Gewicht der Geräte in der DDF?

  • Wo und wie kann man denn das Gewicht eines Gerätes in der DDF eintragen? So wie z.B. die Leistungsaufnahme. Möglicherweise ist die Gesamtlast, die an der Truss hängt interessant. Vor allem bei der Planung auf die Länge. Wir haben auch schon mal 12m Quadtruss wo jedes Kilo zählt. ^^

  • Hallo,

    kurz gesagt: Dies ist aktuell nicht möglich, weil das mechanische Eigenschaften des Geräts sind, die für das Fahren einer Show nicht relevant sind. Der Energieverbrauch wiederum schon, weil du ja auch darauf achten musst, dass du z.B. deine Versorgung nicht überlastest.

    Viele Grüße

    JP

  • Vielleicht ist es ja ein Feature für die Zukunft.

    Naja, die Frage ist ja immer, wofür man diese Info braucht und was man damit macht. Das Gewicht eines Scheinwerfers braucht man eigentlich nur, wenn man generell den Aufbau einer Veranstaltung plant. Dazu gehört dann aber auch deutlich mehr wie beispielsweise auch die Größe der Geräte und der Truss. Dann kommt man sehr schnell in den Bereich, in dem man das ganze in 3D braucht um alles zu planen, weil das anders keinen Sinn ergibt. DMXControl 3 ist ja aber eigentlich ein Tool, um eine Lightshow zu programmieren und zu fahren (hier steht "Lightshow" stellvertretend für alle möglichen Facetten der Lichtsteuerung). Dafür hat es ja aber noch nicht einmal einen vollständigen Visualizer eingebaut (nein, die Stage View ist kein 2D Visualizer, weil hier manches nicht angezeigt wird, was ein Gerät machen kann). Ich würde also mal behaupten, dass diese Angabe nicht ins DDF kommen wird. Und wenn doch, dann erst in ein paar Major-Versionen, wenn wir uns doch mal entschließen sollten, a) einen 3D Visualizer in DMXControl 3 einzubauen und b) diesen auch noch soweit ertüchtigen wollen, dass man mit ihm die mechanische Planung der Show machen kann. Also aus aktuellen Gesichtspunkten (und den noch anderweitig vorhandenen Baustellen) sehr unwahrscheinlich ;)

  • Dem schließe ich mich so voll und ganz an. Für die Planung von Layout und Statik eines Lichtsetups gibt es auf dem Markt entsprechende Tools, die das um ein vielfaches besser können - zumindest hinsichtlich auf den Vorschlag, solche Angaben in den DDF für DMXControl 3 anzubieten. Ein bekanntes Produkt ist hier unter anderem Vectorworks. Diese spucken dir dann auch vereinfacht gesprochen gleich einen Nachweis aus, dass der Aufbau passt. Und da bedarf es natürlich deutlich mehr als die Reihe Gewichtsangabe im DDF.


    Umgekehrt ist es übrigens auch so, dass solche Tools zwar dann auch eine 3D-Visualisierung bieten. Eine Effektengine, um komplexe dynamische Lichtstimmungen zu kreieren oder gar Shows abzufahren, gibt es dann dort nicht. Dafür haben die Tools verschiedene Schnittstellen wie unter anderem Art-Net oder auch eine direkte Anbindung, auf dem Weg dann Daten aus Pulten oder Softwarelösungen für die Lichtsteuerung erhalten.


    Wo ich meine anfängliche Aussage aber wieder etwas aufweichen muss: vor nicht allzu langer Zeit haben mehrere große Hersteller der Showbranche das GDTF-Format vorgestellt. Hierbei handelt es sich um eine deutlich erweiterte Gerätedefinitions-Norm, die nicht nur die Angaben für die Pulte wie GrandMA oder ChamSys enthalten. In dieser Datei sind auch die Gewichts- und Größeninformationen sowie teilweise auch die vollständigen 3D-Daten hinterlegt. Auf diese Informationen greift dann eben Vectorworks für die Planung des Layouts, der Statik sowie für die Visualisierung zu. Somit benötigst du nur noch eine Informationsquelle, um alle Schritte zu planen.


    Über das GDTF-Format haben wir intern schon vereinzelt gesprochen. Von dem grundlegenden Gedanken entsprechen sie durchaus unseren DDFs. Da diese Gerätedefinitionen um ein vielfaches komplexer ausfallen und aktuell eben auch nur im Profi-Bereich Verwendung finden, haben wir hier für den Moment erst einmal von Abstand genommen, uns damit auf Grund von deutlich wichtigeren Baustellen zum jetzigen Zeitpunkt zu beschäftigen.


    Da aber Vectorworks eben auch entsprechend kostspielig ist, sollte Excel oder eben auch ein Zettel und ein Stift bestimmt das bessere Mittel zum Zweck sein. Und bestimmt ergeben sich über die Zeit auch gewisse Konstellationen, von denen man weiß, dass diese funktionieren und wo dann eine Berechnung in der Schublade liegt.

  • Das ist dann sowas wie BIM für Lichteffekte. Schätze das wird im Profibereich irgendwann Standard, dass alle an einem 3D Modell mit allen Daten arbeiten. Aber bis dahin bin ich schon in Rente. 8o

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