Posts by Stephen Falken

    Um noch einmal das Thema der Redundanz aufzugreifen...
    JPK, ich kann dir da grundsätzlich zustimmen, eine echte Redundanz mit Überwachung aller beteiligter Kernel zu schaffen ist ein großes Unterfangen. Die Fehlererkennung (und ggf. sogar Fehleridentifikation bzw. das von dir angesprochene Voting-ähnliche Verfahren mit >= 3 Teilnehmern) würde eine Menge Traffic erzeugen und auch im Hinblick auf Latenzen nicht gerade einfach ausfallen.
    Ein völlig fehlertolerantes System mit detailierter Überwachung der Regelabweichung etc. ist meiner Ansicht nach aber auch nicht erforderlich. Da (so vermute ich es zumindest) der überwiegende Teil der auftretenden Fehler ein Totalausfall (Absturz des OS / Hard- oder Software) ist, wäre die Fehleridentifikation bereits mit einem relativ unscheinbaren Heartbeat-artigen System zu lösen. Alle verbunden Stationen identifizieren sich, beispielsweise mit einem kurzen IP-Paket in dem Adresse und ggf. Prioritäten per Broadcast übermittelt werden. Damit kennt jeder Teilnehmer im Netzwerk die weiteren Teilnehmer und es wird nach Kriterien wie beispielsweise "X ist ein bevorzugter Master" und nachrangig z.B. der MAC-Adresse bestimmt welches Netzwerkmitglied Master wird. Der Master sendet dann in einem ungefähren Intervall ein Heartbeat (möglicherweise per Broadcast oder Unicast an alle zuvor bekannt gewordenen Stationen). Bleibt dieser Heartbeat für z.B. 10 Intervalle aus ist davon auszugehen dass der Master abgestürzt / disconnected wurde, auf jeden Fall aber seine Funktion nicht mehr ausüben kann. In dem Moment beginnt eine neue "Erfassungsrunde" aller noch vorhandenen Stationen und es wird nach gleichen Regeln ein neuer Master festgelegt.
    Sobald der bevorzugte Master wieder ins Netzwerk eintritt triggert er per Broadcast z.B. eine neue Aushandlungsrunde (oder der bisherige Backup-Master bleibt weiterhin Master, beides wäre denkbar).
    Ein System wie das obige habe ich erst vor kurzem während der Entwicklung eines Clustersystems gesehen, eine solche Implementierung ist auf jeden Fall überschaubar lösbar. Natürlich ermöglicht ein solches System nur den Wechsel des ausgebenden Systems, eine redundante Steuerung (sei es DMX-In, Midi oder sonstiges) ist noch eine völlig andere Baustelle.


    Da ich persönlich zu wenig mit DMXC arbeite kann ich aber nicht einschätzen ob es überhaupt den Bedarf oder die Nachfrage nach so etwas gibt, ich wollte mit diesem Beitrag lediglich noch einige Ideen beisteuern ;)

    50kg in 1m Abstand auf 5m Höhe?
    Art des Untergrundes (Parkettboden etc.)? Eigenes Material oder Dry Hire? Und wie sieht der Bodenkontakt der Tower aus? Lifte mit Auslegerkreuz? Truss auf Fußplatte? "Echte" Truss Base mit Auslegern?
    Und darf ich nach fachlichen Qualifikationen fragen? Kenntnis der zutreffenden Regeln, Auflagen, Berechnungsweisen?
    Wäre mir persönlich zu heikel sowas einfach zu stellen ohne es zumindest vorher mit nem Meister durchgesprochen und ggf. gerechnet zu haben...

    Hier wären allerdings zwei Cues vonnöten, kein Effekt. Du kannst eine Sequence anlegen die auf Cue 1 die Position 1 enthält, auf Cue 2 die zweite Position (ggf. mit Store-Filtern arbeiten um wirklich nur P/T zu speichern, falls du je nach Situation später Farben etc. live ändern möchtest).
    Bei Einstellung einer Fade-Zeit wird der Übergang übergeblendet. Die Fade-Zeit kannst du entweder in den Sequence-Einstellungen (EDIT EXEC x.y oder alternativ das Assign-Window des Executors öffnen und Edit> drücken) ändern, oder direkt beim Speichern vorgeben (zweite Position einstellen, dann STORE SEQ x CUE 2 FADE t) für t Sekunden Fadedauer. Das FADE-Keyword erhältst du durch einmaligen Druck von TIME.
    Zur Variation der Geschwindigkeit gibt es mehrere Möglichkeiten, entweder wie beschrieben als zweiten Fader derselben Sequence XFade anlegen, dann musst du aber per Hand möglichst ruhig den Übergang schieben.
    Alternativ einen Rate-Fader zum Executor hinzufügen, der skaliert die eingestellte Zeit (lässt sie schneller oder langsamer ablaufen). Rate 1 (also die voreingestellte Zeit) ist bei 50% des Faders, darunter wird der Übergang langsamer, darüber schneller. Nachteil der Sache ist (zumindest auf der UL, da keine Motorfader), dass der Rate-Fader auf 50% stehen muss, damit alles wie programmiert läuft. Also nicht auf 0 stehen lassen, dann passiert nichts ;)


    Dann kommt der eigentlich interessantere Teil: Es soll vermutlich ja eine lineare Bewegung entstehen, aber aufgrund der unterschiedlichen Positionen der Lampen ist ein linearer Fade durch die DMX-Werte nicht (oder nur im besten Falle) gleichbedeutend mit einer linearen Bewegung auf dem Boden. Da kann es helfen etwas mit den Move Paths herumzuexperimentieren, diese finden sich auch im Edit Sequence Window im Bereich "Times" ziemlich weit rechts. Hier wird eine "Ausgleichskurve" für den Fade angegeben. Diese muss dann entsprechend zur Positionierung und Fahrweg der Lampen passen.

    Insbesondere gebrauchtes Material ist nicht teuer und gutes Grundlicht ist durch nichts zu ersetzen... Solange etwas Strom da ist würde ich wenn es günstig sein muss immer auf gebrauchte Halogenscheinwerfer gehen (PAR oder wenn es etwas mehr sein darf auch Stufenlinsen). Der Gebrauchtmarkt gibt da massenhaft her und die Preise sind immer relativ ähnlich, sodass man das Material auch beim Upgraden schrittweise wieder los wird.
    Meiner Ansicht nach ist eine damit erreiche Grundausleuchtung zumindest im Einsteiger-Preissegment (noch) durch nichts vernünftiges zu ersetzen ohne immer riesige Kompromisse wie verlaufende Farben, untaugliches Weiß oder insgesamt viel zu schwache Beleuchtung einzugehen.
    Da dann das Grundlicht sichergestellt ist hat man anschließend die Möglichkeit mit anderem Anforderungsprofil nach Effektlicht (Farben etc.) zu suchen und wird vermutlich in ganz anderen Preissegmenten fündig, da die Apparate nicht mehr grundlichttauglich sein müssen...

    Ich gehe stark davon aus dass hier kein Softwareupdate vorgesehen ist, sprich die neue Version ist vermutlich irgendwann im Zuge von Produktrevisionen einfach ab einem gewissen Zeitpunkt verbaut worden.
    Worum es dir aber anscheinend geht ist der Unterschied kontinuierliches Scrollen / steppen zwischen den Positionen des Color-Wheels. Im Manual von deinen Heads wird auf Seite 16 erklärt wie man für beide Farbräder jeweils einstellt ob nur diskrete Vollfarben genommen werden oder das Wheel linear dem Kanalwert folgt. Ist im Menüpunkt COL1 bzw. COL2, wobei der Wert "yes" angeblich linear bedeutet, also auch Mischfarben. Wenn du das bei allen Heads aufeinander anpasst sollte es schon ausreichen.

    Es gibt durchaus auch "DI-Boxen", deren Zweck die Trennung von Signalen ist. Die sind dann meist beidseitig mit XLR oder Klinke ausgestattet und haben dann einen 1:1 Übertrager drin. Vom Prinzip her genau das gleiche, nur heißen die Dinger dann öfter eben Isolator und nicht mehr DI. Wir haben z.B. einige "ART DTI" (Dual Transformer/Isolator) zur Verfügung, die haben eingangs- wie ausgangsseitig jeweils Cinch, Klinke und XLR, und das jeweils doppelt; damit hat man dann eigentlich alle Möglichkeiten zur Verbindung und kann vorallem auch schnell damit sauber getrennt adaptieren, wodurch sich der etwas höhrere Preis im Vergleich zu einem kleineren Übertrager zumindest für uns allemal gelohnt hat. Gibts z.B. bei T, aber die haben auch sicher andere Läden im Sortiment.

    Die Schwachstelle ist jedoch IMMER der Leiterbahnabschnitt direkt am Einspeisepunkt, da hier der meiste Strom (eben der für alle LED's) fliesst und nach jeder LED im Streifen weniger wird.


    Nein :!:
    Der Strom ist an jeder Stelle im Streifen gleich, egal ob nun direkt an der Quelle oder 10m später. An jeder LED fällt deren Flussspannung ab, daher wird die Spannung immer geringer, der Strom ist aber überall gleich (eigentlich von der Idee her analog zu einer Reihenschaltung von Widerständen). ;)

    lightbuzzer: Soll das jetzt so weitergehen dass du bei jedem Thema Werbung für den (deinen?) Schuppen machst? Bisher sind ja nun 2 von 2 deiner Beiträge Verweise auf den Laden - stellst du dir so deine weitere Existenz hier vor?


    Knickelei: Ich habe mal einen schnellen Blick in das Handbuch vom Scanmaster 1 geworfen. Der Punkt ist vermutlich, dass wenn du Szenen in einen Chaser lädst immer nur eine Szene wiedergegeben wird. Daher musst du (zumindest für den Chaser) in einer Szene gleich mehrere Geräte gleichzeitig speichern, also z.B. Szene 1: LED 1+3 rot, 2+4 grün; Flower an. Szene 2: LED 1+3 gelb, 2+4 rot, Flower an. Sodass also mit Wiedergabe einer Szene eine Gesamtausgabe entsteht wie du sie dir für einen Step vorstellen kannst. Das Zusammenmischen von mehreren Szenen, die jeweils nur ein Gerät enthalten, ist für den manuellen Modus praktisch, aber das scheint der Chaser nicht so zu machen.
    Eine Software-Steuerung ist hier natürlich umfangreicher und du kannst dir die Möglichkeiten ja mal in Ruhe anschauen, aber es ist nicht so dass es mit dem Controller nicht gehen würde (zumindest soweit ich das beim Überfliegen dem Manual entnehmen konnte).

    Das iLive-System hatte ich in meiner kurzen Aufstellung komplett vergessen ;)
    iLive nennt seine Netzwerkverbindung ja ACE (Audio&Control over Ethernet wenn ich mich recht entsinne), das basiert zumindest auf Layer 2, ist also auch ein Netzwerkprotokoll. Soweit ich mich erinnere kann ACE auch auf 100 MBit/s, also auf nur 2 Aderpaaren / 4 Adern laufen, da es ja nur relativ wenige Kanäle transportiert, denn das iDR macht ja sowohl Eingabe, Ausgabe als auch die Berechnung dazwischen. Die "Pulte" sind eigentlich nur große Remotes, daher werden sie bei iLive auch als Surfaces bezeichnet ;) Ob man für die Übertragung von mehr Kanälen (also wirkliche Übertragung, wenn man z.B. mehrere iDRs nutzt und dazwischen hin- und her senden muss) irgendwann Gigabit benötigt weiß ich spontan aber nicht. Grundsätzlich ist es also durchaus möglich iLive auf einem Netzwerkkabel aus 2 Aderpaaren zu betreiben.
    Im Unterschied dazu meinte ich in meinem vorherigen Post vorallem Systeme, die zwar RJ45-Verbinder nutzen, aber eigentlich nur das Kabel brauchen und für ein komplett eigenes Protokoll nutzen, das mit Netzwerk dann nichts am Hut hat (so eben z.B. MADI von Soundcraft oder AES50).
    Insofern - da ihr iLive benutzt ist die Lösung auf jeden Fall lauffähig, aber es kann nicht zwangsweise jedes Audiosystem was RJ45-Verbinder hat mit diesem Multicore betrieben werden.


    Wie wäre es denn alternativ noch mit einem kleinen DMX-Splitter? den kann man ja ggf. sogar in die Trommel verbauen (ich nehme an ihr habt das Multicore auf Trommel?), da ja auch eine Stromversorgung vorhanden ist. Dann ist ein Splitter (solange man keine Isolation der Linien etc. haben möchte) mit minimalem Aufwand zu bauen oder alternativ günstig zu kaufen. Dann hättest du ein sauber übertragenes Signal ohne die eher unschönen Bastelvarianten mit fehlenden oder zusammengefassten Pins.

    Mit der genannten Software habe ich selber keine Erfahrungen, aber aus eigener Erfahrung weiß ich dass das Angebot für Mac in der Tat sehr sparsam ist.
    Insbesondere zum Einstieg und wenn es auch gerne kostenlos sein darf würde ich daher an Deiner Stelle lieber etwas Geld in eine Windows-Lizenz (falls nicht vorhanden) investieren und per Bootcamp auf den Mac installieren. Wenn es noch etwas mehr Komfort sein darf dann noch eine Software wie Parallels dazu, dann kann man auch mal schnell vom OSX mal kurz aufs Windows zugreifen ohne neu starten zu müssen (für Veranstaltungen etc. würde ich natürlich Windows direkt starten und nicht in einer virtuellen Maschine arbeiten ;) ).
    Grund der Sache ist einfach dass es - wie du schon bemerkt hast - im Win-Bereich einfach viel mehr Angebot an Software gibt (so z.B. auch dieses Projekt), und auch die Hilfestellungen (z.B. hier im Forum) für die "großen" freien Programme einfach viel ergiebiger sein wird, falls mal Fragen oder Probleme auftauchen.
    Vorteil der größeren Programme ist dann auch, dass sie nicht nur an ein Interface gebunden sind und somit die Wahl des Ausgabeweges nicht wie bei den von Dir genannten Alternativen unmittelbar die nutzbare Software vorgibt.
    Es gibt einige gute Projekte hier im Forum, ich persönlich würde mittlerweile aufgrund der viel höheren Flexibilität eigentlich auch schon jedem Einsteiger raten sich ArtNet als Ausgabeweg anzuschauen.
    Dabei handelt es sich um einen Standard zur Übertragung von DMX-artigen Signalen über Netzwerk, das heißt das Steuersignal kommt per LAN-Verbindung aus deinem PC oder Pult raus, du kannst es dann beliebig verteilen und über weite Strecken übertragen. Am Ende der Übertragungsstrecke (sei es schon auf der Bühne oder auch direkt neben dem Laptop) gibt es dann eine ArtNet-Node, die das über Netzwerk übertragene Signal in ein DMX-Signal wandelt und dieses ausgibt. Vorteil hier ist eben die einfache Verlegung auch über lange Strecken und die Tatsache, dass immer mehr Programme eine Ausgabe per ArtNet unterstützen (z.B. das zu dieser Seite gehörende DMXControl). Diese Nodes gibt es in allen Varianten und Preisklassen vom Eigenbau für 25€ (hier im Forum zu finden), über fertige Geräte ab schätzungsweise 150€ bis hin zu großen Systemen im deutlich vierstelligen Bereich.
    Du siehst also dass es preislich sogar inklusive Erwerb von Windows finanziell attraktiver sein kann auf ArtNet und kostenfreie Windows-Software zu setzen als ein USB-Interface zu kaufen, bei dem Du dann an eine einzelne Software gebunden bist. Vorausgesetzt selbstverständlich eine Nutzung von Windows kommt für Dich in Frage und die verfügbaren Programme sagen Dir überhaupt zu ;)
    Ich selber habe auf Windows bisher DMXControl und Freestyler genutzt, das ist aber leider schon einige Versionen her.
    Da ich mittlerweile aber eigentlich nur noch Shows mit den verschiedenen grandMA-Konsolen mache, ist die einzige PC-Lichtsoftware die ich in letzter Zeit in den Händen hatte grandMA onPC (gibt es auch kostenlos für Windows, die Lizensierung läuft da über eine spezielle ArtNode des Herstellers), da ich dann meine Shows immer auch auf dem Laptop habe und offline bearbeiten kann.
    Was will ich damit sagen? Mein aktueller Überblick über den Softwarebereich ist bis auf DMXC leider in den letzten Jahren etwas eingestaubt, hier sind andere Forenmitglieder deutlich besser informiert und können Dich da sicher beraten, ich wollte nur hauptsächlich meine Gedanken zu den USB-Interfaces loswerden, da ich von den proprietären Dingern mit Softwarebindung absolut kein Freund bin.
    Vor meinen ArtNet-Geräten habe ich mir damals selber ein DigitalEnlightenment USB-Interface (hier auch oft DE-Interface genannt) gebaut, das war eine super Sache, da es von mehreren kostenlosen Programmen unterstützt wird. Damit war und bin ich sehr zufrieden, das ist ein sehr gutes Teil, aber mit Blick auf den Stand der Technik würde ich heute definitiv in Richtung Netzwerk schauen, denn bei einer Netzwerkverbindung ist auch einfach die Gefahr nahezu ausgeschlossen, dass es vielleicht in Zukunft mal Probleme mit Treibern, Ports etc. geben wird. Inwieweit kommerzielle Hersteller von USB-Interfaces ein Interesse an einem langfristigen Support haben ist eher fraglich... ;)


    Das war jetzt eine Menge Text, zum Schluss noch was ich eingangs einfach vergessen habe: Willkommen im Forum!

    Da der obige Post doch schon relativ lang wurde und er thematisch nichts mit dem Folgenden zu tun hat erlaube ich mir mal einen zweiten Beitrag ;)


    Die beiden invertierten Signalleiter (also D1-, D2-) würde ich keinesfalls zusammenfassen. Insbesondere in der Konstellation die du (wenn ich dich richtig verstanden habe) vorhast, bei der von beiden Enden des Multicores je ein DMX-Signal gesendet wird, würde das Zusammenfassen der zwei Datenleitungen dazu führen, dass zwei sendende Signaltreiber direkt ineinanderlaufen.
    Allerdings verstehe ich noch nicht ganz deine Anwendung, wofür benötigst du den DMX Hin- und Rückweg Bühne <> FOH?
    An einer der beiden Stellen sollte doch immer die Signalquelle sein, die du "lokal" abgreifen kannst bevor es ins Multicore zur Übertragung zur jeweils anderen Seite geht, weshalb dann also Hin- und Rückweg?

    Mal etwas abseits von der Hauptfrage, aber das ist ein Punkt der mir beim Lesen aufgefallen ist:
    Was bedeutet denn "Netzwerkanschluss für digitales Mischpult"?
    Meinst du damit ein Tonpult? Möchtest du über die LAN-Strecke ein digitales Multicore über Standards wie z.B. AES50 (Behringer / Midas), MADI over RJ45 (Soundcraft) oder Dante (z.B. Yamaha etc.) laufen lassen?
    Oder geht es dir nur um eine Möglichkeit zur Steuerung, also "normales" IP-Netzwerk?
    Für erstere Anwendung (also digitales Multicore) ist 8p4c (also ein RJ45-Stecker in dem dann aber nur 4 Adern, also 2 Paare aufgelegt sind) meistens eher hinderlich.
    Bei Ethernet-Verbindungen geht mit 2 Paaren nur maximal 100Base-TX, also 100MBit/s. Gigabit-Ethernet benötigt die vollen 4 Paare / 8 Adern.
    Zur Fernsteuerung oder für Artnet z.B. ist das völlig in Ordnung mit 100Mbit/s, das reicht allemal.
    Aber falls du Ton übertragen möchtest wird die Sache schon schwieriger:
    Digitalmulticore-Standards, die nichts mit Ethernet zu tun haben (z.B. AES50 oder Soundcrafts MADI auf RJ45) benötigen immer alle 4 Adernpaare (also 8 Pins).
    Standards die über Ethernet laufen (z.B. Dante oder Ethersound) können auch mit 100MBit/s zurecht kommen, dann aber nur mit deutlich reduzierter Kanalzahl.
    Falls du also aktuell oder in Zukunft planst auch ein digitales Ton-Multicore darüber laufen zu lassen steht dir die reduzierte Adernzahl beim Netzwerkkabel irgendwann im Weg...

    Grundsätzlich ist das durchaus möglich, allerdings stehen bei der Verwendung von GPS insbesondere die Abschirmung durch das Gebäude sowie die schwankende Genauigkeit durch die wechselnde Anzahl empfangbarer Satelliten im Weg. Um auch nur annähernd brauchbare Daten zu empfangen müsste man mindestens mit Differential GPS arbeiten und ggf. mit einem eigenen Korrektursystem die üblichen Schwankungen minimieren. Theoretisch lässt sich so (unter freiem Himmel und mit genügend verfügbaren Satelliten) eine Genauigkeit von maximal 30cm erreichen, realistisch werden aber eher Werte im Bereich von +/- 2-5 Metern sein... und das ist doch deutlich zu viel. Hochpräzise GPS-Systeme, wie sie z.B. in der Vermessung eingesetzt werden, erreichen hier deutlich bessere Genauigkeiten, weil dann nicht nur die Anzahl vollständiger Perioden sondern auch die Phasenlage des Signals zur Bestimmung von Bruchteilen einer Periode als Laufzeitunterschied verwendet werden. Solche Empfänger sind dann allerdings nicht mehr in einer sinnvollen Preisklasse erhältlich ;)

    Es gab mal irgendwas mit ner Wii und nem IR-Sender, aber das ist mehr Spielerei für kürzeste Distanzen und mehr nicht (alleine schon wegen Abschattung, Drehung des Darstellers, "Überstrahlen" durch die IR-Emission der Beleuchtung etc.)


    Das große Problem bei der Ortung via Funk ist die Anforderung an die auswertende Hard- und Software, da diese in der Lage sein muss, in Echtzeit die Signale aller Empfänger möglichst parallel zu verarbeiten und durch mehrfache Filterung und Mustervergleich (Wiener Filter / LMS-Filter o.Ä.) die effektive Ankunftszeitverschiebung (TDOA) der einzelnen Signale zu berechnen um daraus die Entfernung zu jedem Empfänger zu berechnen.
    Nehmen wir einfach mal an, es können nur Verschiebungen (Laufzeitunterschiede) von mindestens einem vollen Zeigerumlauf (einer Periode) gemessen werden. Dann ergibt sich die größtmögliche Präzision der einzelnen Messung unmittelbar durch die Wellenlänge des Funksignals. Eine Frequenz von 10MHz beispielsweise würde hier eine Wellenlänge von 30m (!) entsprechen, 500MHz entsprechen ca. 60cm. Daher zeigt sich schnell, dass zur sinnvollen Verwendung mindestens Frequenzen im zweistelligen GHz-Bereich notwendig sind. Und eben hier kommt oben genanntes Problem der echtzeitfähigen Auswertung der Daten ins Spiel, die Verarbeitung von mehreren derart hochfrequenten Signalen erfordert mindestens den Einsatz eines FPGA-Boards mit entsprechenden HF-Eingangsstufen. Das letztendliche "Mapping" auf Absolutpositionen in x-y-z-Dimension sowie die Umrechnung in P/T-Werte sind da das geringste Problem.


    Ich habe mal mit einer etwas reduzierten Version eines solchen Projektes angefangen zur Steuerung von sehr weit von der Bühne entfernten Verfolgern, da brauchte ich näherungsweise keine Tilt-Änderung mehr, sodass ich mich erstmal nur für eine nur eindimensionale Ortung mit einem simplen Antennenarray aus nur zwei Empfängern zur reinen Winkelbestimmung beschränkt habe. Das Projekt ist leider damals aufgrund fehlender Hardware im Sande verlaufen, aber ich hoffe ich kann es in Zukunft mal wiederbeleben ;)

    cyber denke mal nicht, Standard ist 0000 (die 0 wird durch die submaster-flashtaste 10 eingegeben).
    "Wichtiges" löschen kannst du nicht, höchstens Dein Patch ist bei nem vollen Reset weg bzw. wieder auf Standard zurückgesetzt (DMX 1 auf Channel 1 usw.), mehr kann da nicht passieren (es sind natürlich alle Memorys und Submaster geleert, aber das sollte sich ja von selber erklären ;) )

    Ja, da hast Du was falsch verstanden. DMX hat digitale Logikpegel von üblicherweise um 5V.
    Mal eine ganz andere Frage: Hat schonmal jemand nachgeschaut um was für einen XLR-Stecker es sich handelt? Ich denke eher nicht dass es 3- oder 5-polig ist (und wenn doch hat es noch lange nichts mit DMX zu tun!)
    Ich nehme eher an es wird eine einfache Tastersteuerung mit was für Pegeln auch immer sein, aber 10V wäre vorstellbar.


    Öffne doch besser einmal einen dieser Tasterboxen, da sollte sich die Steuerung erklären... Da da wohl nur Steuerkleinspannungen verwendet werden ist das unkritisch (sicherheitshalber aber selbstverständlich dennoch Stromzufur abschalten und gegen Wiedereinschalten sichern!)
    Falls es sich um simple Taster an den Leitungen handelt und tatsächlich 10V Steuerspannung verwendet werden aber bitte dennoch nicht auf dumme Gedanken (wie Demux etc.) kommen, wenn dann muss da schon nen Satz Relais rein ;)


    Aber wenn da DMX drauf steht, könnte auch DMX drin sein :D. Dann kannst du es doch mal probieren. Nehm aber trotzdem vielleicht nicht gerade das teuerste Pult, sondern nimm ein billiges.


    Das würd ich lassen ;) Dafür hab ich schon zu viele Kunstwerke gesehen, in denen alles was XLR hatte (oder was auch nur so ähnlich aussieht) mit "XLR" oder "DMX" oder am Besten direkt mit "Mikro XY" durchnummeriert ist :D

    Ja, das ist leider ein Problem beim Frog, das gesamte Frontpanel ist ein Aufkleber, der an dieser stelle transparent ist. Allerdings halt matt, und um den Displayausschnitt transparent zu bekommen ist an der Stelle eine zweite Schicht quasi wie eine Politur aufgetragen, um die diffuse Oberfläche eben und damit durchsichtig zu bekommen. Wenn einmal etwas da drüber kratzt ist ein riss in dieser Politurschicht, und von da aus löst es sich immer weiter auf. Ich hatte damals bei einem kleinen Kratzer mit Handy-Displaypolitur (vielleicht könnte auch eine wachsartige Politur gehen) brauchbaren Erfolg. Letztendlich ist eh die meißte Zeit ein Monitor dran (15" reicht völlig, das Pult gibt eh nur 800x600 aus).


    Ich habe lange das Schwestermodell Fat Frog genutzt (quasi identisch, nur dass rechts zusätzlich noch 3 Wheels und eine Fixturesektion für Movingheads sind). Ist ein wirklich brauchbares Pult!
    Hier: http://zero88.com/support/inde…gebase/List/Index/55/frog
    findest Du das Manual und auch Softwareupdates, die würde ich auf jeden Fall installieren, denn erst seit Version 10.4 (meine ich) gab es damals irgendwann eine Tap-Funktion für Chaser (also Beat eintappen und der Chaser läuft weiter), vorher ging nur manuell (jedes Mal klicken), Bass und Varispeed.
    Da diese Funktion ursprünglich nicht vorgesehen war, ist sie auch auf der Pultoberseite nicht beschriftet, die Funktion versteckt sich auf der Taste Drive; wenn die untersten beiden Drive-Mode-LEDs (Bass und Man) zusammen leuchten ist die Funktion "Beat" aktiv.


    Einige Tipps zum Schnelleinstieg wären:
    -Um einen Chaser zu erstellen einfach die Taste MemType gedrückt halten bis es auf Chase steht.
    -Beachte, dass es 2 Step-Buttons gibt, einen ganz links für die 12 Submaster und einen für die Cuelist (Memory).
    -Submaster programmieren geht entweder "direkt", also in die Submaster-Ansicht wechseln, den entsprechenden Submaster auswählen und Record drücken. Alternativ gibt es eine Funktion "Transfer", um einzelne Cues der Cuelist in Submaster zu laden. Hier gibt es "Transfer with time" und "Tranfer no time", das bezieht sich auf die Übernahme der in der Cuelist eingestellten Fade-Up und Fade-Down-Zeiten. Mit Transfer übertragene Submaster sind nur ein Verweis auf die Cue, also wenn man diese editiert ändert sich auch der Inhalt des Submasters.
    - 2x "Edit" drücken bringt Dich auf einen zweiten Edit-Mode, in dem Du auch einzelne Kanäle editieren kannst.
    -Namen für Cues und Submaster vergibt man mit "F2".
    -Den Superuser-Mode erreicht man durch gleichzeitiges Drücken von +, - und Enter, da kannst Du dann patchen oder auch erstmal alle Speicherplätze leeren.
    -Lockcode nicht vergessen wenn man ihn ändert ;)


    Aber insbesondere mit angeschlossenem Monitor und notfalls Manual dabei sollte das Ganze sehr intuitiv sein.
    Hol Dir am Besten noch eine PS/2-Tastatur dazu, damit geht das Benennen einfach besser.
    Und drauf achten ob der Wide-Mode an oder aus ist, führte damals am Anfang manchmal zu Verwirrung ;)


    (Wenn Du nen Monitor dran hast kannst Du mal F1 und F3 gleichzeitig drücken - lohnt sich bei längeren Events definitiv ;) )


    Es gibt auch einen "PhantomFrog" genannten Emulator für Windows, wenn Du dich mal zuhause schonmal an dem Pult spielen willst.



    Alles in Allem war es eine schöne Zeit mit dem Pult... habe bis vor einiger Zeit mit zwei Fat Frogs gearbeitet (einmal Schule, also hauptsächlich Theater und Konzerte, und zum Anderen an einer Freilichtbühne mit hauptsächlich Musicalausrichtung); man kann da durchaus auch umfangreichere Shows drauf machen.... das war noch was :)


    Insofern meld Dich gerne auch mit weiteren Fragen ;)

    Wie siehts denn mit nem Tablet-PC generell aus, wäre das was für Dich? Gibts ja in verschiedensten Leistungsklassen, spontan fallen mir z.B. die Lenovo / IBM Thinkpads der X-Serie ein, speziell das X200T, X201T oder X220T, die haben standardmässig nen Digitizer (gebaut von Wacom, induktiv mit Stift), es gibt aber auch Displayvarianten die zusätzlich kapazitiven (also mit dem Finger bedienbaren) Touch und Multitouch haben. So kann man die Kommandobox gut mit dem Finger benutzen, kann aber auch präzisere Sachen mit dem Stift machen (hab selber lange grandMA onPC auf nem uralten X41T genutzt), das ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil gegenüber einem reinen Touchscreen, denn man kann auch mal den Handballen auf dem Display ablegen (wenn Touch deaktiviert ist) um präzise mit dem Stift zu arbeiten.
    Das könntest Du dann auch sicher auf Events einsetzen, die Geräte haben alle mindestens einen VGA-Ausgang, also reicht ein beliebiger nicht-Touch Monitor zusätzlich.
    Neu sind die Thinkpads seit jeher sehr teuer (allerdings lohnt es sich in meinen Augen definitiv), aber vorallem gibt es auch einen sehr großen Markt für refurbished-Geräte, da viele Thinkpads aus Unternehmen kommen und nachdem sie abgeschrieben sind in teilweise neuwertigem Zustand für einen definitiv erschwinglichen Kurs verkauft werden, es gibt zahlreiche Läden die sich auf die Aufarbeitung und Prüfung spezialisiert haben und eben solche Geräte dann mit Garantie weiterverkaufen.
    Wäre also meiner Ansicht nach durchaus eine Überlegung wert, zudem Du definitiv einen Mehrwert gegenüber anderen Lösungen hast; idealerweise arbeitest Du dann noch mit ArtNet (auch über WLAN normalerweise kein Problem) und hättest eine komplett kabellose Steuerung (die Akkulaufzeiten mit neuem Akku liegen durchaus jenseits von 6 Stunden).
    Mit SSD und solange nicht großartige Leistung gefordert ist sind die Dinger normalerweise auch ziemlich leise, bzw. der Lüfter sogar komplett abgeschaltet