Scheinwerfer ledpar akku einbauen

  • Ich habe mir bei ebay ein paar billige Scheinwerfer gekauft. Diese habe ich mal geöffnet und dort sind drei Platinen drin. Eine davon ist wohl nur für den Strom. Siehe Foto. Da gehen 230v rein(blau) einmal zur LED/DMX Steurplatine und einmal zum Lüfter (beide rot) raus.




    Nun möchte ich die Scheinwerfer mit nem Akkupack mit Strom versorgen. Sprich, ich lasse die Stromplatine weg und gebe der Steuerplatine und dem Lüfter direkt den Strom von Akkus.


    Meint ihr, da könnte es Probleme geben? Hat sowas schonmal jemand gemacht?

  • Hy.


    Die Platine sieht aus wie ein Standard Schaltnetzteil das aus 230V entsprechend in dem Fall 12V macht (zumindest ist der Lüfter mit 12V angegeben).


    Ich denke die Platine durch einen 12V Akku zu ersetzen sollte funktionieren.


    Um das wieder Rückbauen zu können würde ich die Stecker an den Kabeln belassen und einen Adapter auf den Stecker des Akkupacks bauen.


    Gruß Arne

  • Hallo,

    um sowas zu machen musst Du erstmal wissen welche Spannung aus

    der Netzteilplatine kommt. Einmal die für den Lüfter und einmal die für

    den LED Teil. Lüfter sieht nach 12 V aus, wäre mit Akku nicht so kritisch.

    Aus dem Schaltnetzteil kommt hierfür eine stabilisierte Spannung heraus.

    Sollte ziemlich genau 12V sein. Ein 12V Akku kann aber bis 13,8 gehen

    und natürlich auch weit unter 12V Macht dem Lüfter jetzt nicht soviel.

    Aber welche Spannung der LED Teil benötigt kann ich so jetzt nicht sehen

    und wie genau die Sopannung sein muß ohne das was kaput geht schwer zu sagen.

    Gut Spannung könnte man messen.

    Wenn das also nzwei verschiedene Spannungen sind wird es komplizierter.

    Eventuell kann man auch DC/DC Wandler mit einem breiteren Eingangs-Spannungsbereich verwenden.

    ist aber nicht unbedingt günstig. Um da was passendes rauszusuchen,

    müsste man auch den Strom kennen der dort fließt.

    Strom vom Lüfter steht auf ihm drauf aber den vom LED Teil ?


    Was ich aber noch dazu schreiben möchte, so wie Du das hier ganze beschreibst würde ich

    sagen, das Du kein "Experte" auf dem Gebiet der Elektrotechnik bist. Um sowas aber zu realisieren

    sollte man das aber mindestens sein. Hier wird aber auch noch Wissen von Elektronik und

    Akkutechnik benötigt: Bei nichtbeachtung kann es zu gesundheitlichen Schäden führen.

    Aber auch ein Brand wäre nicht auszuschließen. usw.

    Hier sollte man sich also absolut sicher sein was man tut.


    Gruss Steff

    Am Ende wird alles gut !

    Wenn es nicht gut wird, dann ist es noch nicht das Ende.

    May the light with you

  • Danke für die Antwort. Dann werde ich das mal versuchen.

    Der Lüfter bekommt wirklich 12v allerdings bekommt die Steurpaltine nur (bin mir jetzt nicht mehr 100%ig sicher) ca 9.

    Ich dachte mir ich werde das mit eneloops versuchen. Was meint ihr?

  • Auf der Platine sieht man, dass der Lüfter und der LED Teil parallel geschaltet sind, ergo kommt bei beiden das gleiche raus.


    Wegen der Spannungsversorgung würde ich mir ehrlich gesagt nicht so viele sorgen machen. Die Realspannung eines Akkus ist in einem Spannungsbereich in dem nichts passieren sollte. Ja, wenn der Akku 13,8V ausspuckt, dann läuft alles mit etwas mehr Spannung, aber normalerweise ist das in einem Bereich den die Elektronik noch mit macht. Dafür kann ich natürlich keine Garantie geben, und ich beziehe mich hier auf Erfahrungswerte von eigenen Selbstbauprojekten.


    Wenn der Akku Unterspannung hat wird folgendes Passieren: Irgendwann geht alles aus.

  • Auf der Platine sieht man, dass der Lüfter und der LED Teil parallel geschaltet sind, ergo kommt bei beiden das gleiche raus.

    Genau darauf wollte ich hinaus ;)

    Also. Die Stromversorgung ist nur eine gemeinsame Spannung für Lüfter und Scheinwerfer. Da dort ein 12V-Lüfter dran hängt, gehen wir mal von maximal 12V aus.


    Auf der Steuerplatine kommt die 12V-Versorgung an und geht einmal auf das Bauteil, welches mit 78L05 beschriftet ist. Das ist ein Wald-und-Wiesen-Standard-gibtsschonimmer-Spannungsregler der daraus 5V macht. Das kann nur die Logikspannung für den Microcontroller und die Anzeige und so sein.


    Der 78L05 kann maximal 35V Input abhaben. Also sind auch mehr als 12V für den schonmal kein Problem.

    Mindesteingang sind 7.5V, damit er stabil seine 5V für die Logik rauswerfen kann.


    Kommen wir zum LED-Teil:


    Man kann sehr gut sehen, das die 12V-Leiterbahn direkt auf den 5-poligen Anschluss geht, welcher zu den 4 LED-Kanälen führt.

    Die 4 LED-Kanäle sind jeweils über das Bauteil A09T auf Masse geführt. Es handelt sich hierbei um ein N-Kanal-Mosfet.


    Das bedeutet, das hier keine aktive Stromregelung auf der LED's vorgenommen wird. Höchstwahrscheinlich befindet sich auf der LED-Platine dann vor mehreren, in Reihe geschalteten LEDs ein Vorwiderstand.

    Und damit wird es etwas kritischer was die Spannungsversorgung angeht. Die LEDs sind dann mit dem Widerstand für 12V ausgelegt.

    Bedeutet, wenn weniger Spannung ankommt, leuchten die LEDs unter Umständen etwas dunkler. Das ist erstmal unschön, aber macht nichts kaputt.


    Wird aber mehr als 12V auf die Schaltung gegeben, kann es mit ziemlicher Sicherheit zum überschreiten der Grenzwerte der LEDs kommen. Damit werden die LEDs, jenachdem wie hoch diese überlastet werden, sehr schnell den Geist aufgeben.


    Lösungen:

    1. Verwende einen Akku mit mehr als 12V (z.B. 4S-Lipo mit 14.8V) und hängt zwischen Akku und den scheinwerfer einen Spannungsregler, der 12V draus macht.

    2. baue zwischen die Steuerplatine und die LED-Platine eine Konstantstromquelle pro Farbkanal (also 4 stück)


    Möglichkeit 1 ist mMn einfacher und billiger zu realisieren ;)

  • Ich kann dem (Post von Soon5) genau so zustimmen.

    Wir haben für Festivals einige Strahler modifiziert. Einfach zwei Leitungen an die Platine angelötet und eine 12V Buchse ins Gehäuse gesetzt.

    12V LKW batterien mit und Los.

    Diese Lösung funktioniert jetzt seit mehreren Jahren.

  • Technisch gesehen hat Marcel vollkommen recht. Ich glaube aber, dass die "Überspannung" die ein 12V Akku im vollen Zustand hat, kein wirkliches Problem darstellt. Selbst wenn der Akku voll geladen 13,x Volt hat, dann verliert der die Spannung im Betrieb ja relativ schnell und pendelt sich dann um die 12,x Volt ein.


    Da die Scheinwerfer "billig" waren, würde ich es riskieren.

  • Hi Ho,


    Ich habe genau deinen LED-Par schon per 9Volt-Block Batterie betrieben. Die Batterie hat erstaunlich lange gehalten. Ca. 6Stunden. Du nimmst einfach ein Converter (Step-Up), zB diesen: https://www.ebay.de/itm/5PCS-S…0d6e74:g:LSwAAOSwM6Nc4k57


    Diesen stellst Du per Trimmrad auf 12Volt ein. So hast Du am Converter-Ausgang immer deine konstante Spannung von 12Volt. Die 12 Volt sind bei mir erst unterbrochen worden, als die Batterie bei ca. 4 Volt war. So ein Converter versucht immer solange wie möglich die eingestellte Spannung zu halten.

    Also, Du kannst einen Akku verwenden, der genau deinen Abmessungen entspricht. Muß also keine Autobatterie sein.

  • Hallo,

    sowas habe ich gemeint als ich

    Scheinwerfer ledpar akku einbauen

    von einem DC/DC Wandler mit einem breiteren Eingangs-Spannungsbereich geschrieben habe.

    Ich hatte zwar eher module im Kopf gehabt, aber das Ding ist sehr interessant.

    Eingangs-Spannung variabel, egal welcher Akku dran hängt.

    Wenn die Spannung am Akku runter geht regelt das Moduul nach.

    Auf der Eingangs bzw. Akku Seite geht dann der Strom hoch, was das Letzte aus dem Akku rausholt.

    Man muss nur aufpassen das der Akku nicht Tiefenentladen wird, einige könne das gar nicht gut ab.

    Vielleicht noch einen Schlter davor setzen das das Modul wenn nicht gebraucht keinen Strom aus

    dem Akku zieht.

    Der Vortei list auch noch, sollte die Akkuspannunng höher sein als die eingestellten 12 V

    Regelt das Modul die Ausgangsspannung auf die eingestellte Spannung runter.

    Diese Regler arbeiten so zusagen "Digital" und haben weniger Verluste als ein Längsregler (zb 7812)

    und die Eingangsspannung ist auch variabler.


    Gruss Steff

    Am Ende wird alles gut !

    Wenn es nicht gut wird, dann ist es noch nicht das Ende.

    May the light with you

  • Der Vortei list auch noch, sollte die Akkuspannunng höher sein als die eingestellten 12 V

    Regelt das Modul die Ausgangsspannung auf die eingestellte Spannung runter.

    Also wenn ich mich richtig erinnere, ist das falsch. Es ist ein Step-UP Regler, kein Step-Down bzw. Kombiregler. Die Ausgangsspannung entspricht immer Mindestens der Eingangsspannung.

  • Hey

    Soll jetzt nicht falsch rüber kommen aber dass der LED Teil parallel hängt hätte man eig so schon vermuten können, sonst wäre da kein schaltregler nur für die Steuerung verbaut. Da muss also ein leistungsTeil dran hängen.


    Dann vorweg erst einmal:

    Handelt es sich um einen lipo oder liion Akku? Wenn ja dann würd ich laut deinen Aussagen vorsichtig sein (da scheinbar geringe Kenntnisse von Elektronik). Hast du einen unbalangsierten Akku (ohne interne schutzschaltungen usw) kann der bei falscher Handhabung auch mal in Rauch aufgehen bzw explodieren (tiefenentladen, überladen, Temperatur des Akkus, mechanischer Stress und vorallem auch die puls strombelastung des Akkus). alles dinge die bei dir auftreten können, wenn der Akku nicht dementsprechend in deiner Lampe verbaut wird.

    Is es ein anderer typ Akku sieht das schon nicht mehr so kritisch aus dann wird dein LED par aber sicher ziemlich schwer danach.


    Der 7812 ist für eine Akkuanwendung ziemlich unsinnig, der zieht dir das Ding schon so einfach leer. Zudem wie bereits geschrieben wurde braucht dieser eine höhere Spannung am Eingang als hinten raus kommen soll, da liearregler.


    Bei einem aufwärtsregler wäre ich auch vorsichtig wegen dem pulsierend gezogenen spitzenstrom aus dem Akku. Müsstest du im Datenblatt nachschauen.


    Du könntest einen buck boost converter einsetzten oder wie ebenfalls bereits erwähnt lieber gleich einen Akku nehmen der eine höhere Spannung hat und dann einfach mit einem step down schaltregler herunter regeln vll kannst du ja sogar den nehmen der bereits auf der Platine verbaut ist. Mit höherer Spannung vom Akku wäre es die einfachste und beste Lösung.


    Zudem frage ich mich wie der Akku wieder geladen wird? Baust du den dann jedes mal raus oder wie?

  • Ich meine den von der 230v auf der 1. Platine oder woher kommen sonst die 12v?!

    Muss man halt mal im Datenblatt des schaltreglers prüfen... Nicht das du am ende die Spule für den schaltregler ändern musst dann kann man sowiso gleich einen neuen regler verbauen.


    Naja so genau müssen die 12v nicht passen, da die LEDs sicher nicht direkt damit verbunden sind... Es sind meist mehrere LEDs in Reihe geschaltet und dann mit einem Widerstand in Serie versehen. Dadurch erreicht man eine hohe Spannung über die in Reihe geschalteten LEDs und somit weniger Verluste sowie Stromverbrauch für die gesamten LEDs.

    Diese Kombination dann parallel um die Anzahl der benötigten LEDs zu erreichen.

  • Naja. Die Spannung an den LEDs ist Konstant. Bei Steigender Spannung erhöht sich die Spannung am Widerstand. Nach U/R = I erhöht sich also der Strom welcher durch Widerstand und LEDs fließt. Am Widerstand steigt die Verlustleistung signifikant, was zum thermischen Tod führen kann, an den LEDs das gleiche.


    Wenn man den genauen Widerstandswert und Strom wüsste könnte man die % Überbelastung ausrechnen....

  • Naja. Die Spannung an den LEDs ist Konstant. Bei Steigender Spannung erhöht sich die Spannung am Widerstand. Nach U/R = I erhöht sich also der Strom welcher durch Widerstand und LEDs fließt. Am Widerstand steigt die Verlustleistung signifikant, was zum thermischen Tod führen kann, an den LEDs das gleiche.


    Wenn man den genauen Widerstandswert und Strom wüsste könnte man die % Überbelastung ausrechnen....

    Ja das stimmt schon aber da müsste das ganze schon ziemlich knapp dimensioniert sein wenn sich die Spannung um 1 - 2 volt ändert und das Gerät kaputt geht... Vorallem weil man durch den eingangsregler sowiso spannungschwankungen haben wird...!


    Gute hersteller von LED pars wissen bestimmt das im oberen kennLinienbereich nicht mehr viel mehr Licht aus der LED raus kommt


    Naja im Notfall eben einfach mal den Widerstand auf der LED seite eines Zweigs ablesen dann weiß er ja was verbaut ist und was der nominale Strom der LEDs ist ergo man könnte dann auch sagen ob bei ein paar volt mehr etwas überlastet wäre oder kaputt geht...

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