Posts by Stagemanager75

    Nein, ich rate Dir davon ab.
    Interessiert, warum? Dann lies weiter.


    Rechne halt mal. Das Ding trägt max. 30 kg.
    Und zwar zentrisch (d.h. wenn Deine BAR unsymmetrisch belastet ist, knickt Dir das Teil ggf. ein).


    Ich stelle mir gerade vor, wie ich mit einer Hand die 30 kg Last mit einem Griff an der Stange hochdrücke, mit der anderen Hand den Stift reinschiebe. Und das, bis ich die Last von 1,5 m bis 3,1 m hochgeschoben habe.
    Und beim Runterlassen ahne ich schon, wie ich mir die Handschuhe einklemme (oder was sonst noch so zwischen Rohr und Klemme gerät).


    Lass mal Deine Phantasie spielen:
    Dein Stairville mit seinen zierlichen gut 5 kg und daneben ein Manfrotto NW87 mit seinen massiven 21 kg. Beide tragen nominell 30 kg. OK, das Manfrotto fährt bis 3,8 m aus.
    Mag ja sein, dass das Stairville nominell auch die 30 kg zentrisch aushält, aber das sagt mir schon das Auge, dass das Manfrotto auch toleranter gegen eine Last ist, die ein Biegemoment einleitet.
    Spätestens beim 5...6. mal Laden fällt ein zusammengeklapptes Teil runter und genau auf einen der Kunststoffgriffe, der darauf hin effektvoll zerbröselt.


    Von Stairville gibt es das Ding gebündelt mit einer BAR für 4 Scheinwerfer - das würde ich vielleicht gerade noch so machen.
    Die Hülse zum Aufschieben, die man extra kaufen kann, ist ausdrücklich für EINEN Scheinwerfer und nicht zum Adaptieren an eine Bar. Der übliche Zapfen mit 28mm Durchmesser passt definitiv nicht.
    Die rechtlichen Konsequenzen einer selbstgebastelten Lösung (was Du in dem Falle sicher tun müsstest) möchte ich hier nicht ausbreiten. Da reicht schon der gesunde Menschenverstand, dass hier was nicht zusammenpasst.


    Ein Stativ ohne Winde würde ich nur bis zu einer Höhe kaufen, in der ich es ausgefahren bestücken kann (kleine Boxenstative u.s.w.) oder es mit so leichten Lasten verwenden, dass das mit dem Rausschieben und Ablassen kein Problem ist.
    Alles andere führt meiner Meinung nach zu schnellem und sicherem Frust. Ich ärgere mich schon, meine Boxen auf die 1,5 m-Ständer zu wuchten und die Hülse einzufädeln.
    Und so ein Teil ist (wenn Du es nicht mehr brauchen kannst) definitiv Schrott weil Wiederverkaufswert = 0.


    Nein, ich rate Dir davon ab.
    Wenn schon nicht das "original" - beim "T" gibt es ja die schöne "Verwandte Produkte" Anzeige.

    "Wie kann ich denn die Rate an Midievents auslesen ?"


    Auslesen weiß ich nicht.
    Meine Zahlen sind Angaben der Spezifikation. Ob Wikipedia oder eine andere Quelle weiß ich gerade nicht mehr.
    Gilt damit auch eigentlich nur für das echte MIDI-Signal (also das, was über die 5-pol-DIN-Stecker läuft). Aber auch bei MIDI over USB oder over wasauchimmer werden die Events sicher nicht schneller als definiert erzeugt - wenn irgendwo eine "echte" MIDI-Strecke dazwischen ist, wäre das ja schon mal die erste Staustelle.


    Was Du im ersten Teil beschreibst ist für mich vollständig plausibel.
    Gerade beim Dimmen werden jede Menge Events erzeugt. Und da kann es schon mal sein, dass sich das System verschluckt, Events verloren gehen u.s.w.


    Das "ich habe mal folgendes probiert" hab ich nicht nachvollzogen. Aber allein aufgrund der Liste beteiligter Programme wundert mich allerdings komisches Verhalten nicht.
    Grundlegend jonglierst Du laufend zwischen zwei grundsätzlich unterschiedlich arbeitenden Systemen:
    MIDI als Nachrichtenorientiertes Protokoll (Events) - es wird übertragen, "wenn sich was ändert".
    DMX (bzw. Artnet) als Zustandsorientiertes Protokoll - es wird zyklisch ein komplettes Abbild des Universums (der Universen) gesendet.
    Klar, was ich meine?

    Das liegt in der Sache von MIDI begründet. Das kommt halt aus der Musik, und da kommen die einzelnen Noten ja auch hinter einander. Ja, es gibt mehrere Kanäle und auch Polyphonie, dass mehrere Töne "gleichzeitig" gestartet und gestoppt werden.
    Aber auch da ist die Flut gleichzeitiger Daten wesentlich geringer als eine einfache Überblendung zwischen zwei Stimmungen einer 24-Kanal-Anlage.
    Das mit dem "Gleichzeitig" bei MIDI hatten wir hier glaube ich schon mal.
    Vorab: Nein, Midi kann NICHT wie DMX ein ganzes Abbild von mehreren Kanälen übertragen. MIDI ist ein eventgesteuertes Protokoll ("ich sag, dass sich was ändert") - ein Event -> ein Telegramm.
    DMX überträgt immer ein ganzes Universum in einem Monstertelegramm und zwar egal, ob sich was ändern. Immer ein ganzes Abbild.


    Für das, was es tun soll ist DMX darum sehr effizient. Es Überträgt ein komplettes Abbild von 512 x 8 bit = 4096 bit in 23 ms
    Auch wenn die Übertragung seriell passiert, wird so ein Abbild i.d.R. synchron übernommen, d.h. die angeschlossenen Geräte holen sich ihren Wert aus dem Telegramm, verarbeiten den intern aber beim Break gleichzeitig. Zumindest sollte es so sein.


    Ein Midi-Telegramm (das dann exakt 1 Kanal Deiner Lichtanlage bedient) dauert nach Spezifikation 960 µs.
    In der gleichen Zeit wie DMX schaffst Du damit ca. 24 Kanäle - wenn es keine Kollisionen gibt. Die wird es aber geben. In Deinem Setup gibt es unzählige Puffer, über deren Verhalten man im Voraus nichts sagen kann.
    - Sicher ist schon mal an jedem "MIDI"-Eingang (bzw. in dem Stück Software, das über USB die MIDI-Pakete entgegen nimmt) schon mal ein Puffer, der die Daten erst dann weitergibt, wenn das System sie abholt.
    - MidiYoke muss die Daten interpretieren und ineinanderschachteln. Das geht auch wiederum nur, in dem die Pakete vom einen und vom anderen hübsch hintereinander gepackt werden.
    - DMXC hat auch eine Eingangs-Queue für die Interpretation von MIDI-Nachrichten. Ob DMXC 2 wirklich optimal ausgelegt ist, einen hoch dichten Datenstrom am MIDI-Plugin ruckzuck in die internen Kanalwerte umzumünzen weiß ich auch nicht - durch die verschiedenen Auswertemöglichkeiten muss ja auch jedes Telegramm noch analysiert werden.
    Die Anzahl der Telegramme vervielfacht sich übrigens, wenn Du auch rückwärts MIDI-Telegramme zum BCF schickst. Die lösen ja wieder eine Reaktion im BCF aus und die wieder ein Telegramm, das wieder eine Reaktion von DMXC auslöst u.s.w.


    Kommt's da nur an einer Stelle zu Querelen, passiert genau das, was Du so treffend beschreibst.


    Mit Verlaub - aber MIDI ist eben nicht DMX und es hat seinen Grund, warum diese Übertragungssysteme anders aufgebaut sind und aus verschiedenen Anwendungsbereichen kommen.


    Um begrenzt zeitkritische Live-Eingriffe zu machen, ist MIDI durchaus brauchbar (mit dem BCF der günstigste Weg, DMXC mit Motorfadern auszustatten), aber schon beim Arbeiten mit Submastern (also 12 Regler, auf denen ganze Lichtstimmungen liegen und aus denen man sich live sein Bühnenlicht zusammenbaut) würde ich zum günstigen DMX-Pult und DMX-IN neigen.


    Bei Deinem Setup ist mir nicht so recht klar, woher die Lichtstimmungen kommen.
    Sind sie quasi als Velocity-Werte in Deinem Sequenzer abgelegt brauchst Du eigentlich kein DMXC sondern eine dedizierte Hardwarekiste, die MIDI transparent in DMX Kanäle umwandelt.Dann muss jeder Übergang (jeder Dimmvorgang) vom Sequencer als unzählige Note-On-Events vorgehalten und ausgegeben werden. Solche Kisten gibt es und da sie auf Hardwareebene optimiert sind, ist da vermutlich noch mehr Luft nach oben (aber die Protokoll-Rate werden auch die nicht drücken).


    Ich lese bei Dir "Submaster" - was für eine Rate an MIDI-Events erzeugst Du denn so? Die Dimmvorgänge werden doch eigentlich von DMXC gerechnet (Midi sagt "starte den Effekt" oder "gehe zu der Stimmung" oder "setze die Intensität dieses Effektes auf 60%", aber was das dann für die Daten im DMX Universum bedeutet - damit hat MIDI doch nix mehr zu tun).

    Auch ich habe mit Trockeneis die besten Ergebnisse erzielt.
    Um schnell eine große Fläche einzunebeln hab ich schon mal 3 Einkochtöpfe im Raum verteilt, jeden zu 2/3 mit Wasser gefüllt, Thermostat auf 70/80° und dann die Trockeneis-Chips rein. Natürlich waren die Töpfe gegen Umfallen gesichert und das Personal eingewiesen und hatte die nötige Schutzausrüstung an: Lange Klamotten, Handschuhe, Schutzbrille.


    Ich hab das Zeug von einem Betrieb, der statt mit Sand mit Trockeneis strahlt. Trockeneis für Bodennebel muss nicht Lebensmitteltauglich sein.


    Wenn Deine Ortsangabe stimmt hab ich einen Trockeneisstrahlbetrieb in Landau in der Pfalz gefunden. In Alzey hat der Kellerreigroßhandel Wagner auch welches, kann aber scheinbar nur im Herbst liefern (vermutlich, weil er sich das auch anliefern lässt - dann vermutlich sogar lebensmitteltaugliches).


    Problem wird nur sein: Die Firmen geben das Zeug nur an Volljährige ab - finde ich verständlich.

    Randy666 - Die Worte waren vielleicht hart, aber waren unter Anderem auch nötig, weil zwei Antworten auf Dein Posting andere hier mitlesende ggf. auf eine falsche Fährte hätten locken können.


    Was sagen Dir denn Deine 20 Jahre Banderfahrung und Deine Tätigkeit als Ingenieur zu dem Thema?
    Natürlich kann man eine VA so machen, dass nix passiert - und zwar nicht nur aus Glück, sondern weil genau so und nicht anders geplant und gemacht.
    Das hast Du vermutlich 20 Jahre lang so gemacht und es ist gut gegangen. Und zwar WEIL Du einen hohen Anspruch an Deine Aufbauten stellst, Hirnschmalz in Auswahl der Betriebsmittel und Aufstellung/Verlegung investierst.


    Ist es nicht so, dass für einen Unfall meistens 2 Dinge gleichzeitig schief gehen müssen?
    - erstens muss der Betrunkene überhaupt quer durch die Band torkeln (das ist ja nicht zwangsläufig und automatisch so) und
    - zweitens muss dann auch noch das Rack so stehen, dass er da dran kommt.


    - erstens - wie kommt das Kleinkind überhaupt zwischen Eure Füße?
    - zweitens muss da erst mal ein Plektrum auf dem Boden rumliegen.


    Wird auch nur eines davon beseitigt, kann schon nix mehr passieren. Und das ist ja wohl in beiden Fällen von beiden Seiten aus möglich. Betrunkene, die sich und Eltern, die ihre Gnome nicht im Griff haben werden zurecht gewiesen.
    Eine Bühne (auch wenn sie nur recht "virtuell" ist), ist eben kein Spielplatz und keine Tanzfläche für Promille-Pogo.


    Zum letzten Absatz:
    Wie die Hominiden in Euren Konzerten ticken weißt Du viel besser. Du weißt doch aus 20 Jahren Banderfahrung, in welchen Clubs es üblich ist, dass der Fan mit dem Bierhumpen gefährlich nahe ans Mischpult oder Keyboard kommt und Dir seine Liedwünsche für die nächsten 2 Stunden vorlallen will. Da würd' ich mir schon aus Schutz für mein Equipment stark überlegen, wie ich genau aufbaue. Manchmal kann der halbe Meter Abstand, den ein doch noch stehen gebliebener Tisch bietet, Wunder wirken. Wenn der Wirt Euch mag, darfste den auch gerne drauf ansprechen, dass er Eure "Stammkunden", die Euch besoffen regelmäßig zu Nahe kommen, durchaus etwas früher zum Lüften rausstellen darf.


    Du musst nicht jedes trottelige Verhalten vorhersehen, aber den Durchschnitts-Tollpatsch solltest Du schon kennen und dessen Handlungen vorausschauend berücksichtigen. Und im Zweifelsfall solltest Du nachweisen können, an was Du vorher gedacht und was Du für Maßnahmen ergriffen hast.
    Aber wenn Du eine Trotteligkeit ahnst, und tust nix, um damit umzugehen, wirst Du Dir keinen Gefallen tun. Aber so schätze ich Dich auch nicht ein.


    Ich verstehe Deine Liste als illustrierende Übertreibung - manche Dinge sind real wichtig, manche überzeichnet oder auch falsch, aber es kommt rüber, wie Du Dich fühlst - je richtiger man es machen will, desto komplizierter wird es. Wer unbeleckt von jedem Zweifel seinen Stiefel durchzieht, lebt (scheinbar) glücklich und unbelastet.


    Glaub mir, man kommt an den Punkt, wo man hinter dem ganzen Regelungswust das System erkennt und einem ein Licht aufgeht, dass man mit dem eigenen, erfahrenen, gesunden Menschenverstand schon sehr weit kommt. Auch das ist eine Erfahrung daraus, wenn Unfälle in der V-Technik analysiert werden - viel zu häufig sind Dinge falsch gemacht worden, die sogar der "Normalo" intuitiv richtig machen würde, würde er sein Ding nur sauber durchziehen. Aber dann gibt es immer wieder die äußeren Ablenkungen. Der Wirt, der eigentlich gar nicht so viel Platz hergeben möchte wie man eigentlich für einen sicheren Aufbau braucht. Der Bandleader, der lieber eine Stunde Soundcheck macht als seinem Roadie die Gelegenheit zu geben, erst mal alles sicher aufzubauen. Der Veranstalter, der entgegen der Absprache seine Special-Guests doch schon ne Stunde früher in den Club lässt und ihnen auch noch eine "Führung über die Bühne" anbietet.

    Jeder Kneipe ist, weil bezahlte Beschäftigte da sind, eine Arbeitsstätte. (In BW wird die Arbeitsstättenrichtlinie ausdrücklich in der Gaststättenverordnung genannt)
    Dann gilt die Arbeitsstättenrichtlinie.
    Und über die und SGB... ("Autonomes Satzungsrecht") kommen dann die Regeln der Berufsgenossenschaften ins Spiel.
    Die BGV C1 hat den Punkt "Standsicherheit".


    Die Versammlungsstättenverordnung hat das Ziel, die Öffentlichkeit zu schützen. Die hilft in der Kneipe erst mal nicht.


    Bitte macht Euch keine Illusion. Im BGB gibts den §280 "Schadensersatz wegen Pflichtverletzung".


    Jetzt denkt mal nach, wer seine Pflichten verletzt, wenn jemand in einen Gastraum etwas reinstellt, was da vorher nicht drin war. Das wird umgestoßen, fällt um und verletzt jemand.
    - Der, der es umschmeißt
    - Der, der es so aufgestellt hat, dass man es umschmeißen kann
    - Der, der die Gesamtverantwortung hat und nicht darauf geachtet hat, dass A und B Fehler machen.
    Und im Schadensfall ist es dem Geschick der Anwälte und, falls vor Gericht, überlassen, wie die Verantwortung verteilt wird.


    Verabschiedet Euch von der idyllischen Vorstellung, es gäbe in dem Bereich einen "Laien", der in seiner Naivität alles machen darf, aber für nix die Verantwortung trägt, weil ihn ja jemand machen lassen hat.
    Schon mal in der Bedienungsanleitung zu Leuchtenstativen oder Lichteffekten genau nachgelesen? Da steht meist so ein Satz von Wegen "nur durch Fachleute zu verwenden". Also - entweder bist Du ein Laie und hast mit den Dingern nix zu schaffen oder Du sorgst dafür, dass Du zu den Fachleuten gehörst und darfst mit dem Zeug arbeiten - hast aber auch die Verantwortung.
    Das muss ja nicht gleich ne Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik sein - man kann das auch richtig machen, wenn man das auf anderem Wege lernt.
    Ein erster Schritt ist schon mal, sich bei der VBG im Mediencenter die Praxishilfen für "Bühnen und Studios" durchzulesen. Die BGV C1 ist ein guter Anfang!


    Insofern, randy666, verzeih mir die harte Aussage: Die Frage ist falsch. Es geht nicht darum, wer da "rechtlich antastbar" ist. Es geht darum, wie Du die Sache sicher machst, dass nix passiert.
    Und mir scheint, dass Dich da schon Zweifel plagen.


    Als "Normalo" stellt man sowieso keine Stative im Publikum auf. Das macht man nur, wenn man als "Nicht-Normalo" eben so was macht. Der "Normalo" kommt zu Eurem Konzert. Ihr seid aber die Band, der Wirt, der Roadie... Ihr habt einen Job zu machen (selbst wenn er unbezahlt wäre). Und der ist eben, die Show so zu machen, dass nix passiert. Das erwartet der "Normalo" von Euch.
    Ist der Charakter der Veranstaltung und oder das übliche Verhalten des Publikums so, dass es denkbar ist, dass jemand das Stativ umrennt, darf ich es da nicht aufstellen. Aber eigentlich hast Du das ja mit dem Begriff "Korrekte Aufstellung" schon gesagt.


    @ Fabian Koch: So wie Du das darstellst stimmt das eindeutig nicht.
    Nein, der Betreiber haftet NICHT automatisch für die Schäden, die durch Material der Band verursacht wurden - zumindest kann er die Band ggf. in Regress nehmen. Der Betreiber hat mit der Band einen (wenn auch nur mündlichen) Vertrag. Dem liegt die gegenseitige Annahme zugrunde, dass beide Parteien willens sind, die beschriebene Leistung in eigener Verantwortung zu erbringen. Und wenn die Band ihre eigene Lichtanlage mitbringt (und das Vertragsbestandteil ist), trägt sie erst mal auch die Verantwortung für Aufstellen und Betrieb. Es käme ja auch niemand auf die Idee, der Wirt wäre für die falschen Töne der Band verantwortlich.


    Passiert was, und die Band sagt "das hätte der Betreiber aber sehen müssen", würde der Betreiber kontern "Ich konnte davon ausgehen, dass die Band weiß, was sie tun - die mir vorliegenden Unterlagen haben keinen Anlass gegeben, an Erfahrung und Kompetenz zu zweifeln". Und schon geht die muntere Streiterei los. Wenn der Betreiber dann noch nachweisen kann, dass er - wie beiläufig auch immer - gefragt hat "Und Ihr meint, dass das so in Ordnung ist?" und dann der Roadie gesagt hat "Ja, das passt, machen wir immer so" wird's sehr eng.


    WENN in einem Vertrag das Thema Arbeitssicherheit und Publikumsschutz ÜBERHAUPT erwähnt wird, wird niemals der Betreiber blind die Verantwortung für eingebrachtes Material übernehmen. Mehr oder weniger konkret wird dann drin stehen, dass der Betreiber davon ausgehen kann, dass die Band ihre Leistungen unter Beachtung aller geltenden Vorschriften erbringt.

    Weiß nicht mehr woher, aber ich hab 2 komplette Henne-Transceiver mit vorinstallierter Software "Servo" gekauft - kein Flashen, kein Löteisen (außer für die Verkabelung). Einer werkelt bisher unauffällig in einer DMX-Beamer-Klappe.
    Was meinst Du mit "Leistungsteil für Servos"?
    Die haben ihren "Leistungsteil" doch selber an Bord - kriegen die gewünschte Stellung über PWM quasi leistungslos.
    Meine Beobachtung: Ich hatte zu Anfang ein ungeeignetes Netzteil eingebaut. Die Regelung des Schaltnetzteils hat zusammen mit der Elektronik in den Servos (ich hatte mehrere dran) die Servos zum Zappeln gebracht - ganz ohne, dass da der Transceiver angeschlossen war. Hab damals das Netzteil gegen ein größeres ausgetauscht und seither läuft das.
    Das ganze in ein Stagebox-Gehäuse rein, XLR5 rein raus für DMX, 4x XLR3 für die Servos, 1 Powercon für 230 V und ein paar Blindabeckungen und das ganze sieht sogar gut aus. Die Servos setze ich bewusst über Mikrofonleitungen ab - wenn ich mehrere Beamerblenden ansteuere hängen diese Beamer meist so weit auseinander, dass sich dieses "sternförmige" Setup anbietet.
    Kam meiner Vorstellung von "nicht selber herumbasteln" am nächsten.


    In der Zwischenzeit bin ich auch noch über Module gestolpert von:
    northlight systems
    DMXPLUS
    (Scheinen beides Amis zu sein. Das eine ist ein Einbaumodul, das andere so eine Art "Peitsche" (Dicker Schrumpfschlauch, aus dem alle Anschlüsse raushängen)
    Geht man davon aus, dass die Servos sowieso in irgendwas eingebaut werden ("Animatronik"), könnte diese Pigtail-Version vermutlich ganz nett sein.



    Nachtrag: Schau mal bei TCMlight (Deutschland) vorbei. Die bewerben ein Hutschienenmodul DMX->Servo.

    Singen ist von mir aus nicht so sehr weit weg. Trotzdem würde ich Dir, Honki, empfehlen, mal etwas verlauten zu lassen, woran es klemmt. Nix anderes würde ich mit Dir auch persönlich durchexerzieren - so lange nachbohren, bis Du kapierst, wie die Maschine unter der Haube läuft. Vor meiner ersten Produktion mit DMX-C hab ich ein gutes halbes Jahr die Testeinrichtung zuhause gehabt und das Forum seitenlang gequält. Und in der Zeit sicher den einen oder anderen Weg gefunden, den andere nie so gehen würden.
    Allerdings bin ich kein Crack, was die von Dir eingesetzten Geräte betrifft.


    Das wäre der Vorteil, wenn Du Dich auf das Forum einlassen würdest: User A kann Dir erklären, wie das mit Szenenlisten und Effekten funktioniert und wie mächtig die Befehls-"Sprache" von DMXC ist. User B führt Dich dazu rauszufinden, was Deinen DDFs falsch ist und User C hat die richtigen Tipps, wen das Interface klemmt.


    Würde ich Dir ein Angebot mit nem Tagessatz machen und dann eine Frage nicht beantworten können, wärst Du berechtigterweise sauer.

    Weitere Recherchen ergaben, dass auch eine Änderung innerhalb des Artnet-Standardkonformen-Adressbereichs nicht übernommen wurden. Scheint am Gerät selbst zu liegen (Störungen wie fremde Pakete auf dem Netzwerk oder eine noch laufende Artnet-Übertragung konnten durch physische Isolation ausgeschlossen werden).


    Der Enttec support hat zumindest keine Mitteilung gegeben, dass der Adressbereich eingeschränkt sei und mir ein paar Versuchsaufträge gegeben - alle ohne Erfolg. Vielleicht ist das Teil einfach defekt. (Ist ein Versandrückläufer)


    Scyte: Setzt Du das Enttec ODE ein?
    Von Enttec ist nur der Weg der Konfiguration über deren NMU-Software dokumentiert. Aber ich kann es ja mal versuchen.

    Ich kapere diesen Thread mal...


    Bastle gerade an einem enttec ODE herum, das hier im Thread bereits erwähnt wurde.
    Das wird ja scheinbar mehrfach und gerne eingesetzt.
    Gibt es bei dem Ding irgendwelche Beschränkungen bei der Einstellung der IP-Adresse?
    Ich verwende (nicht ganz standardkonform) ein Class-C-Netzwerk 192.168.0.X
    Hab schon mehrfach mit dem NMU (Node Management Utility) versucht, die Adresse des Interfaces in den Bereich zu verstellen. Aber die Änderung wird nicht akzeptiert und das Teil spring zurück auf die Class.A Adresse 10...


    Von einer Einschränkung auf 100% Artnet-Standard-IPs steht weder im Handbuch noch den FAQ bei enttec was.
    Ich hab das als Supportanfrage auch dort hingesendet, aber vielleicht hat ja jemand der Mitlesenden so ein Teil im Einsatz mit einer Class-C-Adresse und kann mir einen Trick verraten. Oder die Beschränkung bestätigen, dann ginge das Teil zurück.
    Es ist aus verschiedenen Gründen nicht möglich, das gesamte (existierende!) Netzwerk auf Class A umzustellen, nur um dieses Teil einzubinden.
    Die Firmware scheint die neueste zu sein.

    Ich arbeite an einem "Luxusproblem".
    Ich möchte einen synchronen Blinktakt generieren, und in diesem Takt wahlweise verschiedene Leuchten blinken lassen. Beim SPS-Programmieren hat man das mit einem "Blinkmerker" gemacht, den man dann mit den gewünschten Signalausgängen ver-und-et hat und - voila, die betreffenden Signalleuchten haben wunderbar synchron geblinkt.


    Letztlich geht's um ein Bedienfeld, bei dem ich die Tastenbeleuchtung ansteuern will. Gebe ich jeder Tastenbeleuchtung einen Blinkeffekt, blinken sie wild durcheinander, je nachdem, wann der jeweilige Effekt genau gestartet wurde. Das ist für die Bedienung extrem unergonomisch.


    Im Prinzip brauche ich die Entsprechung eines Und-Gatters in DMXControl2.


    Zur Info: Das Bedienfeld wird ein Novation Launch Control, von dem ich für den Fall nur die Tasten nutze. Die Anbindung hab ich so vor: Für die 8 Bedienfeldleuchten in Rt und Gn jeweils einen eigenen DMX-Kanal vorsehen und den per MidiOut-Plugin in NoteON/NoteOFF umsetzen -> Midi/USB-Treiber des Novation Launch Control. Das krieg ich vermutlich hin, aber die Signale für die DMX-Kanäle müssen her.
    Auch das Verarbeiten von Befehlen vom Novation Launch Control in DMXC kriege ich per Midi-Steuerung sicher in den Griff. Das Teil ist gerade unterwegs zu mir. Wenn das nächste Wochenende wieder so mieses Wetter wird, weiß ich, was ich mache.


    Weil ich selber auch immer mal gerne lese, für was für mehr oder weniger ausgefallene Ideen DMXC eingesetzt wird, hier die erste geplante Anwendung:
    Konzert: Orgel + Film. Genutzt wird das MediaCenter in Verbindung mit DMXC, DMXC bedient "nebenher" auch das Licht.
    1. Der Organist soll den Film selber starten können, wenn er so weit ist. Das Bedienfeld muss ihm dazu anzeigen, wenn der Film geladen ist bzw. wenn das Saallicht wirklich aus ist u.s.w.
    2. An einer vorbestimmten Stelle soll der Film anhalten (über den Timecode-Rückkanal von MediaCenter und dem TimecodePlayer in DMXC geht das sehr zuverlässig) und auf Zeichen des Organisten weiterlaufen. Da soll das Bedienfeld das Anhalten durch Blinken eines Tasters signalisieren. Drückt der Organist da drauf, läuft der Film weiter.


    Ein Luxusproblem ist es, weil das natürlich alles auch mit Blickkontakt, "zunicken" u.s.w. geht - ich hab genug Erfahrung, Musikern, Solisten, Dirigenten... auf die Hände, ins Gesicht oder auf den Rücken zu sehen, um zu wissen, was sie wollen.
    Aber man ist ja auch Technikfreak und probiert gerne mal was neues aus.


    Zukünftig sind auch Anwendungen gedacht, bei der über dieses Bedienfeld z.B. PPTs von Vortragenden ausgewählt und weitergeschaltet werden können.

    Irgendwie hat die letzte Antwort nicht so wirklich mit der Frage zu tun oder?


    Zu 0...10V und 1...10V
    Der Unterschied ist, dass bei 0..10V die Spannungsquelle im Interface sitzt und diese Spannung einen Strom durch den Signalempfänger treibt. D.h. das Interface ist der aktive Teil und der Empfänger der passive Teil.
    Ein solcher Signalempfänger (z.B. Dimmer...) liefert (sofern keine andere "Ausfallschaltung" vorhanden ist) bei offenem Eingang 0% Leistung.
    Bei 1..10V sitzt die Spannungsquelle im Signalempfänger und wird durch das Interface belastet, so dass sich (mit dem Innenwiderstand der Spannungsquelle) Spannungen zwischen 10V (unbelastet) und 1V (belastet) ergeben. Darum könnte man z.B. auch einfach ein 10k-Poti anschließen zum Dimmen. Diese Schnittstelle findet man häufig bei Architekturleuchten. Diese Signalempfänger liefern bei offenem Eingang 100% (weil ja keine Last die Spannung nach unten zieht).


    Letztlich ist die technische Stromrichtung bei den Systemen entgegengesetzt.


    Vermutlich gibt es Schaltungsdesigns, die so gestrickt sind, dass sie mit beiden Varianten klar kommen (ich tippe mal auf OP-Verstärker im 4-Quadranten-Betrieb). Die Interfaces, die ich am Markt kenne, werden allerdings entweder nur für ein System gebaut oder sind per Jumper/Dipswitch/Software umschaltbar.

    Hi Leute ,
    hierzu muss ich auch mal einen, als Fachman reintun.

    Ich muss dir vollständig recht geben. Aber wenn ich scyte's Reaktion auf meinen ähnlich lautenden Eintrag Nr. 4 lese, hab ich fast das Gefühl, dass man hier im Forum besser nicht daran erinnert, dass 230 V (bzw. natürlich freigeschaltete Betriebsmittel mit dieser Betriebsspannung) in die Hände von Elektrofachkräften gehört. Dann ist man nämlich ein Spielverderber, unfreundlich oder ein Korinthenkacker.
    Unser Threadstarter hat sich lange nicht mehr gemeldet. Wollen mal hoffen, dass er unter Aufsicht seines Bruders (der scheinbar E-Fachkraft ist) die Reparatur erfolgreich beendet hat - mit einem technisch geeigneten Ersatzteil.

    ja danke für den Tipp. Habe mal durch geschaut aber wenn es mal nen 7kanal par gibt dann ist die Kanal Belegung genau umgekehrt. Aber dann werde ich mich nochmal selber daran versuchen die ddf zu schreiben.

    Dann müsste doch schon helfen, wenn Du ein vorhandenes DDF "umbaust". Die ganzen Bedienelemente sind dann schon angelegt, du musst nur die Ausgabekanäle ändern.
    Und das mit dem Master hat Scyte schon sauber erklärt.