Posts by Stagemanager75

    Das Bastelzeug ist Glimmer - und der ist sogar wirklich mineralischen Ursprungs. Im Raum verteilen würde ich mir da ganz schnell abschminken.
    Das Zeug kriegst Du NIE wieder weg. Hab das mal in einer Praktikumsstelle an einer namhaften Deutschen Bühne erlebt: In einem Foyer in einer Inszenierung auf einer Mini-Bühne nur ne Hand voll von dem Zeug - 8 Wochen später hat's die Putzfrau immer noch 3 Etagen höher im Rang gefunden. Hat Ärger bis zur Intendanz gegeben. Gut haben wir Praktis nur den Auftrag des Regisseurs ausgeführt. Auch die Bodensteckdosen deutscher Stadthallen sind wahre Fundgruben für Glimmer und Konfetti aller Art...


    Auf Menschen würde ich das mal gar nicht kippen. Das verhält sich auf der Haut ekliger als Sand. Und den würdest Du auch nicht im Haar, im Hemd u.s.w. haben wollen.


    Zum über Personen verteilen gibt es Flitter. Das sind (viel größere) Zuschnitte aus silberner oder goldener Folie. Gibt es natürlich auch schwerentflammbar.
    Das kann man dann verschießen und somit eine ziemlich gleichmäßige Bedeckung des Bodens kriegen.


    Will man aber das Rieseln sehen, kommt es auf einer normalen Bühne gar nicht auf die Tiefe an. Da wird in einer Linie "gerieselt", und zwar mit:


    - Schneetuch zwischen 2 Stangen: 1 Stück grober Gittertüll (Maschenweite passend zum Flitter) wird auf beiden Seiten jeweils an ein Stück Stoff genäht. Die Abschnitte sind jeweils ca 1 m breit und so lang wie die Kulissenstangen. Die Enden der geschlossenen Tücher kommen an die Kulissenstangen. Die eine wird ca 1 m höher als die andere gefahren. Dadurch bildet sich ein Sack im geschlossenen Teil. Da wird dann der Flitter, Kunststoffschnee, Blütenblätter.. reingeschüttet. Dann beide Stangen nach oben, ohne den Abstand zueinander zu verändern. Zum Rieseln werden die Stangen langsam gegeneinander bewegt. Ein guter Schnürer kann damit von Hand eine perfekte Schnee-Illusion oder rieselnde Blütenblätter oder oder oder erzeugen. (Bei den Maßen bin ich mir nicht mehr ganz sicher - der Gittertüll ist vermutlich nur ca. 50 cm breit, dafür die Säcke links und rechts davon etwas breiter. Und der 1 m Unterschied reicht auch nicht - die eine Stange muss so viel höher sein, dass die beiden Enden des unteren Sack-Stoffs auf gleicher höhe = Höhe der unteren Kulissenstange sind)
    - Schneetuch auf 2 Walzen. Zwei Walzen, so lang wie die Bühne breit ist. Dazwischen ein Stück Stoff, möglichst lange (um so mehr Platz für Flitter). Der Stoff ist auf die Walzen aufgewickelt so, dass sie bei ENTGEGENGESETZTER Drehrichtung den Stoff von der einen auf die andere Walze transportieren. Beim "zurückspulen" wird auf den Stoff der Flitter verteilt und auf der Rolle mit aufgewickelt, an der der Stoff UNTEN ein/ausläuft. Bei Benutzung rollt die andere Rolle den Stoff ein (die, bei der der Stoff OBEN ein/ausläuft). Dadurch wird der Flitter wie von einem Förderband heruntergeworfen. Man braucht keinen guten Schnürer, dafür 2 ausreichend lange Walzen, Motor und viel Stoff.
    - Schneewalze. Auf einer Welle wird aus Drahtgeflecht eine Walze geformt, in regelmäßigen Abständen von einer Scheibe mit der Walze verbunden und damit gestützt. Die Walze kriegt einen Bezug, der die Walze bis auf ca. 5..10 cm verschließt. Der Schlitz wird nach oben gedreht und die Walze befüllt. Durch langsames nach unten drehen rieselt der Flitter raus. Die Schneewalze ist immer dann gut, wenn man sie für eine Produktion und längere Nutzung fest einbauen kann (dann muss man zum Füllen auf die Leiter) oder man hat Schwerlastzüge drin, mit denen man die Walze zum Befüllen auf die Bühne ablassen kann.


    Das sind so die 3 Techniken, mit denen ich auf Bühnen professionell wirkenden Schneefall oder Blütenregen gesehen habe. Das Schneetuch ist übrigens selbst in modernen, programmierbaren Schnürboden immer noch die beste Lösung - die Steuerungen haben dafür sogar extra Ansteuerungsfunktionen für die vorprogrammierte oszillierende Fahrt von 2 Achsen gegeneinander.


    So lässt man es im Theater rieseln.


    Techniken wie Schaum als Schnee gibt es auch noch. Da der Schaum aber immer Wasser abgibt beim zerfallen könnte ich mir vorstellen, dass der auf einer normalen Bühne aus verschiedenen Gründen nicht das erste Mittel der Wahl ist.


    Ach ja, so ne 2-Walzen-Schneemaschine ist in Max Keller, Licht abgebildet. In der einschlägigen Fachliteratur für Bühnentechnik sind sicher auch die Konstruktionsprinzipien der anderen beiden Systeme beschrieben. So was bauen die Häuser üblicherweise selbst.


    P.S. habe noch eine Frage. Mit DMX Control 2 kann ich von einem Laptop und einem USB-DMX Adappter auch diesen Laser Steuern. Macht es sin bei diesem Laser oder hat es vorteile zu GrandMA ?


    Naja - wer ne GrandMA hat (sei es eine Hardware-GrandMA oder eine GrandMA on PC mit MA-Node) hat ja schon das teuerste Teil, für das die Nutzer von DMXC eben nicht so viel Geld ausgeben wollen (können...)


    Wenn es Dir Freude bereitet, Dich in eine weitere Steuerungstechnik einzuarbeiten kannst Du Dir DMXC ja mal holen und ausprobieren, ob Du damit klar kommst. Ich musste bei einem kürzlich laufenden Projekt für mich mal wieder feststellen, dass DMXC sehr mächtig ist, aber (gerade für Licht) auch ziemlich umständlich (allein die Bedienvorgänge, bis ein einfacher Lichtstand gespeichert ist - die Hand wechselt zwischen Maus und Tastatur hin und her, der Blick ist mehr auf den Monitor als die Bühne gerichtet...) ist - im Vergleich zu einem spezialisierten Lichtpult. Aber was man für die Arbeit bekommt ist natürlich auch irre: eine echte "Go - Go - Go"-Show mit automatischen Audio-Einspielern und Integration von Video bzw. Bildmaterial für einen Beamer. Und das mit Software für umsonst und Hardware für Taschengeld.


    Ob DMXC sinnvoll ist hängt nicht vom Gerät ab.
    Wenn Du Deine Faschingsshow schon auf der GrandMA vorbereitet hast, ergibt es überhaupt keinen Sinn, jetzt auf DMXC umzusteigen.


    Ihr habt noch nie den durchschnittlichen Hausmeister und die normale Reinigungsfachkraft gesehen...
    Ja, für uns Techniker lässt sich so ein Pult absolut easy verstehen.
    Aber für die vom Threadstarter zitierten "Dummies" und Reinigungskräfte - die stehen davor wie der Ochs vorm Berg, drücken und schieben so lang rum bis was leuchtet und kriegen es dann hoffentlich wieder aus.


    midi-rakete: Klingt, als hättest Du ne hübsche Lösung auf eigener Basis?

    [...] ich würde mir 6000Lumen mal vorführen lassen und gucken ob es mir gefällt. Und falls der Preis beim Beamerfachmann nicht tragbar ist halt im Internet bestellen oder die Schule noch etwas sparen lassen.
    Gruß
    Scyte


    Genialer Plan - der Fachmann vor Ort soll seinen Fuhrpark vorführen und dann wird im Internet bestellt. Wo der Haken ist merkt Ihr?
    Warum dann nicht gleich im Internet als Endverbraucher bestellen? 14 Tage Rücktrittsrecht wg. Fernabsatzgesetz.

    AC612 Kostet aber das x-Fache
    Gruß
    Scyte


    X = ~5. Zugegeben, das ist mehr.
    Was man für die 4 Aufpreis kriegt:
    - wesentlich kompakter als die Showtech Dinger
    - optisch fügen sich die Dinger in die Architektur ein (man kann die weißen Oberschalen auch in anderen Farben lackieren, man kann sie beschriften...).
    - DAU-Tauglich und Spielkindersicher - entsprechend konfiguriert kann man nur mit angehängtem Rechner an der Konfiguration was machen.
    - Merger eingebaut
    - Merger mit Priority-Schaltung: Sobald vom Hauptpult Signal kommt, ist das Saalpult deaktiviert. Also auch "Spielkindersicher".


    Nachteil - irgendwo muss man ein 24-V-Netzteil "verstecken". Da das durchläuft empfiehlt sich ein dauerlauftaugliches Hutschienennetzteil.


    newbie333 kann entscheiden, ob so ein Showtech-Teil
    - räumlich unterzubringen ist (auch da gilt es, ein Steckernetzteil zu "verstecken" sowie irgendwo ein Merger, in dem das Signal des Hauptpultes und des Hilfspultes zusammenlaufen)
    - optisch vertretbar ist (19 " 2 HE wäre jetzt für mich nur in einem echten Technik- oder Backstage-Bereich denkbar)
    - so einstellbar und verriegelbar ist, dass er nicht alle 2 Monate angerufen wird, weil irgend jemand alles verstellt hat.


    Wollte ich mir nicht antun, darum hab ich bei meiner letzten vergleichbaren Aufgabe das Teil von ELC verbaut. Scyte - hast Du schon mal so ne Showtech-Kiste für so was verbaut? Kunde damit klar gekommen?


    Hab gerade mal kurz gesucht. Für einen Merger (der die Möglichkeit bietet, das Saalpult automatisch abzuhängen, wenn das Hauptpult arbeitet) müssen noch mal 90..130 EUR gerechnet werden. Dann ist X schon nicht mehr so groß...

    Erinnert mich schwer an diesen Thread:
    Kleines DMX Pult selber bauen?
    Da hab ich auch klar gelegt, was ich von "Selbstbaulösungen" halte, wenn es für Laien bedienbar und dauerhaft zuverlässig im Betrieb sein soll.


    Meine Empfehlung gilt auch hier:


    Quote

    Schau mal bei ELC-Lighting nach. AC612-Range. Da gibt es schöne kleine Saallichtbedienpulte.
    Die Version XUBF mit 6 Tasten und 3 Fadern habe ich mit hoher Akzeptanz neulich in einer Architekturanwendung eingesetzt.


    Diesem Pult ist es egal, welche Kanäle für eine bestimmte Arbeitslichtszene mitspielen. Es ruft über Taster oder Fader Szenen auf (oder ganze Shows), die jeweils alle 512 DMX Kanäle eines Universums senden. Ein Merger ist auch an Bord, d.h. das Signal vom Lichtsteuerpult geht da rein und dieses Pultchen mischt dann die Szenen dazu, die auf dem Pult selber aufgerufen werden. Willst Du Bediensicherheit, kann es auch so eingestellt werden, dass es tot ist, wenn ein gültiges Signal am Eingang kommt (d.h. das große Lichtpult läuft).


    Konkret: Alle Arbeitsleuchten auf der Bühne mit dem Hauptlichtpult hochziehen, Stimmung im kleinen Pult abspeichern. Auf eine Taste legen, Taste schön beschriften und schon kann das Putzpersonal auf der Bühne Licht machen ohne das Lichtpult anpacken zu müssen. Die restlichen 5 Taster kannst Du z.B. mit Arbeitslicht Saal und 2..3 verschiedenen Ständen "Saallicht" belegen. (also die klassischen "hell, dunkel, dia"-Tasten).
    Mit den 3 Fadern wäre es sogar noch denkbar, dass Du (für einfache Proben...) drei weitere Gruppen von Scheinwerfern (mit je 100%) drauf legen, und schon kannst Du ganz ohne Lichtpult ein bißchen hübsches Licht machen.


    Zero88 hat in seinen Installationsdimmern so was auch schon drin: Chili-Net (Dafür gibt es auch Putzlichtbedienstellen). Aber das ist dann halt auf Chili-Net-Dimmer beschränkt.


    Nach einem Halben Jahr im Einsatz kann ich sagen, dass es sich bewährt hat, wobei die meisten die intuitiveren Schieber einsetzen statt die vorprogrammierten Taster mit Szenen einzusetzen - für letztere müsste man ja die Beschriftung lesen :)

    Stufenlinsen sind schon mal gut, wenn man etwas Abstand zur beleuchteten Fläche hat. Die Ausleuchtung ist sichtbar gleichmäßiger als mit PAR-Kannen.
    Im Vergleich sind sie natürlich teurer als letztere, aber es gibt mittlerweile Hersteller, die ganz gute Stufenlinsen bauen. Die Profiverleiher mit hoher Frequenz nehmen natürlich nur Arri oder andere namhafte (das hat auch seinen Grund), aber für die kleine Lichtbutze dürfte der italienisch klingende "no-name" durchaus reichen.
    Bin bei einer spontanen Suche gerade etwas überrascht davon, dass LED-Stufenlinsen schon im 400-EUR-Bereich zu haben sind. Würden sich natürlich in ein Setup optimal einpassen, in dem DMX sowieso schon im Rigg liegt. Aber vier müssten es schon sein, damit man eine einigermaßen brauchbare Grundausleuchtung hinkriegt. Und ob wirklich so viel Licht am Boden ankommt wie bei einem 750W Halogenleuchtmittel - davon würde ich mich erst mal selber überzeugen.


    Vom Lichtbild her sind Fluter natürlich immer dann zu empfehlen, wenn man eher nahe vor der Bühne mit dem Rigg ist. Wie Stefan sagte und Lichtfuzzi bestätigt bitte keine Baumarktfluter (wg. fehlendem Splitterschutz), sondern "Theaterfluter". Gibt's für ca. 60 EUR. Mit drei Stück davon kriegt man schon recht Fläche hell.


    Par zum Grundlicht machen - hab ich früher auch. Aber mit 4 Stufenlinsen kriege ich schneller gleichmäßiges Licht hin als mit 8 PAR. Und die 500W-Variante, die ich kenne, macht ein so fleckiges Licht, dass ich mir den Blättergobo für eine Waldlicht-Simulation spare.
    Nach meiner Meinung sind PAR gut für Gegenlicht, da ist Lochfraß nicht so ganz schlimm wie im Frontlicht.


    Ich möchte da auch noch für etwas stark machen, was Stephen Falken erwähnt hat:
    Will man von der DIsco-Butze (mit viel Blink, Beweg und Bunt) zur Veranstaltungstechnik-Firma wachsen, sollte man sich die nötigen Tools für Grundlicht anschaffen.


    Noch was anderes:
    In einem Posting stehen zwei verschiedene Dinger drin:
    "Sunstrip" und "Blinder".
    Was ich unter dem Begriff "Sunstrip" finde, hat 230V-Leuchtmittel (und integrierte DImmer).
    Alles, was es da gibt, ist zu eng. Für Grundlicht sind mind. 30° nötig. (hab auch welche mit weißen LED gesehen)


    Was anschließend geschrieben wurde gilt dafür nicht (Leuchtmittel in Reihe, kurze Brenndauer...)

    JPK
    Mal ganz abgesehen davon, dass vermutlich das eine oder andere Gerät mit der kürzesten Wiederholungszeit nach Norm nicht klar kommt, halte ich schon an sich die Idee, DMX zu verwenden für "mit Kanonen auf Spatzen" geschossen. Zumindest wäre es aber ein Grund, einen Gewährleistungsfall daraus zu machen, wenn ein Gerät mit der Eigenschaft der Normkonformität beworben wird und die dann in einem (zugegebenen Grenzanwendungsfall) nicht eingehalten wird.


    LightStar: Genau das wünsche ich mir auch - ich vermute nur, dass eines der folgenden üblichen Enden kommt:
    - Threadstarter(in) wendet sich ob der Diskussion ab ("ich will nicht 7 Lösungen, ich will eine, und zwar die, die bei mir garantiert klappt, und zwar sofort und exakt auf mich und meine Bedürfnisse zugeschnitten. Zum selber Gedanken machen hab ich keine Zeit, Lust und die von Euch vorgeschlagenen Lösungen sind sowieso viel zu teuer") Zugegeben, ich fasse gerade sehr zugespitzt Antworten zusammen, die ich in manch interessantem Faden zu lesen bekam, der so hart beendet wurde.
    - Threadstarter(in) hat die Lösung gefunden und damit gar kein Interesse mehr, mit dem Forum zu kommunizieren. Im besten Fall kommt noch ein "Danke, ich habs gelöst", aber das eigentliche Ergebnis wird dann als alleinige Frucht der eigenen Kreativität angesehen und für sich behalten.


    Oh stimmt, den Punkt habe ich tatsächlich übersehen. In der DIN 56930-2/2000 Punkt 4.3.8 (wieso Informationen aus zweiter Hand von irgendeiner Webseite nehmen, die DIN-Norm ist Primärquelle ;)) ist eine minimale Zykluszeit von 1196 µs spezifiziert. Also hätten wir eine maximal mögliche Wiederholrate von 836,12 Hz


    Wer in der Lage ist, die Norm im Original vorliegen zu haben kann das natürlich tun :) Als Anwender hab ich mir die 45 EUR gespart.


    Ich halte es immer noch für einfacher, in einem Show-Stroboskop den Punkt zu suchen, an dem ein extern angeschlossener Hallsensor / Lichtschranke einen Einzelblitz auslöst.
    Aber die Idee mit dem DMX ist einfach theoretisch interessant zu verfolgen.


    Controller, dem man zwei Telegramme "hart codiert" beibringt: "Einzelpuls auslösen" und "Einzelpuls auslösen rücksetzen".
    Kommt ein Triggerimpuls, sendet er in insg. 2,4ms beide Telegramme und ist dann so lange im Idle-Status, bis der nächste Triggerimpuls kommt.
    Bei nominell 20 Hz gewünschter Blitzfrequenz wären das 47,5 ms idle-Time. Die echte Frequenz (direkt abhängig von der realen Drehzahl) könnte mit dieser Art Contoller von 1 Hz (1 s Idle-Time) bis ~ 400 Hz ("keine" Idle Time) schwanken und ein Synchronisieren der Blitze wäre zumindest vom Signal her möglich. (Die spec des einen hier zitierten Stroboskops schreiben bis 30 Hz - diese Begrenzung scheint sich aber aus der Tatsache abzuleiten, dass der Pulsgenerator seine Basisfrequenz von der Netzfrequenz ableitet, und die ist in USA 60 Hz).
    Mit 24 Telegrammen wären mehrere solcher Stobos zu bedienen, bei dem ich für jedes noch individuelle Intensitätswerte mitliefern könnte. (wie auch immer man die bei fertig gebranntem Controller anpasst).


    Na - wenn das mal nicht ein fruchtbarer Thread ist. So viele Ideen!
    - "Mechanisches Stroboskop" (Lightstar)
    - "Blitz steuert Schrittmotor" (Lightstar)
    - "Industriestroboskop kaufen/leihen (Led oder Röhre)" (Stagemanager)
    - "Zündzeitpunktstroboskop" (Stagemanager)
    - "Hallsensor statt Lichtschranke wg. Störung durch Pulslicht (MarkusW)
    - "Auf LED-Basis selbst entwickeln" (??)
    - "Externe Triggerschaltung" (Hoc), dazu ein selbstmodifiziertes Stobo mit Triggereingang (Stagemanager)
    - "HiSpeed DMX-Triggerung" (Lightstar, Stefan, Stagemanager).



    Jetzt würde mich freuen, wenn die Person, die die Frage gestellt hat, irgendwann mal sagt, was daraus geworden ist.

    Vorneweg:
    Gibt es nicht noch diese Stroboskope aus der KFZ-Technik, die man zum Einstellen des Zündzeitpunkts verwendet hat? Zündzeitpunktstroboskope.
    Gibt's günstig und lassen sich sicher auch dazu bewegen, einen schwachen Impuls einer Reflexlichtschranke oder eines Hallsensors zu akzeptieren (in Echt "hören" die Induktiv auf einer Zündleitung die Hochspannungsimpulse mit)


    Für ein Proof of Concept müsste das doch reichen (die Impulsdauer wird man nicht einstellen können)
    Da wäre mir auch das Thema Langlebigkeit egal. Und die richtige Lösung darf ja dann auch (Zitat Yvonne) was kosten.


    Damit wäre für den Test doch ne kostengünstige Möglichkeit gefunden.


    Und für eine dauerhafte Lösung kann man ja ein Steuergerät für LED-Stroboskope (Polytec) nehmen und dazu einen LED-Leuchtenkopf bauen, der zu der Anwendung passt (mit vielen LED verteilt - so was war in einem Thread mal erwähnt meine ich mich zu erinnern).


    Stefan: Kleine Korrektur: Die Zeit zwischen zwei Breaks (also vom Anfang eines Paketes - egal wie kurz - zum Anfang des nächsten Paketes) soll ca 1,2 ms nicht unterschreiten. (siehe Norm, die z.B. auf der Infoseite von Soundlight zu DMX zitiert wird). D.h. mit DMX könntest Du bestenfalls alle 2,4 ms triggern. Das ist immer noch gut genug, insofern würde sich lohnen, Deinen Ansatz zu verfolgen, wenn man partout ein Strobo mit DMX will und sich nicht traut, da drin mal den Punkt zu suchen, wo der Blitzimpuls auf der Kleinspannungsseite zu finden ist bzw. wo man direkt einspeisen könnte ohne DMX-Overhead.

    Wir sind noch bei der gleichen Anwendung, bei der der Threadstarter eine Blitzfrequenz von 18..20 Hz wollte? (lieber Richtung 24 Hz siehe Kinofilm).


    DMX hat eine Refresh Rate von 40..44 Hz (wie groß der Jitter ist weiß ich nicht, ist für normale DMX-Anwendungen auch egal).
    Ein Blitz braucht einmal Signal setzen und wieder zurücksetzen -> maximal 20 .. 22 Hz. Wie willst Du da noch justieren? Die Zeiten sind ja von der Übertragung vorgegeben. Alles, was in der Zeit dazwischen passiert kriegt Dein Strobe einfach nicht mit. Geschweige denn, dass du bei nominell 0,05 s Abstand zwischen zwei Blitzen dann einfach nicht um +- 0,005 s hin und her schrauben kannst, weil sich der Motor schneller dreht oder langsamer.


    Also wenn es dieses Teil sein soll (kann es vermutlich aus Preisgründen zum Test sein), wird man die Blitzfrequenz besser von Hand justieren und darauf hoffen, dass die Drehzahl vom Motor und die Frequenz des Strobos nicht zu schnell auseinanderlaufen.
    Solange sich beides auf die Netzfrequenz bezieht (sog. Synchronmotoren, das Stroboskop scheint seine Zeitbasis ja sowieso aus der Netzfrequenz zu ziehen), könnte das sogar gehen.


    Ich hab aus der digitalen Regelungstechnik gelernt, dass die Signalverarbeitung 10 x schneller sein muss als die schnellste gewünschte Zeit Deines realen Systems, damit Du es in den Griff kriegst.


    Wir sind wieder in dem Teufelsdreieck.
    Die Lösung soll

    • einfach
    • billig und
    • leistungsfähig


    sein.
    Alles drei geht nicht.


    Muss sich jetzt unser Frager entscheiden, ob er

    • einfach weglässt und auf eigenes Risiko versucht, einem Show-Strobo einen Trigereingang zu verpassen oder eine LED-Strobo-Lösung selbst zu entwickeln
    • billig weglässt und ein Industriestroboskop mit Triggereingang kauft
    • leistungsfähig weglässt und ein Show-Stoboskop ohne Trigger verwendet und in Kauf nimmt, dass Motor und Strobe irgendwann auseinanderlaufen.


    Ich habe keine Erfahrung wie lange die Röhre hält aber 1% des Atomics sollte für deine Zwecke ab Power reichen und ich glaube mit der Leistung hält die Röhre schon sehr lange!
    Gruß
    Scyte


    Von der Frequenz her gibt der das nötige her (Threadersteller will 18 Hz, fmax lt. Handbuch 0,5 x Netzfrequenz = 25 Hz).
    Aber der externe Trigger würde mir da fehlen. Hier wird über Langlebigkeit diskutiert, aber das Stroboskop "frei" laufen zu lassen (ohne eine Triggerung auf den Drehteller) halte ich für das viel größere Problem auf Dauer.

    [...]
    Aber für Daueranwendungen wohl auch nicht geeignet.
    Da ist LED schon die richtige Wahl.


    Naja, ich denke, dass elmed mit seinen Röhren-Industrie-Stroboskopen schon weiß, was sie tun. Die ausgeleuchtete Fläche sei viel größer als mit LED.


    Für die LED-Anhänger:


    Polytech
    Deren Spezialität sind Lichtquellen zum Einbau für die In-Line-Inspektion in Fertigungslinien (in Verbindung mit Kameramesstechnik).
    Dazu gibt es auch Strobo-Controller, die extern triggerbar sind. Die gewünschte Frequenz erreichen die auch.
    Lt. Datenblatt lässt sich die Pulsbreite zwischen 50 µs und 1500 µs einstellen.


    Aber auch hier gilt, dass das nicht zum Preis eines Disco-Strobos zu haben ist. Abgesehen davon erreichen die glaube ich auch nicht die nötigen Frequenzen



    EDIT - wie komme ich denn auf den letzten Satz - natürlich kann ich mit Polytech-Leuchtmodulen und den Strobo-Controllern dazu die nötigen Frequenzen erreichen.

    So ein Stroboskop ist ja eigentlich ein Effekt gerät, das man zwischendurch mal anmacht !
    Und nicht für den Dauereinsatz gedacht/gebaut !
    Wie lange hält ein Stroboskop bei volle Blitzrate ?


    Wenn dieser Trickfilm in einer Ausstellung eine oder mehr Stunden dauerhaft läuft !? glaube ich das das so eine Strobe nicht allzu lange mitmacht !?


    LED unterliegen warscheinlich weniger so einer "abnutzung" ?


    Für industrielle Anwendungen gibt es schon Stroboskope, die für Dauerbetrieb ausgelegt sind - auch mit der maximal nötigen Blitzrate. z.B. in Druckmaschinen oder so. Die lassen sich auch extern triggern. Ich bin mir sehr sicher, dass die verlinkten Anwendungen in den Themenparks durchaus auch einen vollen Themenparktag durchlaufen müssen, und nicht alle Woche die Blitzröhre gewechselt werden soll.


    Dass die Dinger nicht billig sind verrät schon das Attribut "Industrie-"...


    Die hier z.B. elmed
    Haben LED und Röhren. Also ist vermutlich auch LED schnell genug.
    Eines hat bis 315 Hz und ist extern triggerbar. Preise stehen keine dabei...


    Wie waren eigentlich in den alten Plattenspielern vor der LED-Zeit die Stroboskope realisiert, mit denen man prüfen konnte, ob der Plattenteller wirklich die exakte Geschwindigkeit hatte? Das Stroboskop war fest auf die Netzfrequenz getriggert (die erstaunlich genau ist). "Stand" der entsprechende Ring von Mustern auf dem Plattenteller im Stroboskoplicht still, war der Antrieb korrekt justiert. Das waren doch auch keine Blitzröhren...

    Mein E-Technik-Lehrer hat immer gesagt: "Was Ihr meint sind Leitungen. Kabel - das ist das Zeug was man im Boden oder unter Wasser verlegt. Alles andere sind nur Leitungen".
    [/Klugscheiß-Modus]
    Danke Detto für das Plädoyer für die Anleitungen.


    Alle Phasen gleichmäßig belasten? Das ist dann relevant, wenn man möglichst viel rausholen will. Wenn man sich trotzdem sicher sein kann, dass man den zulässigen Strom nicht überschreitet, kann man die Phasen auch ungleichmäßig belasten. Mal im Ernst: Wenn du im Arbeitszimmer Licht brauchst, schaltest du dann auch im Bad und im Keller das Licht an, damit alle Phasen gleichmäßig belastet sind? ;)


    Freundliche Grüße


    Stefan


    In der Veranstaltungstechnik - und darum geht es hier im Forum ja schließlich - ist es Aufgabe dessen, der das temporäre Netz auslegt, unter Berücksichtigung der Anforderung der verschiedenen Gewerke ein möglichst gleichmäßig belastetes Netz zu planen.


    Die Vorschrift kommt aus den "Technischen Anschaltbedingungen" (hier) 5.1 (5)
    Bei Anschlüssen auf Messegeländen wird das z.T. nochmal ausdrücklich in den Vertragsbedingungen auch für jeden einzelnen Anschluss ausgeführt.
    Und wenn Dir das zu weit weg von der Veranstaltungstechnik ist: Der SQ P4 (Mobile elektrische Anlagen in der Veranstaltungstechnik) Dort in Kap 1.4, letzter Anstrich auf der Seite unten. "− möglichst symmetrische Lastverteilung".


    Und damit wäre die von Dir zitierte Einfachausführung in meinen Augen als ein für die Anwendung in der Veranstaltungstechnik nicht geeignetes Betriebsmittel.


    Korni: Stern - Dreieck? 230 V ist die Spannung von Außenleiter zum Sternpunkt. Also das, was Du aus der SchuKo-Steckdose holst, belastet immer den Stern. Als Dreieckverbraucher kenne ich in der V-Technik nur Motoren (seien es Kettenzüge oder z.B. große Windmaschinen).
    Ich meine mich zu erinnern, dass in der V-Technik sogar ein TN-S-Netz vorgeschrieben ist - nur dann ergibt ein RCD (umgangssprachlich FI) Sinn.


    Als Literatur zu empfehlen: Kubin, Sven; Strom zum Anfassen. Ein sehr gutes Lehrbuch für angehende Elektrofachkräfte der Veranstaltungstechnik. Das, worüber wir hier diskutieren führt er u.A. in Kap 5.6 aus.

    @LL und DJ-jaja.
    Habt Ihr überhaupt gelesen, was unser Threadersteller braucht?
    Die Kanäle des Stairville-Controller liegen fest auf 1..6 und können nicht geändert werden und der GLP C1 mag zwar für 90 EUR ein Schnäppchen sein, dürfte aber für 3 Kanäle Saallicht nicht gerade das benutzerfreundlichste Gerät sein.

    In der BGI 810-3 steht viel sinnvolles drin, ist aber wie der Name verrät nur eine Informationsschrift. Würde ich trotzdem als Branchenstandart bezeichnen und wenn man sich dran hält, sollte eigentlich nichts schief gehen.


    Heißt mittlerweile auch wieder anders. Hab mal ne Liste aus Mai 2015 beigelegt.
    Auch wenn da nur "Informationsschrift" drübersteht - das ganze Thema Sicherheit hat sich mittlerweile ziemlich gewandelt. Grob gesagt bekommst Du keine harten Vorschriften mehr, dafür ständig sich ändernde Informationen zum "Stand der Technik". Dann geht man davon aus: Handelst Du danach, passiert nix. Umgekehrt: Passiert was, geht man davon aus, dass Du nicht danach gehandelt hast.
    Wer was darf steht auch in dem Dokument drin, das "Sicherheit_bei_Veranstaltungen_und_Produktionen" heißt. Ich meine, das ist eine neue Zusammenstellung dessen, was früher BGI 810 hieß. Gerade die Seiten 57 ff sind da ein heißer Tipp und recht ernüchternd für angehende Veranstaltungstechniker noch ohne Ausbildung.

    Quote


    Das zweite ist die (Muster-)Versammlungsstättenverordnung, leider von Bundesland zu Bundesland etwas unterschiedlich, aber da steht viel wichtiges zu Fluchtwegsbreiten etc. drin.


    Sicher - nur hat man als Veranstaltungstechniker da alles schon vorgekaut bekommen. Fluchtwege sind ein Thema des Baus der Versammlungsstätten. Da gehört dann ein (oder mehrere) genehmigte Bestuhlungsplan dazu und von dem darf auch der Ingenieur für Veranstaltungstechnik erst mal nicht abweichen. Insofern ist das "nice to know" (und in den Prüfungen zum Baurecht für V-Techniker wird gerne darauf herumgeritten), aber NICHT Tagesgeschäft.

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    Das hier ist auch ganz spannend, hier geht es ein bisschen um die qualifikationen, die für bestimmte Bereiche benötigt werden: http://www.ihk-bonn.de/fileadm…/Versammlungsstaetten.pdf


    Auch wenn Ihr über die Erleichterungen nach §40 (den gibt es z.B. auch so in der VSTättVO BW) in den Genuß der Arbeit in einer Versammlungsstätte (die den Geltungsbereich erfüllt) kommt, werdet Ihr z.B. mit der Frage der Fluchtwegbreiten nie konfrontiert sein. Wenn da ein Fluchtweg ist, muss der in der Originalbreite verfügbar sein, wie sie im Bestuhlungsplan, Fluchtwegplan o.Ä. dokumentiert ist.

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    Super das du die Ausbildung zur Fachkraft macht, aber wegen der Unternehmensgründung bitte an ein paar Sachen denken und gut vorher abklären lassen: Was dürft ihr überhaupt ohne Ausbildung machen?


    Alles und nichts. Das Gewerberecht sieht erst mal keine Einschränkung vor. (Vermietung und Betrieb von Veranstaltungstechnik ist - zumindest in BW - nicht erlaubnispflichtig nach Gewerberecht.) Und obwohl es (analog zum Industriemeister) auch einen umfassenden "Meister" gibt, der außer der fachlichen Qualifikation auch die allgemeine Befähigung enthält, ein Unternehmen zu führen (das ist der "FÜT" in der Meisterausbildung) und die Berechtigung, auszubilden (der "AEVO" bzw. "AfA"), darf man auch als Unqualifizierter zumindest einen Verleih aufmachen.
    Aber als Betrieb gehört Ihr zwangsläufig irgend einer BG an - in der Veranstaltungstechnik ist das üblicherweise die VBG (Verwaltungs-BG). Und dann greift deren Regelwerk. Keine Angst, die Regeln sind harmonisiert.
    Verleiht Ihr elektrische Betriebsmittel, greifen (nicht nur über die BG, da sind dann auch noch Richtlinien der EU und entsprechende nationale Gesetze im Eingriff) dann weitere Vorschriften - z.B. müsst Ihr die Betriebsmittel in ausreichenden Abständen prüfen. (DGUV-Vorschrift 3, ehemals BGV A3) Das könnt Ihr einkaufen (dann braucht Ihr die Quali nicht), oder Ihr habt die Quali und macht es selbst.
    Die Liste ist ziemlich lange und nicht umsonst steht (entlehnt aus dem Handwerk) die eigene Unternehmensgründung erst gegen Ende der möglichen Qualifikationsstufen an (also beim Meister, der in seiner Ausbildung auch ganz viel darüber lernt, wie er an die Informationen kommt, die hier auf wenigen Forenseiten angerissen werden). Je größer ein Betrieb, desto unwahrscheinlicher ist, dass der Inhaber alle nötigen Qualis auf sich vereint - er kauft sich die Qualifikation von Fall zu Fall oder über sein Personal dauerhaft ein.

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    Welche Verantwortungen dürft ihr bei öffentlichen Produktionen übernehmen?


    Siehe ehemalige BGI 810, jetzt "Sicherheit bei Veranstaltungen und Produktionen" - keine!
    Übrigens: verbeißt Euch nicht am Begriff "öffentliche Produktion". Der Bereich, der als "privat" rechtsfrei scheint, ist minimal. Und gerade wenn das Gegenüber "privat" ist, steht ihm als Verbraucher sogar noch erhöhter Schutz zu, den man zwischen Vollkaufleuten vielleicht anders aushandeln kann.

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    Auch daran denken, das eine Nebenbeschäftigung während der Ausbildung mit dem Ausbildungsbetrieb abgeklärt werden muss und eigentlich nicht in einem Konkurrenzgewerbe stattfinden darf, was du mit deinem Unternehmen ja dann vermutlich wärst.


    Da sehe ich auch noch einen ziemlichen Haken - so lange der zukünftige Ausbildungsbetrieb nicht ganz sicher ist, dass Ihr erst mal denen zur Verfügung steht. Manche Betriebe bilden auch mit dem Ziel aus, Eigenbedarf zu decken (jaja, solls auch in dieser Branche noch geben) - und da ist es dann schon ein Haken, wenn man schon beim Vorstellungsgespräch sagt "ich will hier nur lernen, aber parallel ziehen wir unser eigenes Ding hoch".

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    Noch eine kleine Ergänzung: Die TA-Lärm ist mir persönlich auch noch immer ganz wichtig. Muss ja nicht jeder Gast mit blutenden Ohren von einer Veranstaltung nach Hause fahren ;)


    Mal abgesehen davon, dass alle beruflich an der Veranstaltung beteiligten auch Beschäftigte sind und damit weitreichenden Schutz was Immissionen aller Art angeht genießen.


    BTW: Die Kollegen unseres südlichen Nachbarn sind da einen Schritt weiter:
    Schall- und Laserverordnung zum Schutz des Publikums.


    Oh - gerade fällt mir noch ein: Der VPLT ist auch ganz rührig im Schaffen von Branchenstandards. http://vplt.org/


    Und übrigens: Als Betrieb unterliegt Ihr natürlich der Betriebssicherheitsverordnung. Auch die sollte man mal gelesen und verstanden haben.

    Warum haben dann verdammt viele dieser kleinen Stromverteiler 4 Schuko-Dosen???


    32 A Eingang -> 2x 16 A Ausgang. Dann braucht man für vier Dosen nur zwei Phasen anklemmen :)


    Das war aber hoffentlich witzig gemeint. Schon mal was davon gehört, dass man die 3 Außenleiter (vulgo "Phase") gleichmäßig belasten soll? Ein Verteiler, der so aufgebaut wäre wie du skizziert hast, würde eine gleichmäßige Auslastung unmöglich machen. Selbst wenn das Inverkehrbringen einer solchen Fehlkonstruktion zulässig wäre, würde bei mir so was bei der Wahl der geeigneten Betriebsmittel rausfliegen.
    Nene, auch in diesen Kleinverteilern werden alle 3 Außenleiter benutzt. Sind alle 4 SchuKos individuell abgesichert, hat meist die 4. SchuKo wieder L1.

    Auch heute noch findet man z.B. bei E/A-Knoten in der Automatisierungsindustrie die 8. Da sind dann 2, 4 oder 8 digitale oder analoge In/output in einem Modul. Hab noch nie 6, 10 oder 12 gesehen.


    Nur bei DMX-Dimmern hat sich irgendwie die 6 durchgesetzt, die meisten Dimmer haben sechs Kanäle oder ein Vielfaches davon.
    Nur bei Einphasendimmern ist öfter mal die 4 anzutreffen.


    Ich hab nen Dimmer mit 8 Kanälen (auf der Platine sind sogar 16 Kanäle vobereitet)


    Das hat ja prinzipiell nix miteinander zu tun. Bei den von mir erwähnten E/A-Modulen (zumindest bei den digitalen) werden die bit ja schließlich einzeln ausgegeben. Und darum ist das mit den 8 bit da ganz praktisch.
    Warum bei Strom = Leistung dann wieder die 3 ne wichtige Zahl ist, ist ja bereits erklärt.