Vollautomatische Lichtshow mit Start über MIDI-Trigger?

  • Hey Liebe DMXcontrol Spezis :)


    ich habe mich nun soweit reingefuchst, dass mein Grundsetup läuft. Habe auch eine 3d view schon mal angetestet und langsam komme ich rein.

    Jetzt will ich hier mal kurz mein Szenario erläutern und klären, ob ich mein Ziel mit DMXControl 3 überhaupt erreichen kann:


    wir sind eine 3-Mann Band, die zu Synthies und Klicktrack von einem Liveplayer spielen. Dieser Liveplayer gibt neben den audio-Spuren auch eine Midi-Spur aus.

    Mit dieser Midi-Spur habe ich bereits mein Gitarren-Effektgerät vollautomatisiert und auch eine LED-Show auf meiner Gitarre realisiert (s. https://www.youtube.com/watch?v=jKjd0I2Ja88).

    Als Sahnehäubchen will ich jetzt die vollautomatische (synchrone) Lightshow :)

    D.h., dass ich auf einem separaten Midi-Kanal ein midisignal (zB eine midi Note, oder controlChange Command) ausgeben will, das dann in einen Laptop mit DMXControl 3 reinläuft.

    DMXControl soll dieses Midi-signal erkennen und daraufhin ein vollautomatisiertes Lichtprogramm für einen einzelnen Song abspielen.


    Ich hoffe nun, dass dies mit DMXControl so machbar ist, nachdem ich mit QLC+ eher nicht so zufrieden war....


    also Frage:

    geht das? und wenn ja, was ist der schlaueste weg eine solche show pro song zu prgrammieren und wie hinterlege ich den midi-trigger?


    thx a lot!!


    ciao

    andre

  • Hallo Andre!


    Grundsätzlich kannst du erstmal per MIDI Signalen in DMXC3 beliebige Aktionen auslösen, was damit dann auch das Starten von kompletten Lightshows oder nur bestimmten Effekten / Lichtstimmungen beinhaltet. Wo du dir dabei selbst im Klaren sein musst: wie weit möchtest du es treiben?


    Natürlich lässt sich ein Song in DMXC3 vollständig von A bis Z verlichten. Das habe ich zum Beispiel in meinem Live@Work-Bericht mit dem Titel Out of the box vorgestellt. Hier musst du "nur" dafür sorgen, dass DMXC durch einen einzigen und eindeutigen MIDI-Befehl die richtige Lightshow startet. Der Rest läuft dann in DMXC ab.


    Die andere Variante ist: du überlegst dir mehrere Lichtstimmungen, die du dann entsprechend auch innerhalb des Songs durchwechselst - analog zu deiner Gitarre. Damit hast du dann entsprechend mehrere MIDI-Befehle, die du an den entsprechenden Stellen im Liveplayer platzierst. In DMXC ist dann ein einfaches hin- und herspringen zwischen den Lichtstimmungen ohne jeglichen Zeitbezug.


    Um das MIDI-Signal nach DMXC zu bekommen gehst du nicht anders vor, als wenn du einen klassischen MIDI-Controller anschließt und einrichtest. Ich habe mal die Suche hier im Forum bemüht und würde ich für den Moment mal auf die folgenden Threads verweisen, wo das Thema ebenfalls bereits angeschnitten wurde:

    Ich hoffe, du kommt mit diesen Informationen ein Stück weiter. Wenn nicht, bitte melden.


    Viele Grüße, Stefan

  • HeyHo....noch mal zurück zu meinem Projekt:

    ich habe den Start über eine Midi-Note problemlos hinbekommen. das war einfach und klappt zuverlässig.

    Nun 2 Fragen:

    1. wie würde man es nun angehen, einen gesamten song zu automatisieren? wäre dann der gesamte song eine Cuelist mit 100 cues oder gibt es da noch andere wege? klar man kann auch innerhalb des songs für jeden part eine eigene cue starten, aber gibt es noch weitere Konzepte dafür?


    2. wahrscheinlich wäre es sehr hilfreich bei jedem neuen song DMXC die BPM des songs mitzuteilen. dazu kann ich ebenfalls über midi einen controlchange befehl senden und einfach die BPM reinschreiben. Habe ich schon getestet und das kommt dann bei DMXC als "data2" im midi-paket an. was muss ich nun tun, damit DMXC die info aus "data2" in eine integer zahl umwandelt und den wert dann in den master-BPM überträgt?


    thx! & ciao

    andre

  • Moin Andre


    ich habe den Start über eine Midi-Note problemlos hinbekommen. das war einfach und klappt zuverlässig.

    Das klingt schon einmal sehr gut :)



    1. [...] wäre dann der gesamte song eine Cuelist mit 100 cues oder gibt es da noch andere wege?

    Da gibt es kein richtig und falsch. Vielmehr ein "wie viel Aufwand bist du bereit, in die Verlichtung eines Songs zu stecken". In DMXC3 kannst du mittels so genannter Special Cue auch andere Cuelists starten und stoppen. Das Konzept habe ich bei meinen beiden Shows aus der besagten News verfolgt. Dass es so viele Cues sind, lag aber eben daran, dass insbesondere der Song von Jack Ü eben viel mehr individuelle Akzente hat, die es zu beleuchten galt. Hinzu kam halt auch die Anzahl an Geräten, die ich in die Show eingebunden habe.


    Möchtest du am Anfang passendes Licht haben, was zwischen Strophe, Bridge und Refrain unterscheidet, dann sind es pro Song bei einem einfachen Song vielleicht nur 10 bis 15 Cues. Das gilt übrigens auch, wenn du dynamische Effekte (Sinus-Effekt auf dem Dimmer, Kreisbewegung auf der Position) mit den Cues abspeicherst. DMXControl 3 unterscheidet hier nicht zwischen statischen Szenen und dynamischen Lichteffekten.


    2. [...] was muss ich nun tun, damit DMXC die info aus "data2" in eine integer zahl umwandelt und den wert dann in den master-BPM überträgt?

    Überträgt du über die MIDI-Note den benötigten BPM-Wert? Dann musst du den hier mittels des Rule of Three Nodes den ankommenden und Wertebereich 0 bis 1 wieder auf 0 bis 127 hochskalieren. Dann kannst du den BPM-Wert an das Speed Master Node für den Speed Master übergeben, den du in der betreffenden Cuelist nutzt.


    Ggf. solltest du dann aber noch eine zweite MIDI-Node vorbereiten, die ggf. den Sync-Input des Speed Master Node betätigt.


    Viele Grüße, Stefan

  • Überträgt du über die MIDI-Note den benötigten BPM-Wert? Dann musst du den hier mittels des Rule of Three Nodes den ankommenden und Wertebereich 0 bis 1 wieder auf 0 bis 127 hochskalieren. Dann kannst du den BPM-Wert an das Speed Master Node für den Speed Master übergeben, den du in der betreffenden Cuelist nutzt.


    Ggf. solltest du dann aber noch eine zweite MIDI-Node vorbereiten, die ggf. den Sync-Input des Speed Master Node betätigt.


    Viele Grüße, Stefan

    krass, das waren jetzt doch ein bissl viel Fachtermini auf einmal :)

    in der midi-message steht einfach "116" drin (data2). ich könnte das auch umrechnen, wenn etwas anderes benötigt wird.

    Rule of Three ist ja scheinbar nur eine Umrechnung....aber welches Datenformat benötigt denn der Speed Master 1 für BPM?

    und wozu benötige ich den Sync-Input?

  • cooltour ja... in der Tat... In der deutschen GUI steht an der Stelle in der Tat "Dreisatz". Schande auf mein sowieso schon nicht mehr so üppiges Haupt, dass ich dies nicht wie sonst direkt als Beisatz in meinem vorherigen Post eingefügt habe... :D


    in der midi-message steht einfach "116" drin (data2). ich könnte das auch umrechnen, wenn etwas anderes benötigt wird.

    Ich gehe mal davon aus, dass dieser Wert bei dem einen Song eben 116 lautet und bei anderen Song andere Werte annimmt. Wenn ich das so herauslese, dann ist das genau die Grundlage, für das, was ich oben geschrieben habe. Wieso musst du nun aber umrechnen? In DMXC3 wird für Fader der Wertebereich auf 0 bis 1 gesetzt, um eben universell arbeiten zu können, damit das Umrechnen zwischen einzelnen Nodes wegfällt. So ist es damit auch bei ankommenden MIDI-Signalen, die als Fader bzw. Encoder in der MIDI-Konfiguration hinterlegt sind. Aus dem Wertebereich für MIDI von 0 bis 127 wird eben in DMXC3 intern erstmal 0 bis 1. Möchtest du nun aber wieder den originalen Wertebereich von MIDI erhalten, musst du das eben hochskalieren (umrechnen). Dafür gibt es eben in DMXC3 den Dreisatz (Rule of Three) Node. Hast du diesen so konfiguriert, dass der ankommende Wertebereich von 0 bis 1 auf 0 bis 127 hochgerechnet wird, hast du im Graphen hinter dem Dreisatz-Node wieder den Wert, den du per MIDI an DMXC3 geschickt hast.


    Was du aber auch machen kannst - das ist ja in der Doku zum Node beschrieben: du kannst den Wertbereich auf der Ausgangsseite auch verschieben. Beispiel: deine Songs laufen gerne auch mal mit 150 BPM, dann kommst du aber mit dem ursprünglichen Wertebereich von MIDI mit 0 bis 127 nicht hin, um den Wert direkt zu übermitteln. Wenn du aber nun im Node festlegst, dass der Ausgangswertebereich von 40 bis 167 reichen soll, addierst du damit automatisch immer 40 (BPM) drauf. Ich gehe nämlich mal davon aus, dass du keine Songs zeigst, die mit 39 BPM oder weniger laufen. ;)


    aber welches Datenformat benötigt denn der Speed Master 1 für BPM?

    Der Geschwindigkeits-Master- (Speed Master-) Node erwartet am BPM-Eingang einen Zahlenwert - dem entsprechend 116 (BPM), 98,2 (BPM). Wenn du also das Verbindungsset (Connectionset) bereits so vorbereitet hast, kannst du das Dreisatz-Node direkt mit dem BPM-Eingang verbinden. Sobald du andere MIDI-Werte sendest, kannst du den BPM-Wert darüber exakt zwischen 0 und 127 festlegen.


    und wozu benötige ich den Sync-Input?

    Der Sync-Eingang dient einfach dazu, den Geschwindigkeits-Master (Speed Master) wieder auf Takt zu bringen. Einfaches Beispiel: wenn ein Song zu Ende ist, läuft der Geschwindigkeits-Master erstmal mit der zuletzt gesetzten Geschwindigkeit weiter. Da du ja nun nie den alten Takt trifft, wenn du mit einem neuen Song weiter machst, solltest du eben den Takt des Geschwindigkeits-Masters aktualisieren.


    Ich hoffe, du kommt mit dem nun deutlich ausführlicheren Beitrag weiter. :)

  • ...

    Die andere Variante ist: du überlegst dir mehrere Lichtstimmungen, die du dann entsprechend auch innerhalb des Songs durchwechselst - analog zu deiner Gitarre. Damit hast du dann entsprechend mehrere MIDI-Befehle, die du an den entsprechenden Stellen im Liveplayer platzierst. In DMXC ist dann ein einfaches hin- und herspringen zwischen den Lichtstimmungen ohne jeglichen Zeitbezug.

    ...

    Viele Grüße, Stefan


    Hey Stefan,

    nach ein paar Tagen Pause habe ich jetzt wieder einige Tage an meiner Lichtshow gearbeitet.

    Die Arbeit mit einer Audio-Cuelist und Timecodes habe ich jetzt wieder verworfen. Das ist leider komplett umständlich und man kommt nicht effizient voran.

    Jetzt teste ich grad mit einzelnen Parts für Intro, strophe, refrain etc...die ich dann mit jeweils einem Midi-Kommando starte.

    Das ist meiner Meinung nach der einzige Weg halbwegs effizient voran zu kommen.

    Bei mir läuft das zum großen Teil gut, aber dann habe ich immer mal so Cuelists, die sich nicht mehr stoppen lassen oder die sich nicht noch mal neu starten lassen.

    Leider treibt mich DMXC hierbei etwas in den Wahnsinn :)

    Ich habe jetzt 2 Tage lang mit allen Optionen getestet (Release at end mode, reset when released, Cuelist groups, ...)


    Welche Einstellungen muss denn eine Cuelist haben, damit sie beim Start einer anderen Cuelist automatisch gestoppt und resettet wird, damit man sie später wieder neu starten kann. Und welche Einstellungen müssen ggf. die einzelnen Cues der Cuelist haben, damit dies so funktioniert?

    Das ist doch ein naheliegender usecase und kann doch eigentlich nicht so schwierig sein?


    thx & ciao

    andre

  • Guten Morgen!


    Der Release Modus ist an der Stelle weniger entscheidend. Viel wichtiger ist zu wissen, dass eine Cuelist zur Zeit nicht neu gestartet werden kann, wenn die Release time nach dem Betätigen des Stop-Buttons abläuft. Und das gilt auch für alle anderen Varianten: aus einer Cuelist mittels der Specail cue, innerhalb einer Cuelist group, über Executoren oder über das Input Assignment.


    Stoppst du eine Cuelist mittels einer Specail cue, hast du hier zumindest eine Alternative, um die Release time zu überspringen: und zwar mittels dem Modus „Stop and release“. Damit generierst du das, was du direkt in der Cuelist über einen Doppelklick auf den Stop-Button bekommst.


    Zu der Cuelist group solltest du eben wissen, dass du dort in den Einstellungen den Modus „Single list running“ auswählen musst, damit beim Start einer der in der Cuelist group enthaltenen Cuelist die zuletzt ausgeführte entsprechend beendet wird.


    Soweit erstmal das alles an Tipps, die ich dir bezogen auf deine (indirekten) Fragen geben kann.


    Viele Grüße, Stefan.

  • Der Release Modus ist an der Stelle weniger entscheidend. Viel wichtiger ist zu wissen, dass eine Cuelist zur Zeit nicht neu gestartet werden kann, wenn die Release time nach dem Betätigen des Stop-Buttons abläuft. Und das gilt auch für alle anderen Varianten: aus einer Cuelist mittels der Specail cue, innerhalb einer Cuelist group, über Executoren oder über das Input Assignment.


    Stoppst du eine Cuelist mittels einer Specail cue, hast du hier zumindest eine Alternative, um die Release time zu überspringen: und zwar mittels dem Modus „Stop and release“. Damit generierst du das, was du direkt in der Cuelist über einen Doppelklick auf den Stop-Button bekommst.


    Hey Stefan ...vielen Dank!

    das sind ja ziemlich schlechte Nachrichten.

    Ich kann das allerdings nur bedingt bestätigen. Ich habe eine Cuelist mit einem Strobe, die ich sehr wohl problemlos mehrfach starten kann.

    (Bei der strobe cuelist habe ich nach der "start strobe cue" eine "stop strobe cue" angehängt, die nach ca. 1 sekunden den strobe wieder deaktiviert. das funktioniert gut und kann ich mehrfach aufrufen!

    Leider klappt es irgendwie nicht das Prinzip auf andere cuelists zu übertragen ...(Ich habe alle Einstellungen verglichen, aber funzt nicht)


    Ich habe jetzt auch mal mit "stop and release" via "special cue" rumexperimentiert. Das scheint zu funktionieren aber ich habe das Problem, dass manche cuelists - wenn sie einmal laufen - einfach nicht mehr "für die nächste cuelist Platz machen".

    irgendwie alles ziemlich frustrierend!


    was mache ich hier falsch?


    ciao

    andre

  • Welche Einstellungen muss denn eine Cuelist haben, damit sie beim Start einer anderen Cuelist automatisch gestoppt und resettet wird, damit man sie später wieder neu starten kann

    Das hört sich für mich - wie Stephan gesagt hat - nach Cuelistgroups an. Ich glaube ziemlich gut nachvollziehen zu können, was du in etwa willst, ich habe vor kurzem für eine Band ein Projekt programmiert mit dem sie so wie du es willst via Midi Signale ihr Licht einfach selbst drücken können. Dazu habe ich mir - so wie du es auch machst - verschiedene Cuelists für verschiedene Parts eines Songs gebaut. All diesen Cuelists habe ich dann in der ersten Cue eine Fade Time gegeben, hier muss man die Zeit angeben, mit der man will, dass die Cuelist einfadet. Dann habe ich der Cuelust eine Release Time von ca. 2s gegeben. Jetzt noch alle Cuelists (in meinem Fall: Intro, Strophe, Chorus, End) in eine Cuelist Group geschmissen und die auf Single List Running gestellt. Musst du noch den den Go- Eingang des Nodes der jeweiligen Cuelist im

    IA mit der entsprechenden Taste von deinem Midi Gerät verbinden und das Grundgerüst sollte spielen. Dann habe ich noch ein paar Special-Cuelists wie z.B. Blinder oder Strobes gebaut. Falls dir das hilft, hier auch noch wie ich die gebaut habe:

    - Blinder: In einer neuen Cuelist eine Cue in der die entsprechenden Gerät auf weiß gesetzt werden und der Dimmer auf 100% ist. Dann noch eine leere Cue (Dummy), deren trigger Manuel sein muss. Im IA habe ich dann den Button vom MIDI Pult mit dem Go- Eingang der Cue. Dann noch einmal von dem MIDI Pult in einen Binary Switcher und von dem in den Stop- Eingang der Cuelist. Der Binary Switcher hat in den Eigenschaften bei „On“ eine 1 und bei „Off“ nichts eingestellt. In den Eigenschaften der Cuelist wird dann bei der Release Time noch eingestellt, wie schnell der Effekt ausblenden soll.
    - Strobe: Alles genau gleich wie bei den Blindern, aber anstatt Dimmer auf 100% in der ersten Cue obviously ein Strobe Effekt. Außerdem hat mein Strobe keine Release Time weil der bei mir nicht ausblenden soll sondern hart ausgehen soll, das ist aber Geschmackssache.


    Am Ende hatte ich dann grob 6 Buttons auf meinem Midi Pult: Mit den ersten paar kann man die entsprechenden Cuelists für den Part eines Songs auswählen und mit den letzten beiden noch extra Effekte drauf knallen.


    Ich weiß nicht ob dir das weiterhilft und ob ich das einigermaßen gut erklären konnte aber dachte mir ich teile da mal meine Erfahrungen mit Dir, wenn ich fast das gleiche wie Du auch erreichen wollte.

  • Hallo,

    Ich kann das allerdings nur bedingt bestätigen. Ich habe eine Cuelist mit einem Strobe, die ich sehr wohl problemlos mehrfach starten kann.

    Wie Stefan sagt, geht es rein technisch nicht, genau eine Cuelist mehrfach parallel zu starten. Du kannst eine Cuelist mehrfach hintereinander ausführen, sobald sie gestoppt ist. Du kannst mehrere Kopien anlegen und alle zusammen parallel ausführen (und damit die eigentliche Wirkung mehrfach ausführen). Aber Fakt bleibt, dass sich eine Cuelist nur ein einziges Mal gleichzeitig starten lässt. Und weil das eben aktuell so ist, sie aber noch als "aktiv" gilt, wenn sie gerade freigegeben wird, kannst du sie währenddessen auch nicht mit "Go" neu starten. Hierfür musst du sie eben erst beenden (mit "Beenden und Freigeben") und dann gleich wieder neu starten. Das funktioniert, aber man wird auf jeden Fall ein kurzes Flackern da sehen.


    Aber bevor wir jetzt immer über dein Projekt reden, aber wir so ein bisschen raten müssen, wie du es genau aufgebaut hast, wäre es gut, wenn du den aktuellen Stand mal anhängen könntest. Dann können wir dir auch besser und vor allem auch passend zu deinem Projekt Tipps geben, was du verändern und verbessern kannst :)


    Viele Grüße

    JP

  • HeyHo Stefan, JPK und Beni200, vielen Dank für die Antworten!

    Ich weiss die Hilfe wirklich sehr zu schätzen und bin auch bereit die DMXC-Lernkurve voll mitzunehmen. Aber die vielen Optionen sind nicht so einfach zu verstehen :)


    Bei Dir (JP) klingt das jetzt doch etwas anders. Du sagst, dass eine Cuelist nicht mehrfach PARALLEL gestartet werden kann. Das war auch gar nicht mein Plan, sondern ich will sie mehrfach - im Sinne von "zu verschiedenen Zeitpunkten" - starten (strophe, bridge, refrain ...).

    Ich habe das mit meinem komplizierten Vorgehen schon so halbwegs hinbekommen, aber denke, dass das nur bedingt sinnvoll ist.


    Jetzt versuche ich es noch mal konsequent mit der Vorgehensweise von Beni200.


    Ich poste auch gerne mal mein gesamtes Projekt. Aber das mache ich erst, wenn ich wieder auf eine konkrete Frage stoße (oder wenn es fertig ist als showcase). Ich will Euch nicht sinnlos Eure kostbare Zeit stehlen :)


    ciao

    andre

  • Bei Dir (JP) klingt das jetzt doch etwas anders. Du sagst, dass eine Cuelist nicht mehrfach PARALLEL gestartet werden kann. Das war auch gar nicht mein Plan, sondern ich will sie mehrfach - im Sinne von "zu verschiedenen Zeitpunkten" - starten (strophe, bridge, refrain ...).

    Ich habe das mit meinem komplizierten Vorgehen schon so halbwegs hinbekommen, aber denke, dass das nur bedingt sinnvoll ist.

    villeicht kann ich dir noch etwas weiter Helfen oder ein bischen Licht ins dunkel zu bringen.

    Richtig ist man kann eine Laufende Cueliste nicht noch mal Starten bevor sie Beendet ist. In den Einstellungen kann man Festlegen in welcher zeit die Cue ein und ausgeblendet wird. Ist die Cue richtig eingestellt mit einer Ausblendzeit und wird Beendet läuft erst die Ausblendzeit ab bevor sie ganz beendet ist. So lange die Ausblendzeit noch läuft kann man die Cue nicht wieder Starten. Erst wenn die ausbelendzeit abgelaufen ist stoppt die Cue und man kann sie wieder Starten. Was Jens-Peter meint ist die Ablaufzeit mit einem Weitern Stop befehl hart zu beenden welches über eine Special Cue möglich ist. Wie Jens-Peter sagt ein erneuten klick auf die Cueliste zum Stoppen bzw Doppelklick. Das funktioniert nur dann wenn die Cueliste geöffent ist.


    Wenn ich dich richtig verstanden habe ging es dir darum das Cues automatisch beendet werden wenn eine andere Läuft damit du sie später wieder Starten kannst. Das ist das was Benni gemeint hat mit Cuelist Groupe und Single List running. Ein Beispiel findest du auch in Stefan seiner Clubshow dort nutzt er auch Cuelist Groupe für seine Farben, Chaser und Bewegungen.

    Als Beispiel bei den Farben läuft die cueliste mit Rot und er wählt Grün wird die Grün gestartet und die Rot automatisch beendet.


    Dann gibt es für für Blinder oder Stobe noch Spezialeffekte die eine höhere Priorität haben und die Lichtstimmung überschreiben die gerade läuft. Diese gehören nicht in der einen CuelistGroupe, da sie sonst die andere Cue beenden würden. Durch die höhere Priorität und da sie als letzes gedrück werden, laufen zwar die anderen Effekte im Hinergrund weiter werden aber durch den anderen überschrieben solange er läuft. Wir der Beendet kommt die alt Lichtstimmung wieder zum gelten.


    Ich weiß leider nicht wie fit du schon in DMXC bist aber es könnte helfen sich nur mal eine einfache Cueliste zu erstellen und dann mit den Einstellungen etwas spielen.

    Ich glaube es ist leichter mit einem Projekt zu verstehen

    habe dir mal auf die schnelle etwas kleines zusammen geklickt welches nur Farben in einer Cuelistgroupe betrifft mit unterschiedlichen einstellungen. Ferner noch eine Cue mit Grundlicht damit du siehst was ganz einfach möglich ist.


    Öffnest du das Projekt wählst du die "Generic RGB Gruppe" an und setzt den Dimmer auf 100%

    Alle 8 Lampen geben die Standardfarbe weiß aus. Startest du nun die Grundlicht Cue die sowohl den Dimmer und die Farbe betrifft wird dieses ausgeführt.

    Würdest du nun wieder den Dimmer ändern würde dieses ausgeführt und die Farben bleiben erhalten von der Cue.


    Wie gesagt die 4 Cue Farben sind in einer Cuelistgroupe und beenden sich gegenseitig. (Single List running) Über den Fortschrittbalken ist auch gut zu sehen wie lange die einzelnen Cues brauchen um sich zu beenden.


    Hoffe das hilft dir jetzt etwas weiter um die Software einfacher zu verstehen

    LG Helmut

  • LightningBrothers

    Changed the title of the thread from “vollautomatische Lichtshow mit Start über midi-trigger?” to “Vollautomatische Lichtshow mit Start über MIDI-Trigger?”.
  • Hey Helmut,


    vielen Dank für die Hilfe.

    Ich bin tatsächlich schon ganz gut drin in DMXControl und habe jetzt auch schon 3 songs halbwegs fertig automatisiert. Man braucht halt ne Zeit lang, um sich ein System zurecht zu legen.

    Ich habe pro Song so ca. 10 Cues und mache es jetzt konsequent mit Single List Running + ein paar Add-on-cues zB für Strobe-FX.


    ciao

    andre

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