erst ein Befehl "Effekt XY stoppen" und dann, ohne Haltezeit, der Aufruf der Stimmung 4. Kein Umherspringen in verschiedenen Fenstern.


    Grüße


    (Ich glaub, ich mach jetzt ne Signatur draus: Teile dem Forum mit, ob und wie es funktioniert hat)


    EDIT:
    Naja, eine Szenenliste kann prinzipiell auch schon viel, was ein Effekt kann. Eine Szenenliste wird allerdings nur einmal durchlaufen, in einem Effekt sind Wiederholung, Hin-und-Her... möglich. Da Du aber genau den einmaligen Durchlauf willst, könnte das ein Weg sein. (Wobei sich da das gleiche Problem stellt - wenn die Szenenliste beendet wird, bleibt auch hier die Stimmung nicht stehen)
    Auch wenn die einzelnen Module in DMXC an sich gleichberechtigt sind, gibt es doch gewisse "Layer", also Module, die eher die Ergebnisse anderer Module nutzen und solche, die Ergebnisse zur Verfüging stellen.
    Szenenliste, Textbuch und Kommandobox stehen für mich ganz oben. Da werden eigentlich nur Sachen abgerufen, also Szenen, Soundeffekte, Lichteffekte.
    Drunter liegt der Audio- und der Timecode player. Diese werden i.d.R. aus der Szenenliste, Kommandobox oder Textbuch aufgerufen und nutzen wiederum Szenen und Effekte.
    Dann kommt die Effektmaschine und etwas darunter die Szenenbibliothek.
    Ungefähr so baut man ja auch die Show auf: Erst die Stimmungen, daraus die Effekte und dann tackert man das zu einer Show zusammen.
    Szenenliste und Effektliste haben eine Zwitterrolle - in der Szenenliste sind auch kurze Szenenfolgen ablegbar, die dann wiederum als Element verwendet werden können und andererseits können Effekte abendfüllende Dauerläufer sein, die eine Vielzahl von weiteren Effekten aufrufen.
    Klar - durch die universelle Befehlsstruktur ist alles andere auch möglich. Alles kann quasi beliebig aus etwas anderem heraus aufgerufen werden.

    Habe ich es richtig verstanden:
    Du hast dies als Kette in einem Effekt drin? (Keine Wiederholung)


    Dann schaltet der letzte Schritt des Effektes den Effekt aus. Lichtstimmung 1 steht noch vom Textbuch her, also wird diese wieder gültig.


    Versuch mal im letzten Schritt des Effektes nicht die Szene selbst aufzurufen sondern in der Szenenliste bzw. im Textbuch die Lichtszene 3 aufzurufen. Dann kann sich der Effekt beenden, die Szene bleibt vom Textbuch / Szenenliste her stehen.


    Also Stimmung 3 raus aus dem Effekt und rein ins Textbuch unmittelbar nach dem Effekt. Der letzte Schritt ruft dann ein GO im Textbuch auf und ruft damit Stimmung 3 dauerhaft auf.


    Das ist jetzt alles aus dem Kopf, also mal probieren.


    Viel Erfolg

    Die Geräteansicht lässt sich ja auch direkt mit externen Fadern ansteuern.
    Aber auch hier fällt mir auf, dass beim Wechseln des aktiven Gerätes die Werte der Kanäle NICHT per Midi an den externen Controller geschickt werden. Erst, wenn man mit der Maus z.B. in die Balken für die RGB Werte klickt, juckt der betreffende Fader in die Position.
    Das bedeutet momentan, dass man auf dem Pult NICHT dort beginnt zu ändern, wo die Einstellung in der Software gerade ist, sondern dort, wo der Fader von vorher gerade zufällig steht.


    Wäre folgendes machbar:
    Voraussetzungen: Motorfaderbox ist über Midi angeschlossen und so konfiguriert, dass Fader 1 vom "ausgewählten Gerät" den "Kanal 1" "setzt", Fader 2 Kanal 2 und so weiter.
    Mein Wunsch: Gerät in der graphischen Bühnenansicht anklicken. Die in der Software eingestellten Werte (also das, was ja auch auf der Oberfläche angezeigt wird) werden per MIDI an den Controller geschickt, so dass die Motorfader den Stand in der Software abbilden.


    Ich nutze aktuell 2.10 RC 2.

    Mal abgesehen davon, dass das Problem von "dan" spätestens gelöst sein dürfte, wenn der UPS-Mann morgen zwei mal klingelt hier noch Anmerkungen zu "kratzigen" Fadern.


    Kratzige Fader sind in Audiopulten sicher ein größeres Problem - jeder Kratzer ist sofort hörbar.
    Bei Lampen müsste schon wirklich ein Loch sein, dass das Licht beim Faden an der Stelle kurz aus geht - und normale Halogenlampen sind irre träge.
    Klar, Fader sind Verschleißteile. Aber die Crossfader an DJ Pulten haben da sicher noch mehr zu leisten als die eines Lichtpultes.


    Ich habe richtig gelesen? Es sollen über die Fader per DMX-IN die Submaster gesteuert werden, die wiederum mit Gruppen von konventionellem Licht über Dimmer belegt sind.


    Was Fadern gar nicht gut tut ist, wenn sie beim Lagern durch Druck auf den Knopf belastet werden. Das kann schnell zum Totalausfall führen.


    Man sollte Leichtgängigkeit nicht mit sauberen Signalen verwechseln - sicher ist im MA kein Schrott verbaut, aber wenn die Fader abhauen, wenn man kräftig auf den Tisch haut ist das ja auch nix.
    Und eine gewisse taktile Rückmeldung ist Geschmackssache :)

    Was war denn an dem letzten Absatz nicht verständlich?


    Wie bereits im Post geschrieben braucht man zum Ansteuern von Lampen mit DMXControl
    1) Rechner, auf dem DMXControl läuft. Der sollte USB haben, da die meisten DMX-Interfaces mittlerweile USB sprechen (Siehe 2)
    2) ein USB-nach-DMX-Interface. Unter dem angegebenen Link ist die Liste der unterstützten Interfaces zu finden. Ich kann nur wiederholen, dass ich mit dem Soundlight USB-to-DMX glücklich bin und dass hier im Forum häufig von einem anderen berichtet "Wer baut mir ein DE"
    3) Welche Lampen Du brauchst kann ich hier einfach nicht abschätzen.
    Sofern DMX direkt am Gerät vorhanden braucht man nur die Steuerleitungen. ACHTUNG Offizieller Standard sind 5 pol XLR, die meisten Billiggeräte sind aber mit 3-pol XLR ausgestattet. Trotzdem spezielles DMX-Kabel verwenden (gibt es bei Thomann in beiderlei Ausführungen sowie auch passende Adapter 5 auf 3 und 3 auf 5). Die Signalleitungen gehen vom USB-nach-DMX-Interface von einem in's nächste Gerät. Dazu haben die Geräte einen DMX-Ein- und Ausgang.
    Sofern es normale 230 V Lampen sind brauchst Du auch einen Dimmer mit DMX-Anschluss. Üblich sind 19" Rackeinbaugehäuse mit 6 oder 12 Kanälen, zwischen 1 und 2kW. Ganz pfiffig sind Laststangen mit integriertem Dimmer (z.B. Botex).
    Für Verbraucher, die das Dimmen nicht vertragen gibts auch reine Switchboxen.
    Wie DMX funktioniert kannste googeln.
    4) Passende Netzverteilung. Irgendwas an Deiner Art, Fragen zu stellen sagt mir, dass Du keine Elektrofachkraft bist - daher absolutes NO-GO-Area für Eigenbasteleien. Für Dich gibt es den Schuko-Stecker den Du entweder über geeignete (schwere Gummileitung) Verlängerungen am Dimmer (der dafür auch SchuKo-Ausgänge braucht) oder eben an einer fixfertigen Verteilung ansteckst - und Ende Gelände!
    Nur zur Info: Ein Stromkreis im Haushalt liefert 10 A = 2300 W bzw. 16 A = 3600 W. Das reicht für einige LED-Pars, mit "richtigen" Pars oder auch mehreren Moving Lights wird's schnell eng.

    Auf die Gefahr hin als Thread-Fledderer ausgebuht zu werden:


    Die Kommandozeile habe ich ja nun vor Längerem entdeckt und mittlerweile über eine Sondertastatur auch Nutzbar gemacht. (Wird eine 6 x 5 Kassentastatur mit Befehlen für die Kommandobox sowie für die Go/Sprung-Befehle für Textbuch und für die Szenenliste)


    Was ich leider nicht so optimal finde: Wenn ich einen Kanal anwähle, wird der Wert des Kanals, den der bisher hatte, auf 0 gesetzt. Das ist ganz nett zum Einleuchten.


    Was ich mir wünschen würde:
    Der Slider der Kommandozeile übernimmt für den aktuell ausgewählten Kanal den Wert, der gerade am Master (also Ausgang der intelligenten Mixer-Engine) anliegt.
    Sollten mehrere Kanäle angewählt werden, wird der Wert des Kanals mit der kleinsten Nummer an den Slider übergeben (die Auswahl mehrerer Kanäle macht ja meist nur dann Sinn, wenn man ihnen auch allen den gleichen Wert zuweisen will).
    Wie man einmal gespeicherte Stimmungen auf diesem Weg editiert ist mir allerdings nicht so ganz klar - dies muss ja scheinbar durch Aufruf der Stimmung zum Editieren und durch Ändern der Werte in der grafischen Ansicht geschehen - andere Bedienelemente scheinen darauf keinen Einfluss zu haben.


    Was mir aber eigentlich vorschwebt ist, dass bei Anwahl eines Gerätes in der Geräteansicht die einzelnen Parameter auf externe Bedienelemente zugewiesen werden - in meinem Fall eine Midi-Faderbox. Da ich aber zu 99,9% mit konventionellem Licht arbeite, wäre die Kommandobox mit dem beschriebenen Verhalten DAS Mittel der Wahl.


    Vielleicht hat noch jemand Anmerkungen dazu.

    :rolleyes: Na, dann hab ich das PDF ja doch nicht umsonst gebastelt, da ist die Ermittlung von RI mit Schaltskizze drin.


    Tango ausreichend? Das ist ein richtig schönes Pult. A/B für Handbetrieb und 999 Memories für den Theaterbetrieb. Hat die Version in Eurer Halle auch schon DMX (War ab irgendwann bereits als Standard eingebaut - neben der ADB-370µA-Schnittstelle)? Dann könnte es sich rentieren, diese Signale mit in DMXC einzulesen und z.B. zum Bedienen von Submastern oder einzelnen Apparaten zu verwenden - liegt aber vielleicht daran, dass ich ungern mit der Maus irgendwelche Schieber hin und her ziehe - ein schöner Fader lässt sich auch dann bedienen, wenn man nicht immer auf den Monitor glozt - aber das ist meine persönliche haptische Ader.


    Na dann viel Glück am WE - und mögen Dir die Elektronen Hold sein!

    Na - dann herzlich Willkommen im Kreis der DMXControl-Nutzer.


    Phase 1:
    Lesen!
    Schnelleinstieg (oder zu Neudeutsch: Getting Started) LINK in das DMXC-Wiki
    Handbuch (bezieht sich auf die aktuell produktive Version 2.9) LINK in das DMXC-Wiki


    Zu den Ausgabeinterfaces gibt es eine Liste auf der DMXC-Homepage (welches Interface was kann)


    Zu den Plugins wieder in das DMXC-Wiki.


    Phase 2:
    Spielen!
    Testsystem aufbauen, muss auch keine Lampen dran haben. Suchwort für das Forum ist die "Visualisierung" - scheint bei manchen etwas tricky zu Installieren gewesen sein.
    Und dann die einzelnen Bedienschritte einfach durchprobieren - eine griffbereite Kopie der Anleitung (das Wiki kann ganze Dokumente auch als PDF lokal abspeichern - Ideal wenn man beim Herumspielen nicht immer Internet hat) hilft oft, wenn man im Detail mal was nicht rafft.


    So - und was Du brauchst ist von hier aus nicht so ganz einfach abzuschätzen.
    Für's Erste braucht es (wie geschrieben) nicht mal ein Ausgabe-Interface.
    Wenn es allerdings doch irgendwann mal echte Lampen sein sollen, die blinken und zappeln sollen, ist das USB-nach-DMX-Interface unbedingt nötig.
    Ich selbst hab ein fixfertig gekauftes, hier im Forum wird gerne das Interface von DE favorisiert und es gibt immer mal wieder jemand, der welche davon aufbaut, um sie dann an Menschen weiterzugeben, die sich den Selbstbau nicht zutrauen und bereit sind, dies mit finanziellem Einsatz auszugleichen.
    Auf der anderen Seite natürlich Equipment, das DMX spricht! Das sind einerseits mal die ganzen Multifunktionslampen, die es meistens mit DMX gibt, andererseits Dimmer zum Anschluss von dimmbaren Leuchten mit Glühlampen (meist Halogen von 50 - 5000 Watt) und Switchpacks für alles, was man nur ein- und ausschalten darf/will (Spiegelkugelmotoren...)


    Viel Spaß damit!

    Na - einem Kommunikationselektroniker muss ich doch nicht erklären, wie man aus einem Spannungsgesteuerten Signal ein Stromgesteuertes Signal macht und mir 2 Posts lang die Finger fusselig schreiben :D


    Besser sind die Stromquellen auf jeden Fall statt Vorwiderstände - gerade wenn es sich NICHT um einen dauerhaften Umbau handelt und spurlos wieder verschwinden soll; der Betreiber scheint nich so ganz kooperativ zu sein (bzw. sein allmächtig-bevollmächtigter Hausmeister)


    Aber nun würde es mich doch mal interessieren, wie die Anlage zur Zeit läuft? Ist da noch das Original-ADB-Pult mit der Stromschnittstelle im Einsatz?


    Und - mein Standardwunsch für's Forum: Schreib, wenn's klappt und wie Du es an's Laufen gekriegt hast!


    P.S. Da meine Glaskugel gerade zur Rep. ist müsstest Du zur RI-Ermittlung ggf. doch mal
    1) den Hausmeister 1 Stunde ablenken lassen
    2) mit einstellbarer Spannungsquelle, Volt- und Amperemeter rausfinden, welche Spannung bei 370µA (hey meine µ-Taste geht wieder!!!) am Dimmer-Signaleingang abfällt.


    (Kürzung durch Stagemanager)


    Da kann ich nur vollständig zustimmen! DAS Standardwerk für Bühnenlicht!
    Ich hab mich allerdings in dieser "ich hab kein Geld"-Forenlandschaft nicht getraut, diesen Folianten zu empfehlen. Aber die Ausleihe ist natürlich eine Möglichkeit an die ein Provinz-Landei wie ich immer vergisst zu denken.
    Die ganzen McCandless-Theorien sind halt so häufig in weiteren Publikationen durchgekaut, das man da viel "für lau" im Internet findet.


    Eine handliche Drucksache ist auch das jeweilige DTHG-Handbuch. In den letzten beiden Ausgaben ist der Beleuchtungstechnische Teil nahezu identisch übernommen.

    Naja, dann müsste es aber doch mit Nachrüsten eines Demuxers (Spannungsausgabe) mit geeigneten Vorwiderständen lösbar sein - wenn Quelle und Senke immer gleich bleiben und sich auch nix an den Kabellängen dazwischen ändert braucht es keine echten Stromquellen - die gleichen nämlich nur sich verändernde Widerstände in der ganzen Kette dadurch aus, dass sie die Spannung so einstellen, dass der gewünschte Strom fließt. Beim Festeinbau der Demuxer gibt es immer die gleichen Innenwiderstände von Demuxer (Quelle), Leitung und Dimmersignaleingang (Senke), also ist eine einfache Anpassung über einen Vorwiderstand ausreichend.


    Mein dritter Tipp hat Dir keinen Hinweis gegeben?
    Der Inhalt Deines letzten Postings zeigt mir, dass Du durchaus etwas von einer Reihenschaltung von Widerständen verstehen könntest - immerhin verwendest Du den Halb-Fachbegriff "abfällt" im Zusammenhang mit dem Strom, der durch den Widerstand fließt. Ich glaube, Dir muss man nur von dem Schlauch runterhelfen, auf dem Du gerade parkst.
    Google fördert mit den Suchworten "Reihenschaltung Widerstände" doch einige hilfreiche Skizzen und Formeln zu Tage.


    Bevor wir hier weitermachen sollte ich ein bißchen abschätzen können, wieviel Du von der Materie verstehst (Umgang mit Multimeter, die Möglichkeit, mal fliegend einen Spindeltrimmer und eine verstellbare Spannungsquelle beizuschaffen und mit dem Dimmer zu verbinden, Rechnen in einfachen Netzen...) - je nachdem gibt es nämlich einen einfachen Weg, der bei vorhandenem Demuxer mit Material für unter 50 EUR zum Ziel führen könnte (48 * Kosten für Spindeltrimmer + Kabel, passender Signalstecker, Rasterplatine...). Ansonsten wäre ein Ansprechpartner um die Ecke sicher der bessere Weg, die Grundlagen in Elektrotechnik zu legen.


    Aber trotzdem kommt es mir komisch vor, dass da was "Nachgerüstet" wurde - wenn ich ein ADB-Pult und einen ADB-Dimmer kaufe passen die zusammen, ohne dass was "Nachgerüstet" werden muss. Die genaue Typangabe für Dimmer und das aktuell in der Halle benutzte Pult würden da vielleicht Licht ins Dunkel bringen - vielleicht kriegst Du auch raus, welchen Wert die eingebauten Widerstände haben und ob die wirklich zwischen GND und Signaleingang (also Parallel dazu) oder in Reihe zwischen Signaleingang und Stecker liegen. Wie ist denn der Techniker vor Ort drauf? Hat der das Problem noch nie gehabt, dass jemand mit 0.10V an das Dimmerrack wollte?


    Nur um es nochmal klar zu machen: Alle beschriebenen Wege führen zum Ziel - je nachdem, was man an eigenem Hirn und Zeit investiert, kann man beim Einkauf sparen. Die finanziell kostengünstigste Lösung (vorhandener Demuxer 0..10V + Vorwiderstände) erfordern allerdings etwas Bastelei / Abgleich vor Ort und ist nur machbar, wenn
    a) der Betreiber grundsätzlich zulässt, dass da jemand so was ausprobiert
    b) Du in aller Ruhe so was ausprobieren kannst - während Du ein Projekt aufbaust mal geschwind 48 Kanäle abzugleichen wird zwangsläufig in die Katastrophe führen.


    Dass die Signaleingänge der Dimmer eine gemeinsame Rückleitung haben ist kein Hinderungsgrund - Demuxer sind in der Regel auch mit gemeinsamem GND ausgestattet.


    P.S. Schau mal angehängtes PDF an - hilft Dir das?

    Scheinbar gibt es bei ADB tatsächlich eine Stromschnittstelle, also statt einfach 0..10V auszugeben, treiben die Pulte einen Strom 0..370microA durch den Dimmer. Ist bei langen Leitungen durchaus sinnvoll.


    Der teure aber sicherste Weg dürfte sein, einfach mal bei ADB anzufragen. Die bieten für neue Dimmer die alte Schnittstelle als Option an, die haben sicher auch Infos, wie man alte Dimmer z.B. direkt mit DMX ausstattet.


    Alternativ eben der Weg, den Schaltplan eines Demuxers um Stromtreiber zu ergänzen. Es gibt auch Spezialisten für solche Adapter (ich kenne Soundlight), die vielleicht das nicht im Katalog haben, um 48 Kanäle wieder Nutzbar zu machen würde sich aber eine Anfrage auf jeden Fall lohnen.


    Im Prinzip könnten einfache Widerstände reichen - über das Widerstandsgesetz sind ja Strom und Spannung voneinander abhängig und sofern der Innenwiderstand der Signaleingänge gleich bleibt würde ich das auch als erste Möglichkeit nutzen. Beim Probieren einfach ein Amperemeter dazwischenhängen und aufpassen, dass bei 10 V Ausgang des Demuxers auch wirklich exakt 370 MicroA fließen (und nicht mehr, sonst dürften sich die Eingänge irgendwann verabschieden).


    Grüße

    jimy
    Dem würde ich mich spontan so anschließen - weißes Blatt und in der Draufsicht die Apparate. Ich denke, ich würde einen Grundriß der Bühne incl. Hängepunkte (Laststangen, Züge, Rigg) als Hintergrundbild verwenden und die Apparate mit Normzeichen statt der Bilder an ihrer "echten" Position reinhängen - also ein "Verhangplan" zum Anklicken.


    Ich setze DMXControl bisher nicht produktiv ein. Die ganzen Theater-, Konzert-, Musical-... Lichtkisten der letzten Jahre habe ich mit kleinen Speicherpulten (wenige Stimmungen, wenige Kanäle, Handbedienung) oder mit einem selbstgestrickten Computerpult, dessen Bedienung stark an die vor 20 Jahren in den öffentlich-rechtlichen Theatern vorhandenen Steuerrechner angelehnt ist, umgesetzt.
    In den Genuß, die Bedienelemente gleich ihrer Position entsprechend anzuordnen, bin ich bis zur Einarbeitung in DMXC nicht gekommen.


    Grundsätzlich arbeite ich auf Papier mit beiden von mir beschriebenen Versionen: Ein Verhangplan, der in der Draufsicht zeigt, wo welcher Apparat hängt und ein (ausgedünnter) Abrichtplan, der per Flächen auf dem Bühnengrundriss angibt, welcher Apparat wohin leuchtet - dabei werden in die ausgeleuchteten Bereiche die Kanalnummern geschrieben, die diese Bereiche ausleuchten - durch geschickte Anordnung der Zahlen im ausgeleuchteten Feld wird auch sofort klar, aus welcher Richtung der jeweilige Kanal und ggf. wie eingefärbt leuchtet. Auf ein Blick ist sofort erkennbar, welche Kanäle man anpacken muss, um z.B. den Solisten links von vorne hell zu machen und auf welchem Kanal ein passendes (aber sicher flächigeres) Gegenlicht in blau zu finden ist. Erleichtert das Programmieren stark und mit entsprechend belegten Submastern wird auch ein Abend mit einigen Unbekannten durchaus live handhabbar.
    Ausgedünnt ist der Abrichtplan, da die Flächen nur grob angegeben werden und z.B. nichts zum Thema Abschieben / Schärfe / zum Abrichten einzurichtende Requisiten/Möbel... mit drauf steht (was zum wirklichen Abrichten nötig ist)
    Ich komme gerade nicht an mein Archiv, sonst hätte ich mal als Beispiel Verhang- und Abrichtplan einer meiner bescheidenen Projekte eingestellt.


    @seeget
    Nee - das mit der Bühnenansicht ist voll in Ordnung, wenn es Dir hilft - manche der Apparate siehst Du aber vom Pult und daher auf dem Foto, das Du von der Position gemacht hast, nicht. Wie oben beschrieben bin ich bisher nicht in den Genuß gekommen, derart bildlich zu arbeiten, deshalb meine Frage, wie gut es sich für Euch handhaben lässt.


    McCandless - Sorry für das fachchinesisch.
    Stanley McCandless war ein Ami, der sich in den 1940ern systematisch mit dem Thema Theaterlicht auseinandergesetzt hat. Seite theoretischen Arbeiten haben starken Eingang in die in den USA schon damals sehr fortgeschrittene Ausbildungsarbeit im theatertechnischen Umfeld gefunden. Ist gemacht für konventionelles Licht und vorwiegend für "Drama", also Schauspiel, Oper und z.T. Musical.


    Grundsätzlich teilt er die Bühne in (bei kleinen bis mittleren Bühnen) 6 gleiche Flächen ein, drei davon vorne, drei davon hinten. Jede dieser Flächen wird nun identisch ausgeleuchtet, d.h. je nach Anzahl der verfügbaren Apparate, Kanäle, elektrische Leistung... werden 2, 3 oder auch mehr Apparate auf diese Fläche ausgerichtet. Grundlage sind 2 Apparate von vorne, jeweils ca. 45° aus der Mitte (Draufsicht) und ca 45° von oben herab (Seitenansicht) und 1 Apparat von Mittig, ca 45° von oben herab. Bei mehr Apparaten wird die Ausstattung je Bereich (Farben, hohes seitliches Licht...) vergrößert. Unter 6 Flächen ist im Regelfall nicht sinnvoll, weil dann z.B. keine Einzelperson, die in der Mitte steht, ein der Fläche angepasstes Licht kriegen kann - man müsste links und rechts hell machen und dann hätte man sich die Mühe der Trennung gleich sparen können.


    Fürs Weiterlesen hier ein paar Links (selbst nur überflogen, daher keine Haftung für Qualität)
    Englischer Wiki-Eintrag
    Eine konkrete Anwendung (Northern State University) - dieser Beitrag beschreibt recht hübsch, wie mit den 6 Flächen und Hinzunahme weiterer Apparate systematisch immer mehr Effekte möglich sind.
    Weitere Inhalte dürfte Google mit den Suchworten "mccandless lighting" zum Vorschein bringen - die meisten allerdings Englisch, der Bursche hat immerhin in den Staaten gewirkt. Auch die ganzen Maße werden in Feet... angegeben.
    Die Richtungsangaben sind übrigens etwas anders. Die Amis beziehen sich bei diesen Angaben i.d.R. auf "Stage", d.h. sie schauen wie der Darsteller.
    In Deutschland wird i.d.R. vom Zuschauer aus gedacht (die linke Gasse wäre in den USA Stage right) Vorne, also zum Zuschauer hin ist Down und hinten, vom Zuschauer weg ist up.
    Nur, dass Du Dich nicht wunderst, warum die Flächen in dem Beitrag im zweiten Link scheinbar spiegelverkehrt bezeichnet sind.


    Das alles ist für's Grundlicht und hat nix mit den Effekten wie Moving-Lights, Verfolger, satte Farben, Ausleuchten des Hintergrundes (Horizont), Lichtvorhänge... zu tun. Aber es verhindert, dass man sein Material erst mal für Effekte oder 22 Solopositionen verballert und dann den Chor mit den letzten 4 Baumarktstrahlern hell machen muss, die man irgendwo auf die Schnelle auftreibt (auch hier schon einen ganz stolzen Projektbericht gelesen, in dem vor lauter schönen Lichtbildern vergessen wurde, dass es ja auch noch Darsteller gibt, die gesehen werden wollen)


    Deine Bühne ist allerdings erst mal NICHT für McCandless in der strengen Form geeignet - die Beleuchtungsträger sind zu nahe an den jeweiligen Bühnenkanten - aber die grundsätzliche Denke, dass man jeden der gewählten Bereiche erst mal mit den gleichen Möglichkeiten ausstattet und erst zum Schluß die Specials setzt, hilft sicher auch in diesem Fall, gerade da die Lampen ja nicht für jede Produktion komplett umgehängt werden sollten (zumindest interpretiere ich das so, da Du ausdrücklich von verschiedenen Personen sprichst, die da reinkommen und einen Abend fahren sollten. Damit so Pingel wie ich nicht sofort rumschrauben würden, wenn sie eine Produktion da drin hätten, wäre ein systematisches Grundlicht sicher von Vorteil).

    Den Bestückungsvorschlag von guro würde ich so modifizieren, dass auch von der Seite einigermaßen weiß ausgeleuchtet werden kann - spätestens der erste Chor auf der Bühne wird nach Notenlicht rufen. Und so lange die nicht wirklich weißes Licht auf ihren Noten haben werden sie Dich immer anmotzen, dass das Licht von vorne blendet und sie sowieso so überhautpt nicht singen können...


    Wer mit Licht auch inszenieren will, wird dieses hohe Seitenlicht auch einsetzen, um virtuelle Lichtrichtungen auf der Bühne zu realisieren (starkes Seitenlicht von einer Seite, so viel Weiß von vorne, dass die Gesichter nicht absaufen und schon kannste jedem verkaufen, dass auf der Bühne auf dieser Seite eine Fensterfront ist, durch die die Sonne hereinscheint. Die über das naturalistische Licht hinausgehenden Möglichkeiten erschließen sich bei der Praxis.


    Schon mal drüber nachgedacht die weißen Lampen von vorne nicht gleichmäßig zu verteilen sondern nach außen hin zu konzentrieren und von dort fächerförmig zu leuchten? Gesichter sehen viel plastischer aus, wenn das Licht nicht platt von vorne kommt (auch wenn es von Überkopf ist).


    Gerade bei beschränktem Umfang an Geräten ist der Ansatz von McCandless für die Bühnenbeleuchtung ein guter Ausgangspunkt.


    Die hohen Gegenlichter sind übrigens im Gegensatz dazu streng parallel und leuchten gleichmäßig verteilt aus, wie jetzt bereits geschehen - von denen will ich ja den Lichtweg im Nebel ggf. sehen und dort würde ich im ersten Schritt erst mal parallel ausrichten. Andere Richtungen kannst Du ja spielend mit Moving Lights realisieren.


    Sagt mal - findet Ihr diese Fotoansicht aus der Pultperspektive so übersichtlich? Ich bin bisher gewohnt, mit Grundrissen zu arbeiten, in denen entweder die Apparate oder die ausgeleuchteten Bereiche eingezeichnet waren.

    Der Zusatz "verschickt keine mehr" sagt mir, dass es eine letzte Version gab, die das tat.
    Zu welcher Release muss ich zurückkehren? RC1? 2.9? damit das "noch" funktioniert?
    Oder gibt es einen Snapshot für den RC3, der das regelt?


    (Ich kann mich natürlich jetzt runterhangeln, aber der gezielte Sprung wäre mir doch lieber)


    Grüße