Dimmer: Zusammenspiel von Cuelist und Softdesk/Midi

  • Hallo zusammen

    Je nach Lösung gehört dieses Thema ev. ins Unterthema Input Assignment...


    Ich habe folgendes Problem:


    Ich habe eine Gerätegruppe mit einer handvoll Halogen-Spots mit Dimmer.

    Ich habe ein Softdesk und einen Midi-Controller mit Motor-Fadern, welche den Dimmer via Programmer-Node regeln. Zusätzlich arbeite ich mit Cuelists.

    Ich kann den Dimmer der Gerätegruppe via einem Slider auf dem Softdesk und einem Fader auf dem Midi-Controller bedienen und es wird korrekt abgebildet (abgesehen von diesem separaten Problem).

    Was hingegen nicht funktioniert: Wird der Dimmerwert über die Cuelist geändert, wird der neue Wert auf dem Softdesk und dem Midi-Controller nicht abgebildet, was aber sehr praktisch wäre.


    Ich habe irgendwo gelesen, dass Cuelists und der Programmer verschiedene Ebenen sind, um die Geräte zu steuern. Deshalb meine Frage:

    Kriege ich das irgendwie zusammen, dass auch Dimmer-Änderungen, die über eine Cuelist passieren, auf dem Softdesk/Midi abgebildet werden, oder ist das von der Logik her gar nicht möglich?


    Vielen Dank im Voraus für eure Erklärungen. :)


    PS: Falls es hilft, im Anhang noch das Input Assignment von Softdesk und Midi.

    BTN Profi Chor off: Softdesk-Button für off (0%)

    BTN Profi Chor 30: Softdesk-Button für Wert 30%

    P1 BT 9: Midi-Button für Wert 30%

    P1 Fader 9: Midi-Fader für Dimmer

    SLD Profiler Chor Intensity: Softdesk-Slider für Dimmer

  • Qasi

    Approved the thread.
  • Hallo,

    du kannst dir einen Scheinwerfer als Repräsentant nehmen und diesen in dem DMXCMixer-Node einstellen. Und dort kannst du den Intensity Ausgang auf den Slider packen.


    Nun musst du aber beachten, dass der wirklich den Scheinwerfer Ausgang anschaut (das ist nicht im Bezug auf die Cuelist). Wenn du nun genau diesen anders haben willst als die anderen wird sich das auch an dem Slider bemerkbar machen (du kann auch mehrere DMXCMixer-Nodes nehmen und ganz kompliziert das den am häufigsten Verfügbaren Wert nehmen etc.., habe das aber bisher auch noch nicht gebaut).


    Außerdem solltest du nun PassThrough wirklich deaktivieren (ist beim Midi-Pult wohl schwerer), denn sonst landet der Wert aus den Cuelists immer im Programmer. Eine neu gestartete Cuelist überschreibt dann wieder den Programmer. Aber wenn die Szenenlist gleiche Priorität hat wie der Programmer, dann wird die nächste Cue nicht den Programmer überschreiben! Und wenn der Programmer eine höhere Priorität hat ist das ganze eh eine schlechte Idee...


    Du kannst aber (anstatt PassThrough zu deaktivieren),(wenn ich das richtig verstehe, geht das mit dem Midi-Pilt nicht) irgendwie sowas bauen:

    Hierbei bräuchtest du halt noch einen Button um das ändern zu erlauben, (Nicht zu vergessen, den Programmer wieder zu leeren!)


    Ansonsten hätte ich keine Idee, wie man das detektieren kann, ob der Mensch da was ändert, oder das nur ein Signal ist, das von der Cuelist kommt.


    Alternativ könntest du auch eine extra Cuelist mit Paramter-Mastern bauen (falls es gewünscht ist die Intensität live zu verändern; davon bin ich ausgegangen, sonst brauchen die Fader ja nicht den Feedback) und dann müsstest du nicht über den Programmer gehen. Aber auch da hast du dann ein Prioritäten-Problem.


    Beste Grüße, Ludwig

  • Wird der Dimmerwert über die Cuelist geändert, wird der neue Wert auf dem Softdesk und dem Midi-Controller nicht abgebildet, was aber sehr praktisch wäre.

    Das Bedienkonzept von DMXControl 3 unterscheidet tatsächlich zwischen Eingabe-Werte und von der Software generierte Werte. Erstere landen alle im Programmer. Sprich egal, was man an Werteänderungen macht, werden diese im Programmer zwischengespeichert. Diese werden dann ja verwendet, um sie dann in Cues zu speichern. Auf die von der Software generierten Werte hat man nur auf die Weise Zugriff, wie das Ludwig geschrieben hat. Wir hatten früher direkte Eingriffsmöglichkeiten (letztendlich auf DMX-Kanalebene). Aber das hatte viele Probleme verursacht.


    Die Frage ist halt, warum willst du diese Werte wieder zurückführen? Willst du sie, um nur zu sehen, wie der Wert gerade ist (also als reine Info), dann ist der Weg von Ludwig der passende. Wenn du dieWerte haben möchtest, um live eingreifen zu können, dann ist eigentlich ein anderer Weg der korrektere: Der Weg über Master (SpeedMaster / ParameterMaster). Der Vorteil von Mastern ist, dass sie unabhängig sind, aber zu vielen Stellen Verknüpfungen haben können. Der Aufbau wäre dann so, dass du einen ParameterMaster für den Dimmer anlegst (der erste existiert immer) und diesen in der Dimmereigenschaft der Geräte hinterlegst, die du gemeinsam steuern möchtest. Das geht einfach in der Gerätesteuerung, indem du "{ParameterMaster <ID>}" dort einträgst (statt wie üblich den Helligkeitswert), wobei die ID die Nummer des ParameterMasters ist. Nun kannst die die Helligkeit über den Master immer dann steuern, wenn diese Cue aktiv ist. Anschließend musst du noch im IA einerseits deinen Fader mit dem Faderwert des ParameterMasters verknüpfen (sowohl Input als auch Output). Jetzt fragst du dich sicher, wie man nun den Master durch Cues beeinflusst. Dafür bedient man sich eines kleinen Tricks. Man legt einfach ein weiteres Gerät an (ein Dummygerät, das irgendwo im Universum liegt, wo es nicht stört) und mappt im IA dessen Intensitätswert auf den Faderwert-Input des ParameterMasters. Dann kann man mit dem Dummygerät die Intensität des Masters steuern und da es eben ein Gerät ist auch dessen Wert in Cues speichern. Dieser Weg klingt etwas kompliziert, er ist aber in Sofern logisch, als dass deine eigentlichen Geräte nur noch Werteempfänger sind und die ganze Verwaltung der Ansteuerung und Darstellung im Softdesk über den Master geht.


    Ich hoffe, das war jetzt halbwegs verständlich. Leider habe ich hier die Software nicht da, weshalb ich nicht kurz etwas zusammenklicken konnte um es zu zeigen.

    Viele Grüße

    JP

  • Ok, ich bin bei meinem Projekt noch beim Einrichten eine Umgebung, um eine Show zu programmieren.

    Daher hatte ich den Trick nur für Geräte-Eigenschaften parat, für die es keinen Input im Programmer-Node gibt.

    Daher habe ich das einmal nach den Vorstellungen gebaut (jedoch denke ich das ist mit Kanonen auf Spatzen schießen).


    Jetzt merke ich, dass das doch einen kleinen Vorteil hat mit dieser extra Schleife. Jedoch wenn man das für alle Geräte/Gruppen und die jeweiligen Parameter machen möchte, wird das schon unheimlich Groß.

    Und beim wechsel zur nächsten Szene kommt doch ein plötzlicher Wechsel zurück auf den alten Wert. Das wird in der nächsten Version mit dem Fade-Node interessant. Dann kann man einen Übergang vom aktuell gewählten Wert auf die nächste Szene faden.


    Der Edit Mode ist dafür da, auch mit deinen Fadern die Intensität im Programmer zu beeinflussen, um diese dann in eine Szene zu speichern.


    Beste Grüße, Ludwig

  • Hallo zusammen


    Vielen Dank für eure Hilfe, dank welcher die Show erfolgreich über die Bühne gegangen ist ;)

    du kannst dir einen Scheinwerfer als Repräsentant nehmen und diesen in dem DMXCMixer-Node einstellen. Und dort kannst du den Intensity Ausgang auf den Slider packen.

    Danke, das habe ich genau so gemacht. Weil die Spots in der Gruppe sowieso immer dasselbe machen mussten, hat das wunderbar so funktioniert.


    Außerdem solltest du nun PassThrough wirklich deaktivieren

    Ja genau, das war ein Missverständnis meinerseits, was die PassThrough-Funktion anbelangt. Ich dachte, das müsste generell aktiviert sein, wenn das Element Werte empfangen soll.


    Die Frage ist halt, warum willst du diese Werte wieder zurückführen? Willst du sie, um nur zu sehen, wie der Wert gerade ist (also als reine Info), dann ist der Weg von Ludwig der passende. Wenn du dieWerte haben möchtest, um live eingreifen zu können, dann ist eigentlich ein anderer Weg der korrektere: .....

    Vielen Dank für die Erklärungen, JPK. Langsam blicke ich mehr durch ^^

    Ja, die Idee war natürlich, immer die aktuellen Werte auf den Kontroll-Elementen zu haben, um sie bei Bedarf auch anpassen zu können. Weil live halt oft etwas anders kommt, als in der Cuelist geplant...

    Für mein aktuelles Projekt war es etwas zu spät, um alles auf den Kopf zu stellen. Deshalb habe ich mit der Lösung von Ludwig gearbeitet, was ziemlich gut funktioniert hat.

    Aber für mein nächstes Projekt werde ich es dann einmal mit deiner - zugegebenermassen etwas komplizierteren, aber dafür hoffentlich noch besser funktionierenden - Lösung versuchen.

    Das wird in der nächsten Version mit dem Fade-Node interessant. Dann kann man einen Übergang vom aktuell gewählten Wert auf die nächste Szene faden.

    Fade-Node klingt interessant, gibt es da irgendwo Infos dazu?

    Mit den Übergängen zwischen den Szenen hatte ich manchmal auch etwas Mühe, bis ich das Zusammenspiel zwischen Freigabezeit und Einblendezeit richtig herausgefunden habe...


    Danke & beste Grüsse

    Sascha

  • Hallo,

    es war tatsächlich das erste Live-Coding von Arne und mir. Am Anfang erklärt auch Arne, was die Problematik dahinter ist. Das ganze ist hier noch einmal zu sehen:


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    Bei 1:33:30 sieht man dann, wie der Node arbeitet.


    Aber ich denke, wenn das rauskommt sollte auch ein Wiki-eintrag erscheinen.

    Genau. Da wird dann unsere Doku-Abteilung wieder aktiv und dokumentiert den Node.

    Viele Grüße

    JP

    im Falle eines Falles klebt Gaffa einfach alles, denn Gaffa ist dein Freund und Helfer :thumbup:

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