Um noch einmal das Thema der Redundanz aufzugreifen...
JPK, ich kann dir da grundsätzlich zustimmen, eine echte Redundanz mit Überwachung aller beteiligter Kernel zu schaffen ist ein großes Unterfangen. Die Fehlererkennung (und ggf. sogar Fehleridentifikation bzw. das von dir angesprochene Voting-ähnliche Verfahren mit >= 3 Teilnehmern) würde eine Menge Traffic erzeugen und auch im Hinblick auf Latenzen nicht gerade einfach ausfallen.
Ein völlig fehlertolerantes System mit detailierter Überwachung der Regelabweichung etc. ist meiner Ansicht nach aber auch nicht erforderlich. Da (so vermute ich es zumindest) der überwiegende Teil der auftretenden Fehler ein Totalausfall (Absturz des OS / Hard- oder Software) ist, wäre die Fehleridentifikation bereits mit einem relativ unscheinbaren Heartbeat-artigen System zu lösen. Alle verbunden Stationen identifizieren sich, beispielsweise mit einem kurzen IP-Paket in dem Adresse und ggf. Prioritäten per Broadcast übermittelt werden. Damit kennt jeder Teilnehmer im Netzwerk die weiteren Teilnehmer und es wird nach Kriterien wie beispielsweise "X ist ein bevorzugter Master" und nachrangig z.B. der MAC-Adresse bestimmt welches Netzwerkmitglied Master wird. Der Master sendet dann in einem ungefähren Intervall ein Heartbeat (möglicherweise per Broadcast oder Unicast an alle zuvor bekannt gewordenen Stationen). Bleibt dieser Heartbeat für z.B. 10 Intervalle aus ist davon auszugehen dass der Master abgestürzt / disconnected wurde, auf jeden Fall aber seine Funktion nicht mehr ausüben kann. In dem Moment beginnt eine neue "Erfassungsrunde" aller noch vorhandenen Stationen und es wird nach gleichen Regeln ein neuer Master festgelegt.
Sobald der bevorzugte Master wieder ins Netzwerk eintritt triggert er per Broadcast z.B. eine neue Aushandlungsrunde (oder der bisherige Backup-Master bleibt weiterhin Master, beides wäre denkbar).
Ein System wie das obige habe ich erst vor kurzem während der Entwicklung eines Clustersystems gesehen, eine solche Implementierung ist auf jeden Fall überschaubar lösbar. Natürlich ermöglicht ein solches System nur den Wechsel des ausgebenden Systems, eine redundante Steuerung (sei es DMX-In, Midi oder sonstiges) ist noch eine völlig andere Baustelle.
Da ich persönlich zu wenig mit DMXC arbeite kann ich aber nicht einschätzen ob es überhaupt den Bedarf oder die Nachfrage nach so etwas gibt, ich wollte mit diesem Beitrag lediglich noch einige Ideen beisteuern